Zum Erfolg von Peter Leopold
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeute für mich, neue Ideen zu kreieren und zu realisieren. Erfolg kann nur durch das Verfolgen gemeinsamer Strategien unter Einbeziehung aller Mitarbeiter erreicht werden. Als besonderen Erfolg betrachte ich die Durchführung des Projektes „Sammeltaxi“, das wir durch die Optimierung der EDV in großem Rahmen umsetzen konnten. Diese EDV ist in jeder anderen Botenfunkzentrale verwendbar, also vielseitig einsetzbar.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich alle meine bisherigen Ideen umsetzen konnte und meine Vorhaben meist gelangen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich besitze die Fähigkeit, andere zu überzeugen. So gelang es mir, das Datensystem zu implementieren, das von den Taxiunternehmen gern genützt wird, obwohl die Anschaffungs- und Mietkosten für unsere Geräte höher sind als für Einrichtungen des herkömmlichen Gesprächsfunkes. Weiters denke ich, daß meine Lust an Innovationen ein ausschlaggebender Faktor meines Erfolges ist. So sind wir momentan damit beschäftigt, in jedem unserer Taxis ein mobiles Kreditkartenterminal einzurichten, das unsere Verrechnung und die des jeweiligen Unternehmens wesentlich erleichtern wird.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Da die Zweigstelle Linz eine ständige Aufwärtsentwicklung verzeichnet, die sich österreichweit positiv auf das gesamte Unternehmen auswirkt, sieht mich mein Umfeld als erfolgreich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein von uns unter Vertrag genommener Taxiunternehmer muß sich präsentieren können, gutes Auftreten ist also wichtig. Selbstverständlich müssen seine Autos müssen in bestem Zustand sein und er muß bereit sein, interne Schulungen zu absolvieren. Ich erwarte von meinen Vertragspartnern maximale Kundenfreundlichkeit, beste Lösungsmöglichkeiten, die Fähigkeit des Zuhörens und außerdem Teamfähigkeit. Damit der optimale Dienst am Kunden durch meine Vertragspartner garantiert werden kann, gibt es einen standortinternen Disziplinarausschuß, der kontrolliert und sanktioniert. Meine Mitarbeiter in der Zentrale haben die Freiheit, ihren Dienstplan relativ flexibel gestalten zu können. Da dies jedoch ein durchaus streßreicher Job ist, ist die Fluktuation dementsprechend hoch.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Ich motiviere meine Mitarbeiter durch freie Arbeitsplatzgestaltung und Mitarbeiterbesprechungen in sehr entspanntem Rahmen, beispielsweise bei einem gemeinsamen Abendessen, wo Probleme besprochen und Strategien durchleuchtet werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann die beiden Bereiche relativ problemlos verbinden; dank meiner Frau, die selbst Tochter eines Taxiunternehmers ist, und somit um den Zeitaufwand in dieser Branche weiß. Obwohl ich an manchen Abenden gewerbepolitische Termine wahrnehmen muß, ist mir der Sonntag heilig. Ich bin am Wochenende nur zu sprechen, wenn massive Probleme auftreten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Unternehmen drängt auf den europäischen Markt, so soll beispielsweise eine Taxi-Funkzentrale in Berlin eröffnet werden. Ich möchte unsere Dienstleistung flächendeckend anbieten. Wir betreuen im Moment auch das Projekt „Sammeltaxi Wels“, und möchten noch weitere Standorte in Oberösterreich in unser Konzept aufnehmen und von der Zentrale Linz aus vermitteln. Unser Ziel ist es, unser Know-how und unsere Infrastruktur kleinen Taxiunternehmen zur Verfügung zu stellen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man muß viel Geduld aufbringen. Erfolg stellt sich selten sofort ein, sondern bedarf intensiver Arbeit und großen Zeitaufwandes. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu stecken und diese mit Beharrlichkeit zu verfolgen. Neue Wege einzuschlagen und innovativ zu sein, ist ein weiterer wichtiger Teil des Erfolgsrezeptes.