Zum Erfolg von Peter Rechberger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit mit mir selbst, und natürlich auch die Zufriedenheit der Patienten. Erfolg bedeutet, wirkliche Hilfestellung leisten zu können, perfektionistisches Arbeiten, positive Abwicklung schwieriger Fälle und, extreme Situationen sauber lösen zu können. Als eines von vielen Erfolgsbeispielen möchte ich eine mühsame Fraktur erwähnen, die trotz bereits beginnender Knochenauflösung geheilt werden konnte. Dort Lösungen zu finden, wo Kollegen passen mußten, stellt für mich einen eindeutigen Erfolg dar.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da ich viele positive Dinge bewirken konnte. Auch die Zufriedenheit der Kunden und die Anzahl der Neuzugänge gibt mir diesbezüglich recht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Das Wissen, was und wie es machbar ist, eine sehr gute Ausbildung, permanente Bereitschaft zu helfen, Beharrlichkeit, wirkliche Hilfe leisten zu wollen, Methoden für Probleme zu suchen; nicht sofort das Handtuch zu werfen und Neugierde auf neue Formen und Praktiken, auf neue Horizonte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein Erfolg war einer steten Entwicklung unterworfen und nicht von einem Punkt ausgehend. Da dieser Prozeß für mich noch nicht abgeschlossen ist, bedarf es einer ständigen Weiterentwicklung, eines permanenten Fortschreitens.Wie werde Sie von Ihrem Umfeld gesehen? Sicher als erfolgreich, einerseits aus materiellen Gesichtspunkten, andererseits aufgrund des Erreichens von gesteckten Zielvorstellungen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Tierliebe, Engagement, medizinisches Verständnis, Lernwille und bereits vorhandenen Fähigkeiten sind die auschlaggebenden Kriterien zur Zusammenarbeit. In einem Gespräch versuche ich, die Vorstellungen des zukünftigen Mitarbeiters herauszufinden, und nach einer Probezeit entscheide ich dann endgültig. Ich erwarte von meinen Mitarbeitern korrektes Arbeiten, Feingefühl und die Fähigkeit, so mit jedem Tier umzugehen, als wäre es ihr eigenes.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter sollten sich durch ihre Liebe zum Beruf und ihren Anteil an Erfolgserlebnissen selbst motivieren. Natürlich zolle ich bei guten Leistungen Lob und Anerkennung; zusätzlich biete ich meinen Mitarbeiterinnen innerhalb ihres Arbeitsfeldes weit gesteckte Grenzen und somit relativ hohe Entscheidungsfreiheit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Beruf hat sicher Vorrang; da meine Frau mit mir gemeinsam in der Praxis arbeitet, können wir die beiden Bereiche gut vereinbaren.Welche sind die Stärken Ihrer Praxis? Engagement und Ehrlichkeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich absolviere ca. fünf bis zehn Kurse oder Seminare pro Jahr. Weiterbildung erfolgt jedoch auch im Gespräch mit Kollegen, auch Humanmedizinern, und durch Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die ausschlaggebende Frage, die sich jeder stellen sollte, bevor er eine eigene Praxis eröffnet, ist jene, ob er genügend Idealismus aufbringen kann. Meiner Meinung nach fällt ein Teil des Privatlebens dem Beruf zum Opfer und jeder muß sich darüber im klaren sein, daß dies einen Teil seiner Tätigkeit ausmacht. Weiters ist es wichtig, sich zwischen einer Grundausstattung einer Praxis oder der Anschaffung von spezieller Ausrüstung und Geräten, die für das Praktizieren von verschiedensten Methoden notwendig ist, zu entscheiden. Ich habe mich für die zweite, kostenaufwendigere Lösung entschieden, um vielfältige Techniken und Behandlungsmöglichkeiten anwenden zu können, was sich wiederum in vermehrter Freude an meinem Beruf niederschlagen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mir ist einerseits die Fortsetzung des eingeschlagenen Weges wichtig, da ich sehe, daß dieser zum Erfolg führt. Zusätzlich möchte ich mein Wissen, meine Methoden und Techniken weiter vertiefen. Jede Weiterentwicklung kann meinen Patienten nur förderlich sein und macht für mich den Beruf noch interessanter.