* Gerhard Agl
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Profil
Zur Person
Service
Agl
Zur Karriere
Zur Karriere von Gerhard Agl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Elternhaus prägte mich sozusagen durch „Zucht und Ordnung“, man erzog mich sehr autoritär. Nach Abschluß der Hauptschule wollte ich einen Beruf im Bankwesen ergreifen, was unter anderem durch die Rezession von 1966/67 nicht realisierbar war. Aufgrund meiner anerzogenen Gehorsamkeit folgte ich dem Rat meines Vaters und begann eine Lehre zum Bürokaufmann bei der Stadt Wien, die ich mit sehr guten Erfolg abschloß. 1971 trat ich als Sachbearbeiter im Personalwesen in das Krankenhaus Lainz ein und bin dieser Institution bis dato treu geblieben. Nach neun Jahren machte mich mein Vorgesetzter darauf aufmerksam, daß ich die Matura nachholen sollte, weil sich dadurch meine beruflichen Chancen erhöhen würden, im Nachhinein gesehen erkannte er für mich Perspektiven, die mir selbst noch nicht bewußt waren. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits einige Jahre verheiratet und Vater von zwei Kindern. Meine Gattin, die als Krankenpflegerin bei der Stadt Wien tätig war, bekam zur selben Zeit das Angebot, die Ausbildung zur Diplompflegerin zu absolvieren und wir trafen die Entscheidung, ihr diese Ausbildung zu ermöglichen. Als sie fertig war, begann ich meinerseits mit der Ausbildung und maturierte erfolgreich im Jahre 1985. Seit 1978 erfüllte ich die Funktion des Stellvertreters des Leiters des Personalwesens, nach der Matura wurde ich in den gehobenen Beamtendienst aufgenommen und lernte andere Bereiche kennen, so etwa ein halbes Jahr in der Generaldirektion und ein Jahr lang in der internen Revision. Bereichert durch diese Erfahrungen, kehrte ich in das Krankenhaus Lainz zurück und übernahm nach der Pensionierung der Leiterin die Führung des Personalwesens. 1992 schloß ich die Ausbildung zum diplomierten Krankenhausbetriebswirt ab. Seit 15 Jahren vertrete ich den Verwaltungsdirektor und seit zehn Jahren arbeite ich an diversen Projekten mit. So war ich maßgeblich an der Dezentralisierung des Personalwesens beteiligt, dann leitete ich die Arbeitsgruppe, die sich mit der Vorbereitung der Umwandlung des Krankenhauses in ein Unternehmen beschäftigte. Man setzte mich bei den größeren Umstrukturierungen ein; dort, wo es „brannte“, war ich als Feuerwehr zur Stelle. Somit war ich ein Jahr Verwaltungsdirektor des Geriatriezentrums am Wiener Wald und jetzt bekam ich die Aufgabe, das Personalwesen des Neurologischen Krankenhauses, das sich mit dem Krankenhaus Lainz verbinden wird, als Leiter zu übernehmen.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Gerhard Agl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich persönlich eine glückliche Symbiose zwischen Beruf und Privatleben. Beruflich fühle ich mich dann erfolgreich, wenn es mir gelingt, das Bestmögliche für das Krankenhaus und die Mitarbeiter zu erreichen, bzw. wenn es mir gelingt, ein Projekt, dem ich mich angenommen habe, gut zu Ende zu führen und positives Feedback zu bekommen. Es ist mir auch ein Anliegen, eine Sache gut über die Bühne zu bringen. Als privaten Erfolg betrachte ich mein intaktes Familienleben, das bis dato ein harmonisches Miteinander geblieben ist und für mich eine wichtige Kraftquelle bedeutet.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zähigkeit und konsequentes Verfolgen des jeweils vorgegebenen Zieles. Weiters waren Beharrlichkeit und mein positives Denken wesentliche Grundsteine meines Erfolges. Ich verfüge darüber hinaus über die Gabe, die Dinge nicht hundertprozentig ernst zu nehmen und über die Fähigkeit, loszulassen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich die Leitung der Personalabteilung übernahm und mir bewußt wurde, daß ich über das nötige „Werkzeug“ verfüge, um meine Aufgaben zufriedenstellend zu erfüllen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als Erfolg betrachte ich den Abschluß der Arbeitsgruppe unter dem Motto „Wir werden ein Unternehmen!“
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt nach wie vor zu viele Vorschriften und Vorgaben, die unseren Spielraum einengen. Ein weiteres Problem ist das Sparprogramm im Gesundheitswesen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als konsequent, ehrlich und lustig. Aber auch als kompetenter Gesprächspartner, als Mensch, der vernetzt denken kann und imstande ist, mit verschiedenen Leuten umzugehen, ohne dabei seine Natürlichkeit zu verlieren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich wähle Mitarbeiter nach fachlichen Kriterien aus. Außerdem versuche ich, Mitarbeiter zu rekrutieren, von denen ich eine gewisse Loyalität erwarte. Ich delegiere gerne Aufgaben und Kompetenzen, übernehme aber die Letztverantwortung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, die Zusammenführung des Krankenhauses Lainz mit dem Krankenhaus Rosenhügel erfolgreich abzuschließen und eine einheitliche Struktur zu schaffen.
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