Zum Erfolg von Christian Lugar
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele zu erreichen, die ich mir stecke. Das Erreichen des Zieles selbst ist fast ein Angstfaktor, denn es fällt dabei für mich eher etwas weg, als daß sich etwas erfüllt: Erfolg ist der Weg dorthin, im Hier und Jetzt zu leben und die Gegenwart zu genießen. Für mich hat Geld nicht unmittelbar mit Erfolg zu tun, es ist eine Folgeerscheinung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich alle meine kurzfristigen Ziele schon erreicht habe. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Training, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und was ich aus dem Sport gelernt habe, nämlich die Notwendigkeit, nach einer Niederlage sofort wieder aufzustehen und weiterzumachen, bei Schwierigkeiten nicht weniger, sondern mehr zu machen. Was noch zu meinen Erfolg beiträgt ist, daß ich Chancen sehe, die andere übersehen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater traute mir schon von Kindheit an eine Karriere als Unternehmer oder Profisportler zu und riet mir, nur ja nie in einem sicheren Beamtenjob zu stagnieren. Meine Eltern haben immer nur das Positive in ihren Kindern gesehen. Sie waren immer stolz auf mich und meine Geschwister und haben uns so erzogen, daß wir die Basis für ein erfolgreiches Leben erhielten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn man Ziele hat, an denen man arbeitet, fällt es einem leicht, in der Früh aufzustehen und Dinge zu tun, von denen ein anderer sagt, daß er sie nie schaffen könnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich nehme immer wieder an Wettbewerben teil, beispielsweise konnte ich im Jungunternehmerwettbewerb „Top 100 Jungunternehmer“ den 37. (2000), bzw. 26. Platz (2001) erreichen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Sympathie ist auf den ersten Blick natürlich wichtig, ich überlege mir immer, ob ich mit einem Bewerber die nächsten 20 Jahre verbringen möchte. Ich achte auf Ehrgeiz und Zielstrebigkeit, hole Meinungen von anderen Mitarbeitern ein und treffe mich mit zukünftigen Mitarbeitern auch außerhalb der Firma.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben die besten Mitarbeiter der Branche. Bei uns gibt es echte Karrierechancen, da ist „Karriere mit Lehre“ nicht nur ein Schlagwort. Ich belohne etwa die beste Filiale mit einem Urlaub und zahle Mitarbeitern, die nie krank werden, das Geld aus, das sich die Firma dadurch erspart hat. Grundsätzlich versuche ich, den Erfolg an die Mitarbeiter weiterzugeben und den sportlichen Charakter zu forcieren. Dadurch werden auch nur motivierte Mitarbeiter angesprochen, und die unmotivierten gehen von alleine.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich lasse mich von meinen Mitarbeitern immer wieder beurteilen. Beim letzten Zeugnis das ich bekam, erkennt man, wo meine größte Stärke und meine größte Schwäche ist: In Motivationsfähigkeit bekam ich nur Einser, im Konfliktverhalten habe ich die schlechtesten Noten. Diese Schwäche habe ich schon vor Jahren erkannt und begonnen, daran zu arbeiten. Meine Mitarbeiter wissen auch, daß ich ehrlich bin und damit glauben sie an mich und an meine Ziele für die Firma.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich höre immer Kassetten im Auto und verwende täglich mindestens eine halbe Stunde zum Lesen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Bis Ende 2003 soll die Firam Lugar zehn Filialen haben, mein großes Ziel sind 100 Filialen am 18. März 2011.