Zum Erfolg von Bernd Milenkovics
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich den richtigen Umgang mit dem Sinn, mit den Menschen und mit den Mitteln, mit denen man zu tun hat. Dazu gehört, daß man Visionen hat, die man auch in die Realität umzusetzen weiß.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nach meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Nach jahrelanger Konzentration auf die Einzelheiten in meinem Betrieb habe ich mein Konzept geändert, ich begann die totale Kontrolle über jedes Detail aufzugeben und begann, meinen Mitarbeitern mehr Raum zu geben. Für mich bedeutete das mehr Freiraum, um mehr Visionen und Ideen in die Tat umsetzen zu können, wozu mein Engagement im Kneipp Bund und die Übernahme einer Drogerie gehörte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als meine Konzepte nach einigen Jahren aufgingen und das meiste so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine sehr wichtige Entscheidung war die Wahl meines Berufs, obwohl sie mir teilweise vom Elternhaus vorgegeben war.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Einer der wichtigsten Faktoren zum Erfolg ist die Echtheit. Man darf ruhig nachahmen, dann aber alles gemäß der eigenen Person und Persönlichkeit adaptieren.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vorgänger, der ehemalige Pächter der Apotheke, mit dem ich befreundet bin, und mein Vorgänger als Präsident des Kneipp Bundes. Prof. Brauner. Beide waren Menschen, die alles, was sie taten, immer wieder in Frage gestellt haben und sich so die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung bis ins hohe Alter offengehalten haben. Auch meine Frau gehört dazu, die mir in vielen Dingen den Rücken frei hält.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine wesentliche Anerkennung ist oft die Meinung meiner Mitarbeiter. Sehr wichtig ist auch die Anerkennung durch die Kunden. Darüber hinaus habe ich für meinen Betrieb einige Auszeichnungen erhalten, so den Berufstitel Professor. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Viele Menschen sind mit materiellen Dingen sehr verhaftet. Oft entstehen Krankheiten durch gestörte zwischenmenschliche Beziehungen. Dieser Aspekt sollte in der Heilkunst stärker beachtet werden, anstatt auf der materiellen Ebene Heilung zu versuchen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Berufskollegen sehen mich als beinharten Geschäftsmann, andere verstehen, daß die Umsetzung eines Konzeptes auch den finanziellen Erfolg nach sich zieht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Am Beginn meiner Tätigkeit waren meine Mitarbeiter nur Erfüllungsgehilfen, heute spielen sie eine viel größere Rolle, ich sehe meine Mitarbeiter jetzt viel stärker als Team.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Vor allem nach der Akzeptanz meines Firmenkonzeptes. Ich entscheide nicht allein, sondern befrage auch die anderen Mitarbeiter, so kann ich sicherstellen, daß sich ein neuer Mitarbeiter ins bestehende Team einfügt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die wichtigste Motivation besteht darin, die Mitarbeiter ernstzunehmen, sie zu informieren, sie zu fragen, ihnen Verantwortung zu übertragen und ihnen auch Entscheidungsspielraum zu lassen. Als Kernpunkt sehe ich dabei gegenseitiges Vertrauen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, meine Kinder auf den wichtigsten Schritte ihres Lebens zu begleiten und mich immer auf das zu konzentrieren, was ich gerade tue.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Sehr viel, ich lese wöchentlich ein Buch und besuche jährlich vier bis fünf Seminare, vorwiegend im Bereich der Persönlichkeitsbildung.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte etwas tun, das einem persönlich sinnvoll erscheint. Wenn man dem folgt, stellt sich auch der finanzielle Erfolg leichter ein. Je früher man weiß, was man will, desto schneller kann man sich auf den Weg machen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in diese Richtung weiterarbeiten, besonders was Qualität in allen Bereichen betrifft. Konkret strebe ich an, den Austrian Quality Award für meine beiden Unternehmen zu erringen.
Ihr Lebensmotto?
Mein Leben muß Sinn haben