Zum Erfolg von Karl Benischke
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich innere Zufriedenheit, die ich durch die Freude an meiner Arbeit erreiche. Ich halte nichts von Menschen, die ihrer Tätigkeit nur zum Geldverdienen nachgehen .
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn ich konnte bisher alle meine Ziele verwirklichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wesentlich war in meinem Werdegang, daß man mich selbständig arbeiten ließ. Es gibt außerhalb der Branche kaum Möglichkeiten, sich in dieser Form zu entwickeln und zu entfalten. Ich habe täglich mit Menschen zu tun und freue mich daher jeden Tag aufs Neue, arbeiten zu gehen.Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Ich scheue Herausforderungen nicht, ich suche sie, und erledige sie am liebsten selbst und sofort. Unzufriedene Kunden mache ich durch ein persönliches Gespräch zu zufriedenen. Das ist eines meiner Hobbys.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich erstmals sehr erfolgreich, als ich 1979 aufgrund meiner Leistungen erkannte, daß ich in der Versicherungsbranche nicht nur erfolgreich tätig sein kann, sondern es auch zu dementsprechendem Ansehen bringen kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich war in meinem Leben bei drei Firmen beschäftigt und in jedem Unternehmen gab es jemanden, der mir in jeweils unterschiedlicher Form Vorbild war. Aber es gab auch eine berufliche Umstellung, die mich sehr geprägt hat. Das war mein Wechsel von der Firma Bosch in das Versicherungswesen. Plötzlich war ich mit einer ganz anderen, viel härteren Welt konfrontiert, in der nur Leistung zum Ziel führte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine besondere Anerkennung war es, als mich mein heutiger Arbeitgeber von der Wiener Allianz abwarb. Ein eher kleineres, familiäres Unternehmen holte mich mit einem sehr guten Angebot von einem Multi weg, das muß man sich einmal vorstellen. Damals wurden Menschen auf mich aufmerksam, die ich gar nicht kannte - sie meinen Namen hingegen schon. Darüber freute ich mich sehr, das erfüllte mich mit Stolz.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich kann mir nach 25 Jahren in der Branche noch immer selbst in den Spiegel sehen und habe mit niemandem Probleme.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter habe ich keinen Erfolg. Daher ist mir der enge Kontakt zu ihnen auch sehr wichtig, wir haben wöchentlich Meetings und führen Motivationsgespräche.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich führe sehr ausführliche Bewerbungsgespräche, in denen ich mir ein Bild von der Person mache. Dazu kommt auch noch ein Persönlichkeitstest, in dem ca. 200 Fragen mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten zu beantworten sind. Die Auswertung erfolgt per Computerprogramm und zeigt alle Vorzüge und auch Nachteile des Bewerbers auf, das Ergebnis wird dann gemeinsam durchgesprochen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die große Stärke der Grazer Wechselseitigen ist, daß bei uns die Kunden nicht nur Polizzennummern sind, sondern daß wir hinter diesen Nummern den Menschen sehen. Das ist der wesentliche Unterschied zu anderen Versicherungen und unser Erfolgsgeheimnis. Nicht umsonst feiern wir nächstes Jahr unser 175-jähriges Jubiläum.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir heben uns von der Konkurrenz vor allem durch persönliches Engagement für den Kunden ab. Insbesondere unsere Außendienstmitarbeiter, die ja direktes Bindeglied zwischen Kunden und Unternehmen sind, leisten hier gute Arbeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist reine Einteilungssache. Ich kann mir durchaus unter der Woche einmal einen Tag zum Skifahren frei nehmen, dafür muß ich ab und zu am Wochenende arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Bevor ich in Pension gehe, wäre es mein Ziel, noch ein paar Jahre als Gebietsdirektor tätig zu sein.
Ihr Lebensmotto?
Ich sage mir jeden Tag, wenn ich die Augen aufmache: „Heute ist ein guter Tag“ und ich freue mich darauf, was er mir bringen wird.