Zum Erfolg von Jörg Eberhardt
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich eine Art von Bestätigung, besonders wenn man ihn im Team erreicht und an Mitarbeiter weitergeben kann. Erfolg bedeutet sowohl im Beruf, als auch im Privatleben das Erreichen von gesteckten Zielen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren die klaren Vorstellungen und Leitlinien, die ich mir immer gesetzt hatte, und die konsequente Umsetzung meiner Vorhaben. Man sollte an Aufgaben jedoch nie verbissen herantreten, dadurch kann man viel kaputtmachen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich bin sehr unwillig in diesen Beruf getreten, den ich wollte eigentlich Psychologie studieren. Mein ehemaliger Chef bei der Winterthur-Versicherung hat mich durch seine Geradlinigkeit und konsequente Haltung sehr geprägt. Ich habe von ihm gelernt, daß man als Chef Entscheidungen so treffen muß, daß sie von Mitarbeitern nachvollzogen werden können, auch wenn diese nicht immer damit einverstanden sind.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne gute Mitarbeiter ist Erfolg nicht möglich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben Tests, die wir durchführen, ist das Bauchgefühl mitentscheidend. Mir ist auch eine Mischung aus älteren und jüngeren Mitarbeitern wichtig. So kann ein sehr familiäres Betriebsklima entstehen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wenn ich als Bezirksdirektor privat nach meinem Beruf gefragt werde, ist meine Antwort immer “Animateur“, denn ich sehe mich als die Person, die dafür sorgt, daß meine Mitarbeiter Spaß an ihrer Arbeit haben. Nur Mitarbeiter, die ihrer Tätigkeit mit Freude nachgehen, können optimale Leistungen bringen. Ich lasse meinen Mitarbeitern freie Hand und vergebe Sonderaufgaben, durch die sich Mitarbeiter beweisen können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, ich wäre kein guter Chef, wenn mich meine Mitarbeiter alle mögen würden. Ich möchte als Person respektiert werden und stelle den Anspruch, daß meine Entscheidungen nachvollzogen werden können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke ist, daß wir den Trend der Fusionierungen und Zentralisierungen nicht mitmachen und aufgrund unserer dezentralen Organisation wirklich für die Menschen da sind. Damit schwimmen wir zwar gegen den Strom, aber wir betreuen unsere Kunden mit 75 Geschäftsstellen in Deutschland wirklich vor Ort. Diese Nähe wird von Kunden geschätzt. Wir verfügen über eine sehr große Akzeptanz, eine äußerst geringe Storno-Quote und einen nach wie vor zweistelligen Zuwachs. Wir bieten in jeder Zweigstelle das komplette Programm unserer Versicherung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau bringt mir sehr glücklicherweise viel Toleranz entgegen, denn mein Beruf und meine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten erfordern viel Zeit.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich verwende ungefähr zwei Wochen im Jahr für Fortbildung.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist wichtig, eine Ausbildung zu absolvieren, die einen wirklich interessiert. Man sollte sich langfristige Ziele stecken und dabei nicht ungeduldig sein. Ich finde es falsch, daß sich die Interessen der heutigen Jugend im Osten Deutschlands fast ausschließlich in den Westen richten, denn wir brauchen auch im Osten künftig wertvolles Personal.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin beruflich mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden und möchte gesund bleiben und diese Position noch lange ausüben.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben ist ein aufregendes Abenteuer!