Dr. Siegmar Hanser

Profil

Zur Person

Titel:

Dr.

Vorname:

Siegmar

Nachname:

Hanser

Geboren am:

02.10.1943

Geboren in:

Graz

Eltern:

Dr. Franz und Dr. Elfriede

Kinder:

Wolfgang (1982) und Julia (1983)

Partner:

Verheiratet mit Ingeborg

Hobbys:

Schifahren, Laufen, Lesen

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Staatlich befugter und beeideter Zivilingenieur für Maschinenbau, allgemein beeideter gerichtlicher Sachverständiger.

Service

Siegmar Hanser

Hanser

Homepage-1:

www.hafen.co.at/ennshafen

Zur Karriere

Zur Karriere von Siegmar Hanser

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich maturiert hatte, begann ich an der Technischen Universität Wien Maschinenbau zu studieren. Nachdem ich 1968 mein Studium abgeschlossen hatte, absolvierte ich auch noch das Doktoratsstudium, da es mich sehr reizte, eine Dissertation zu verfassen. 1972 bekam ich die Chance, in die Voest Alpine Industrieanlagenbau einzutreten, wo ich ein neues Aufgabengebiet aufbaute. Im Zuge meiner 22-jährigen Tätigkeit war ich immer wieder mit der Herausforderung konfrontiert, neue Sparten, Produkte etc. zu organisieren und Abteilungen bis zu 130 Mann aufzubauen. 1993 wollte ich mich beruflich neu orientieren, wobei ich verschiedene Angebote hatte und mir durch Zufall der Ennshafen, der damals ein Biotop war, in Form eines Inserates auffiel. Mich reizte die technisch-wirtschaftliche Organisationsaufgabe, aus diesem Biotop etwas zu machen und so bin ich seit 1993 Geschäftsführer der EHG Ennshafen GmbH. Derzeit bereite ich mich darauf vor, meine Position meinen Mitarbeitern zu überlassen, und in fünf, sechs Jahren in Pension zu gehen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Siegmar Hanser

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, ein Ziel zu erreichen, das ich mir selbst gesteckt habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition von Erfolg sehe ich mich als erfolgreich. Man ruht als erfolgreicher Mensch in sich selbst und bekommt das Gefühl, Herausforderungen besser gewachsen zu sein. Ich möchte eigentlich im Leben glücklich, nicht sosehr erfolgreich sein, mir ist mein Glück und das meiner Mitmenschen wichtiger. Der eigentliche Erfolg besteht darin, Glück im Umsetzen von Dingen, im Erreichen von Zielen etc. zu finden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war, die Vision eines Zieles zu haben und dann systematisch vorzugehen, sei es in der Organisation oder in der Motivation von Menschen, Mitarbeitern, anderer Firmen und sogar meiner Vorgesetzten Schließlich ist meine disziplinierte Arbeitsweise Basis für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich, indem ich sie nach der ersten Schrecksekunde analysiere, die Stärken und Schwächen der Partner und Gegner sowie meine eigenen Stärken und Schwächen abschätze und dann eine Strategie entwickle bzw. umsetze.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Ich denke, Originalität ist in jedem Fall besser, weil man damit seine innere Einstellung, wie man ist und was man fühlt und denkt, nach außen trägt und damit Menschen besser überzeugen kann.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gibt einige Menschen, die das getan haben, vor allem mein Doktorvater, der in den 30er und 40er Jahren Chefkonstrukteur der IG Faben war, nach dem Krieg nach Österreich zurückkam, kurze Zeit Staatssekretär und schließlich Berater bei der Errichtung der Raffinerie Schwechat war. Er brachte mir bei, daß man als Ingenieur auch in Geldkategorien denken muß lehrte mich, Gesamtkonstruktionen zu erstellen, die wirtschaftlich verwertbar und sowohl von der Anschaffung als auch vom Betrieb her kostengünstig sind. Von ihm lernte ich, mir bei einem Vorstellungsgespräch zu überlegen, was ich selbst will und welche Ziele ich mir setze. Er arbeitete auch immer ergebnisorientiert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In jüngeren Jahren neigte ich als Junggeselle, der erst mit 38 Jahren heiratete, dazu, immer den totalen Einsatz von meinen Mitarbeitern zu verlangen, ganz egal, was deren Familie denkt. Seit ich selbst verheiratet bin und eigene Kinder habe, berücksichtige ich die menschliche Komponente stärker. Für mich ist es ganz wichtig, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, sich selbst zu motivieren und die entsprechenden Aufgaben bekommen. Man muß dem Mitarbeiter die richtigen Aufgaben stellen und ihm den Freiraum dazu lassen, sich selbst zu verwirklichen und auch selbst Ziele erreichen zu können. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Den idealen Mitarbeiter gibt es nicht. Wesentlich sind zum einen die fachliche Ausbildung, Berufserfahrung etc., andererseits Ehrlichkeit und Loyalität dem Unternehmen gegenüber. Im Kontext mit der Aufgabe spielt teilweise auch das Auftreten bzw. Erscheinungsbild eine Rolle.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Das ist zunächst das Unternehmensleitbild. Wir sind ein öffentlicher Hafen mit privaten Ansiedlungs- und Umschlagsbetrieben, wir machen nur das selbst, was wir können, was andere besser können, sollen andere machen. Wir haben keine Kräne, wir bauen nur die Kaimauern, lassen Kräne hinstellen, vermieten die Flächen dahinter und verlangen dafür ein Entschädigungsentgelt pro Tonne umgeschlagener Ware, mit dem Erfolg, daß die hiesigen Ansiedler, die selbst ins Umschlagsgerät investieren, möglichst viele Waren über den Wasserweg ziehen. Eine weitere Stärke ist, daß die Mitarbeiter sich wohl fühlen und an der Aufgabe Freude haben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wenn die Balance zwischen Beruf und Privatleben nicht stimmt, bin ich nicht glücklich. Inzwischen gelingt es mir besser als früher, die beiden Bereiche zu vereinbaren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate der jungen Generation optimistisch an die Dinge heranzugehen, gut zu überlegen und sich nicht zu scheuen, sowohl Ältere als auch Jüngere um Rat zu fragen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen als größten österreichischen Donauhafen zu etablieren. Ein wesentliches Ziel besteht auch darin, meine Erfahrung an meine Mitarbeiter weiterzugeben und meinem Nachfolger ein geordnetes Haus zu hinterlassen.

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