Josef Nezmahen

Profil

Zur Person

Vorname:

Josef

Nachname:

Nezmahen

Geboren am:

26.04.1957

Geboren in:

Graz

Eltern:

Josef und Elfriede

Kinder:

Ruth (1988) und Josef (1991)

Partner:

Verheiratet mit Dr. Jasmin, geb. Castagna

Hobbys:

Tennis, Fußball

Service

Josef Nezmahen

Nezmahen

Zur Karriere

Zur Karriere von Josef Nezmahen

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Lehre zum Lackierer im väterlichen Betrieb. In der Folge legte ich die Meisterprüfung ab und übernahm das Unternehmen gemeinsam mit meinem Bruder 1988. Die Firma besteht seit 1900, feierte also im Jahr 2000 ihr 100-jähriges Bestehen. Ein Brand, der 1990 in der Werkstätte einen quasi Totalschaden anrichtete gab den Ausschlag zum Gesamtumbau und zur Modernisierung der technischen Einrichtungen. Als Honorierung dieses Umbaus wurde uns in den Jahren 1994 bis 1996 der Ökoprofitpreis der Stadt Graz verliehen. In den letzten Jahren wurde weiterhin Investitionen zur Reduzierung der Emissionen, Energiesparmaßnahmen, Abfallminimierung und eine Verbesserung des Arbeitsklimas getätigt. Ich führe das Unternehmen heute gemeinsam mit meinem Bruder, wir beschäftigen insgesamt 15 Mitarbeiter.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Josef Nezmahen

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich denke, daß sich jeder Mensch Ziele vornimmt, die er in seinem Leben erreichen möchte. Wer die Hälfte davon erreicht, ist erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich heute insofern als erfolgreich, als ich meine Ziele bisher erreichen konnte und sehr positiv in die Zukunft blicke.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war mein Elternhaus. Es war mir von Anfang an klar, daß ich diesen Beruf ergreifen und die Firma meines Vaters übernehmen würde. Für mich war immer wichtig, dieses Unternehmen, das schon so lange besteht, erfolgreich weiterführen zu können, die Substanz zu erhalten und den Betrieb weiter auszubauen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne beruflichen Herausforderungen mit Ruhe und Gelassenheit.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube ich habe meinen Erfolg ab jenem Stadium erreicht, mit dem ich mein Privatleben mehr genießen konnte als zuvor.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Imitation ist meiner Meinung nach schlecht, weil man immer selbst entscheiden muß und eine Situation nur dann nachvollziehen kann. Für mich persönlich ist es generell wichtig, authentisch zu bleiben.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein beruflicher Lebensweg wurde vor allem durch meine Eltern geprägt, die für mich Vorbilder sind. Auch die Zusammenarbeit mit meinem Cousin innerhalb des Unternehmens ist sehr wichtig für mich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die wesentlichste Anerkennung besteht für mich darin, daß meine Mutter mit mir zufrieden war.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein ungelöstes Problem unserer Branche besteht im Großraum Graz darin, daß Fachverbände und Werkstätten viel zu wenig miteinander kommunizieren und keine gemeinsamen Ziele verfolgen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld kennt mich als sehr ruhigen und ausgeglichenen Menschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter sind fast das wichtigste Kriterium für unseren Erfolg. Wir sind in einer Dienstleistungsbranche tätig, daher ist ein freundschaftliches Miteinander äußerst wichtig. Wir können uns glücklich schätzen, unsere Stammitarbeiter schon bis zu 30 Jahre lang zu beschäftigen und sind stolz darauf, daß unsere Leute uns die Treue halten. Dies spricht für ein positives und harmonisches Betriebsklima.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für uns ist es momentan sehr schwierig, Mitarbeiter zu finden, da kaum ein junger Bursch den Beruf eines Lackierers ergreifen möchte. Derzeit haben wir fast mehr weibliche Interessenten als männliche. Ein wesentliches Kriterium, das Mitarbeiter erfüllen müssen, ist Fleiß, bzw. das Bemühen, diesen Beruf wirklich zu lernen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Für uns war ein freundschaftliches Verhältnis immer wesentlich. Darüber hinaus motivieren wir unsere Mitarbeiter durch die Übertragung von Eigenverantwortung in wichtigen Bereichen. Wenn jeder sein Betätigungsfeld hat, für das er zuständig ist, ist das die beste Form von Motivation.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir haben frühzeitig erkannt, daß es wichtig ist, große Autohäuser zu betreuen, die selbst keine Lackierarbeiten übernehmen können. Langfristig gesehen war das der bessere Weg, als uns auf Privatkunden und Versicherungsfälle zu konzentrieren, weil wir heute auf einen großen Kundenstamm zurückgreifen können, der uns Aufträge erteilt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Meine Fortbildung besteht im wesentlichen darin, mit Kunden umgehen zu lernen. Am fachlichen Sektor gibt es ebenfalls immer wieder Veränderungen, die ich permanent – durch praktische Arbeit – mitverfolgen muß.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Meinen Kindern würde ich raten, die Firma zu übernehmen und sich nicht durch externe Angebote dazu verleiten zu lassen, an Lebensqualität zu verlieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich kann meine Kinder dahingehend zwar nicht beeinflussen, wünsche mir aber, daß sie den Betrieb übernehmen und weiterführen. Mein Ziel ist es heute, ihnen ein stabiles und erfolgreiches Unternehmen zu übergeben und viel Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.

Ehrungen

Ehrungen:

Ökoprofitpreis der Stadt Graz (1994/95/96).

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