* Wolfgang M. Roser
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Wolfgang M. Roser
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule absolvierte ich eine einjährige Büroschule, worauf ich eine Lehre als Tierhändler anschloß. Nach Abschluß der Lehre war ich noch zwei Jahre in dieser Tierhandlung tätig, bis ich 1978 zur Firma Varta Batterien wechselte. Anfangs war ich als EDV-Koordinator tätig, später brachte ich mir das Programmieren im Selbststudium bei. Danach war ich zwei Jahre als Programmierer bei Varta tätig. Anschließend begann ich bei der Firma Wasser - Computerforschung und Systemanalyse, dort entwarf und installierte ich Software für das Rechnungswesen. Ich blieb drei Jahre bei der Firma Wasser, nebenberuflich übernahm ich noch einen Job als EDV-Leiter bei einem Heiratsvermittlungsinstitut. 1986 entschloß ich mich, selbständig zu werden. Ich entwickelte und verkaufte eine Software für Buchhaltung für die IBM AS 400. Als mir das Geld ausging, verkaufte ich die Rechte an ein Deutsches Softwarehaus und ich war nur mehr für den Vertrieb zuständig. 1994 kaufte ich die gesamten Rechte zurück und entwickelte die Software weiter. Es kamen weitere Komponenten im Bereich des Rechnungswesens dazu. 1998 kam die SoftM AG auf die Idee, sich in Österreich einzukaufen und übernahm 75 Prozent von meiner Firma. Seit 1999 gibt es nun die SoftM Software Beratung GmbH, die noch zu 25 Prozent mir gehört. Im Jahr 1997 gründete ich gemeinsam mit einem Partner die Firma Roha, ein Jahr danach übernahm ich alle Anteile. Die Firma Roha beschäftigt sich mit Druck-Output-Management. Wir entwickelten eine Software, die es ermöglicht, die Listen aus der AS 400 optisch aufzubereiten. Letzen Oktober eröffneten wir eine Niederlassung in Deutschland, die der Roha Wien gehört. Wir planen weitere Niederlassungen in Tschechien, Schweiz, Türkei und Spanien.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Wolfgang M. Roser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn das eintritt, was ich mir vornehme. Ich habe noch nie ein Ziel, das ich mir gesteckt habe, nicht erreicht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, der Erfolg begründet sich auf die Zusammensetzung der Menschen, die hier arbeiten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren Ehrgeiz und Fleiß. Ich begann als Ein-Mann-Firma mit den Anfangsschwierigkeiten, mich gegen große Firmen durchzusetzen zu müssen. Ich habe immer jede Gelegenheit wahrgenommen und versucht, Leistungen die gefragt sind, zu erbringen. Ich finde es sehr wichtig, daß ich mich mit allem, was ich von meinen Mitarbeitern verlange, auch selbst auskenne. Ich würde mir schwer tun, von jemandem eine Arbeit zu verlangen, die ich selbst nicht leisten kann. Wichtig für den Erfolg eines Unternehmens ist, mit der Zeit zu gehen und auch rechtzeitig die Palette zu erweitern. Wir betreuen global eine Unzahl von Kunden, auch welche, die keine eigene EDV haben. Es geht uns darum, den Kunden in allen Fragen der EDV zu betreuen. Wir erheben und erfassen Daten, schreiben Programme und machen Schulungen. Ich bin für meine Kunden 24 Stunden am Tag erreichbar. Wenn ein Kunde ein Problem hat, wird ihm sofort geholfen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich entscheide meistens aus dem Bauch heraus. Ich plane nicht großartig, ich fange einfach an und bis jetzt ist jedes Konzept aufgegangen. Entscheidungen werden bei uns relativ getroffen, ich lasse auch meinen Mitarbeitern das Recht dazu und stehe zu jeder Entscheidung, die getroffen wurde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Schritt in die Selbständigkeit war richtig für mich und ich bereue ihn nicht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als Chef bekommt man manchmal Anerkennung von zufriedenen Kunden oder von den Mitarbeitern, indem sie gerne arbeiten. Die schönste Anerkennung erfahre ich, wenn ich von Wien nach Vorarlberg fahre, ich auf der Autobahn einige Lastwagen von verschiedenen Firmen überhole und weiß, all diese Firmen arbeiten mit Software von uns.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Engagement ist für mich am wichtigsten. Ich habe nur sehr wenige Mitarbeiter die das, was hier gefragt ist, schon vorher konnten. Wenn mir jemand zeigt, daß er interessiert und bereit zu lernen ist, hat er gute Chancen. Bei uns müssen alle Mitarbeiter alles machen und auch wollen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In den letzten Jahren hat das Privatleben nur wenig Platz gehabt. Ich habe das Aufwachsen meiner Kinder nur am Rande mitbekommen. Meine Frau hat mir immer den Rücken freigehalten. Jetzt stecke ich schon ein bißchen zurück.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich sehe die Chancen für die Zukunft in der Dienstleistung. Die Menschen wollen immer weniger tun und deshalb braucht es immer mehr Leute, welche die Arbeit für die anderen erledigen. Man muß immer willig sein, mehr zu tun als die anderen.
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