Zum Erfolg von Johannes Hadl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine gesteckten Ziele zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich das was ich mir vorstellte, bis jetzt immer erreicht habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Küche ist bei uns das Um und Auf. Gleichermaßen ist es aber sicher auch meine persönliche Einstellung, die offen und freundlich ist, daß sich meine Gäste wohlfühlen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach vier Jahren haben wir uns in dieser Stadt etablieren können.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Umgestaltung des Gastgartens und die Zimmerrenovierung auf einen heute erforderlichen Level.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Lehrzeit war für mich sehr prägend. Mein Chef, der verstorbene Herr KommR Bayer und Herr Zwettler, der Küchenchef, das waren und sind für mich Persönlichkeiten in dieser Branche, die ich nie vergessen werde.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unsere Stammgäste vermitteln mir die größte und für mich wichtigste Anerkennung. Sie kommen immer wieder und bringen noch Freunde mit, die ebenfalls meine kreative Küche schätzen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es ist der Journalismus. Vor einigen Jahren war es die Getränkesteuer, wo man die Gastronomie als die Bösen hingestellt hat. Jetzt ist es das Thema der Euro/Teuro und zwar das Geschreibsel: Speziell in der Gastronomie, das stimmt einfach nicht und ist sehr ungerecht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter müssen auch geistig auf meiner Linie sein, um etwas einbringen zu können. Sie müssen im Stande sein, etwas rahmenmäßig schön zu gestalten, einen Aha Effekt zu bewirken. Wir setzen uns alle 14 Tage zusammen und besprechen das Wesentliche, das was wir unseren Gästen bieten wollen, womit wir sie verwöhnen wollen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Aufgeschlossenheit, Ehrlichkeit und ein nettes, sauberes Auftreten ist mir wichtig. Im einstündigen Vorstellungsgespräch interessiert mich in erster Linie seine Einstellung, wie er sich in das Team einfügen möchte.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lasse ihnen relativ viel Freiheiten, gebe ihnen die Möglichkeit gut zu sein, auch besser als ich. Für gute Ideen bin ich immer offen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als denjenigen Typen, der, wenn wirklich auch mal der Hut brennt, ihnen sicher hilft.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Flexibilität, das Erkennen und reagieren auf die Wünsche unserer Gäste.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich interessiere mich generell nicht für Mitbewerber. Ich gehe meinen eigenen Weg.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
95 Prozent meines Lebens spielen sich im Betrieb ab.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Wir arbeiten ständig an uns, lesen und gehen auch mit offenen Augen durch die Welt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die heutige Jugend setzt sich viel zu wenig Ziele, weil sie schon viel zu viel von ihren Eltern und Großeltern erhalten haben. Chancen hat man heute nur, wenn man sich für etwas begeistern kann und bereit ist, dafür auch etwas mehr zu tun.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir haben uns auf gute Weine spezialisiert und ich plane einen eigenen Weinkeller. Weiters denke ich an einen kleinen Wellnessbereich (Whirlpool, Sauna, usw.), welcher dann auch von meinen Mitarbeitern genutzt werden kann. In der Restauration ist mein großes Ziel, daß mindestens 50 Prozent der Gäste sich von mir oder meiner Lebensgefährtin, Frau Karin, beraten lassen und keine Karte wollen.
Ihr Lebensmotto?
Kleine Ziele formulieren, sie erreichen und ständig neue setzen.