Zum Erfolg von Julia Wegerer-Rustler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Daß, das Unternehmen, betriebswirtschaftlich betrachtet, einen finanziellen Erfolg bringt. Um dies erfolgreich zu führen, bedarf es neben dem Fachwissen, einer sozialen Kompetenz, gepaart mit Seriosität.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In Anbetracht der Tatsache, daß sich dieses Unternehmen sehr gut entwickelt hat und sich auch am Markt ausgezeichnet positioniert hat, sehe ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Konsequenz und Fairneß hat für mich Priorität. Das schnelle Geld zu machen, war noch nie mein Fall. Wichtig ist, wenn man in dieser Branche erfolgreich sein möchte, daß es einem Spaß und Freude macht, daß man beide Seiten (im Sinne erfolgreicher Vermittlung) zufriedenstellen kann. Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Grundsätzlich glaube ich nicht, daß man es als Frau in der Wirtschaft schwieriger hat, als Männer. Es kommt sicherlich darauf an, in welchem Metier man sich bewegt. Wenn man in einem Beruf tätig ist, wo es sehr auf die menschlichen Komponenten ankommt, dann liegt die Frau eindeutig an erster Stelle.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon ab dem Zeitpunkt der Firmengründung. Ich konnte somit jene Tätigkeit ausüben, welche ich immer wollte. Die Maklertätigkeit wollte ich deshalb, weil ich den Kontakt mit den Menschen schätze.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, die Familie, welche mir den Zugang zu diesem Metier eröffnete. Es prägt, in einem Umfeld von Selbständigen/Unternehmern aufzuwachsen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wenn man von Mitbewerbern und auch von den Mitarbeitern um Rat gefragt wird, dann ist es eine Anerkennung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das größte Problem in dieser Branche sind die Schwankungen im Sinne der Nachfrage. Jeder, der in dieser Branche erfolgreich tätig sein möchte, muß sich darüber im klaren sein, daß man zwar eine jährlich Planung machen kann, diese aber keinesfalls auf ein Monat herunterbrechen kann. Denn das Tagesgeschäft kann man nicht planen!
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube als umgänglich. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? In erster Linie zählt für mich, die menschliche Qualität. Das Auftreten hat ebensoviel Gewicht wie die Seriosität. Der Wille zu lernen und zur Tätigkeit muß selbstverständlich vorhanden sein. Erst in zweiter Linie kommt die fachliche Kompetenz – und diese kann man erlernen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit gegenseitigem Vertrauen! Ich weiß, daß meine Mitarbeiter ehrlich sind und auch zu mir stehen und auch umgekehrt. Wichtig ist, daß die Chemie zwischen den Mitarbeitern und mir stimmt. Mir kommt es darauf an, daß wir alle gut leben können und alle Spaß an der Tätigkeit haben. Somit gibt es bei uns auch ein sehr gutes Betriebsklima. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Eine große Stärke ist, daß wir voll und ganz zu dem stehen, was wir tun. Wir tun dies aus Überzeugung und die Bedürfnisse unserer Kunden zu befriedigen zählt in erster Linie. Daß dies nur mit Ehrlichkeit in dieser Branche funktioniert, zeigt unser langjähriger Erfolg. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die Konkurrenz ist eben vorhanden und auf Grund unserer vielfältigen Schwerpunkte (Einfamilienhäuser, Miethäuser und Büros) gibt es immer Mitbewerber. Schlaflose Nächte bereiten mir die Mitbewerber allerdings nicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies ist eine ständige Aufgabe, die es bestmöglich zu erfüllen gilt. Eine Balance ist hier sehr wichtig.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Die gesetzlichen Bestimmungen ändern sich fast schon permanent. Ohne Seminarbesuche wäre man nicht immer auf dem letzten Stand der aktuellen Gesetzeslage. Zeitlich kann man den Aufwand dafür nicht messen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist, daß das was man tut Spaß macht. Es sollte ein Bezug zur Materie vorhanden sein. Es geht um ein ständiges am Ball bleiben, sowie auch um spezielle Weiterbildung.