KommR. Franz Hauer

Profil

Zur Person

Titel:

KommR.

Vorname:

Franz

Nachname:

Hauer

Geboren am:

22.09.1936

Geboren in:

Kuffern

Eltern:

Ludwig und Leopoldine

Kinder:

Marina (1961), Ronald (1965) und Birgit (1969)

Partner:

Verheiratet mit Hedwig

Hobbys:

Neue Ideen, Konstruieren, Jagd, Tanzen

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Geschäftsführender Gesellschafter bei Hauer Frontlader GmbH, D-84333 Malgersdorf.

Service

Franz Hauer

Hauer

Homepage-1:

www.hfl.co.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Franz Hauer

Welche waren die wesentlichen Stationen in Ihrer Karriere? Nach der Pflichtschule absolvierte ich von 1950 bis 1953 die Schmiedelehre im elterlichen Betrieb. Anschließend arbeitete ich bei der Landmaschinenfabrik Kirchner in Anzenhof. Von 1956 bis 1957 war ich Praktikant bei der Firma Piermayr in St. Pölten und erwarb dort Kenntnisse in Traktor- und Kfz-Reparatur. Danach schloß ich bei der Firma Kirchner den Beruf des Landmaschinenbauers ab. Dann kehrte ich zurück in den elterlichen Betrieb, obwohl mein Vater dagegen war, weil die Auftragslage schlecht war. Ich wollte mich jedoch unbedingt selbständig machen und begann mit der Reparatur von Landmaschinen und Handel mit landwirtschaftlichen Geräten. Unsere Werkstatt war bald zu klein und ich mußte den Betrieb ausbauen. Ich bat einen Landwirt, der einen Fuhrpark besaß, mir Schotter zu bringen, aber zu einem möglichst günstigen Preis, weil meine Barmittel begrenzt waren. Gegen Mithilfe beim Aufladen mußte ich nur die Kosten des Fuhrwerks bezahlen. Ich schaufelte aber nur einmal, weil ich nicht einsah, daß man diese Arbeit manuell machen soll. Ich bat den Landwirt am Abend in meine Werkstatt und wir montierten innerhalb von ein paar Tagen zwei Arme, eine Schaufel und zwei Stützen auf die Heckhydraulik des Traktors. Damit konnten wir maschinell aufladen. So entstand 1959 die erste Idee zum Bau des Ladegerätes. Die ersten Modelle die unseren Betrieb verließen, waren Hecklader. 1962 bestellte ein Landwirt bei mir einen Frontlader für seinen Traktor MF 35 X. Einen original Frontlader habe ich nicht bekommen, daher schlug ich ihm vor selbst einen Frontlader zu bauen. Der Landwirt ließ sich auf das Risiko ein und ich baute den Frontlader dann so, daß man frei einsteigen konnte, was bei anderen Modellen nicht der Fall war. Durch Mundpropaganda konnte ich in die nächsten vier bis fünf Frontlader in der näheren Umgebung verkaufen. Meine Eltern waren jedoch noch immer nicht überzeugt von meiner Geschäftsidee. 1963 stellte ich erstmals beim Wachauer Volksfest in Krems aus. Dort haben wir unseren Lader vorgestellt und damit begann der Erfolg. Damals stellte ich auch meinen Schwager Johann Schopfhauser als ersten Mitarbeiter ein. Dann wurde wieder die Werkstätte ausgebaut, von 1959 bis 1960 auch eine Halle. 1973 nahmen wir Fronthydraulik und Schneepflüge in unser Produktionsprogramm auf. Ich habe in der Zwischenzeit 25 Patente angemeldet. 1989 kaufte ich in Malgersdorf in der BRD eine Baumeisterei und baute diese anfangs zu einem Auslieferungslager um und später kam noch eine Endfertigungshalle dazu.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Franz Hauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, qualitativ hochwertige und zugleich auch die schönsten Produkte für einen möglichst großen Einsatzbereich zu produzieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, mein Selbstbewußtsein und mein Fanatismus zum Neuen haben mich erfolgreich gemacht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die handwerkliche Ausbildung und meine Kreativität.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich den Abstellfrontlader mit Schnellfixierverschluß und Doppelexzenterbolzen erfunden und das Patent angemeldet hatte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entwicklung des Abstellfrontladers mit dem spielfreien Schnellfixierverschluß war eine erfolgreiche Innovation.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Ich bevorzuge es ein Original zu sein, weil ich immer bessere Leistungen erbringen wollte als die anderen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater ließ mich dann, als er meinen Erfolg sah, beruflich so agieren wie ich wollte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Verleihung des Kommerzialrats-Titels hat mich sehr gefreut, zusätzlich erhielt ich zahlreiche Auszeichnungen von der Kammer.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als sehr innovativer und hilfsbereiter Mensch mit Bodenhaftung.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Nach dem Zeugnis und nach der Liebe zur Arbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Man sagt, ich sei guter und strenger Chef, mit dem man reden kann.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich kenne mein Handwerk von Grund auf. Wir sind ein gutes Team.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das funktioniert sehr gut, denn auch meine Frau ist im Betrieb angestellt. Sie stand immer hinter mir. Wir unternehmen auch viele gemeinsame Freizeitaktivitäten, zum Beispiel tanzen wir sehr gerne.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Eine gute Lehre ist wichtig. Es muß nicht jeder studieren, ich würde den jungen Menschen jedoch raten, unbedingt einen Beruf zu erlernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Momentan haben wir einen Frontlader entwickelt, den man automatisch an- und abkuppeln kann ohne vom Traktor abzusteigen. Das System trägt den Namen SERVO-BLOCK-System.
Ihr Lebensmotto?
Konstruieren, Entwickeln, Weiterentwickeln, solange es möglich ist.

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