Zum Erfolg von Leopold Pilsner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich trenne den persönlichen vom beruflichen Erfolg. Mir persönlich ist es wichtig, etwas für diese Region, für Firmen, Für Unternehmer und für einzelne Personen tun zu können, Ideen zu entwickeln und gesteckte Ziele zu erreichen. Eine sehr wesentliche Rolle spielt für mich persönlich der familiäre Erfolg, darunter verstehe ich eine glückliche und zufriedene Familie und ein eigenes Haus; letzteres war ein Ziel, das ich vor drei Jahren verwirklichen konnte. Es ist für mich ein Ausdruck persönlichen Erfolges, wenn ich rund um mich bereichernde Faktoren sammeln und mich somit in diesem Umfeld der positiven Strömungen in allen Belangen wohlfühlen kann. Positiv denkende Menschen sind Zielgruppe meines persönlichen Netzwerkes.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich durchaus als erfolgreich, weil ich sehe, daß ich sehr viel bewegen kann und konnte, wenn ich – rund drei bis viermal pro Jahr – Zwischenbilanz ziehe. Es ist für mich selbst ein schöner Erfolg, die Basis für den Erfolg anderer Firmen zu legen und daran mitzuwirken, daß sie schließlich reüssieren können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Einen sehr hohen Anteil am Zustandekommen meines Erfolges stellt meine sehr gute Ausbildung dar. Darüber hinaus war es in meiner Karriere meines Erachtens sehr wesentlich, daß ich eine Reihe sehr großzügiger Mentoren kennenlernen durfte, die mir persönlich in vielen Belangen weitergeholfen haben, weil sie mir viel abforderten. Daneben schuf ich mir ein Netzwerk, ein Kontingent von Personen, die mir jederzeit als Ansprechpartner dienen. Meine persönlichen Stärken liegen in einer gewissen Ausdauer, Hartnäckigkeit und Zähigkeit. Ich bin kein Mensch, der pünktlich zu Dienstschluß nach Hause geht, sondern erledige meine Arbeit und denke über Visionen nach – selbst wenn ich bis in die späten Nachtstunden im Büro sitze. Wichtig ist mein großes Verständnis für andere Standpunkte, das mir ermöglicht, Problematiken von allen Seiten zu beleuchten und so manchen „gordischen Knoten“ zu lösen. Zuletzt denke ich, daß auch ein Quentchen Glück bei meinem Erfolg eine Rolle spielt; nämlich das Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Für unsere Arbeit war es notwendig, mehrere Gesetze im Nationalrat zu ändern. Die Tatsache, daß wir alle vier Parteien für unsere Sache gewinnen und somit unsere Ziele verwirklichen konnten; die Herausforderung zu meistern, bewußt neue Wege zu beschreiten und große Ambitionen zu verfolgen, ist für mich eine große Anerkennung.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich erwarte von meinen Mitarbeitern Genauigkeit und eigenständiges Agieren, weil ich mich auf sie verlassen können muß.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere, indem ich ihnen die Möglichkeit biete, in regelmäßigen Abständen Seminare in den Bereichen Motivation, Selbstmotivation und Motivation des anderen zu besuchen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich gelte als Vorgesetzter, der einerseits hohe Vorgaben erteilt, was Geschwindigkeit und Qualität in der Arbeit betrifft und andererseits wissen meine Mitarbeiter, daß sie im Gegenzug sprichwörtlich alles von mir haben können.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Auf Dauer bewährt sich nur Ehrlichkeit, auch wenn es immer wieder Situationen gibt, in denen man besser aussteigen würde, wenn man Details verschweigt, oder „flunkert“. Allerdings kann man sich als ehrlicher Mensch in der Gesellschaft als jemand etablieren, dessen Wort gilt. Generell möchte ich den Rat weitergeben, positiv in die Zukunft zu denken und den „Bremsern“, von denen es im Alltag mehr als genug gibt, keine Möglichkeit zu geben, einen am Fortkommen zu hindern. Wenn man positiv denkende Menschen um sich schart, schafft man sich ein produktives und gutes Arbeitsklima, das es einem ermöglicht, Ideen zu entwickeln und zu realisieren. Wesentliche Fähigkeiten, die man entwickeln sollte, um erfolgreich zu werden, sind Ausdauer, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen. Man muß immer danach trachten, besser als der Durchschnitt zu sein – um sich höher positionieren zu können, muß man allerdings zunächst wissen, wo er liegt.