Zum Erfolg von Erwin Eberharter
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, für jemand anderen etwas zu erreichen. In meinem Fall etwa als Lehrer in der Schule, in der Erwachsenenbildung oder als Bürgermeister für die Gemeindebürger.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Durch das, was ich unter anderem auch für die Gesundheit der Gemeindebürger erreicht habe, wie den sehr umfangreichen Ausbau des Gesundheits- und Sozialsprengels sowie die Abwendung der Installation eines gesundheitsgefährdenden Peilsenders, fühle ich mich schon erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin immer ein fleißiger, strebsamer und auch ein hartnäckiger, konsequenter Mensch. Wenn ich als Bürgermeister etwas für meine Gemeinde erreichen will, bleibe ich solange dran, bis es erledigt ist. Das beste Beispiel ist das Großprojekt um das Auffangbecken für den Weerbach, welches nach 30 Jahren nun endlich genehmigt und letztes Wochenende feierlich eingeweiht wurde.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich denke, daß man so sein muß, wie man eben selber ist. Man kann nicht andere imitieren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das war sicherlich mein ehemaliger Schuldirektor, Herr Prof. Adolf Luchner. Von ihm habe ich sicherlich sehr viel gelernt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, man sieht mich als fleißig arbeitenden und seriösen Menschen. Ich bin gut im Dorf integriert und man weiß, daß ich absolut nichts von lautstarken Streitereien halte. Mir ist der Dorffrieden sehr wichtig.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Dadurch, daß man die ganze Arbeit nicht alleine machen kann, sind natürlich die Mitarbeiter sehr wichtig.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Eines der wichtigsten Kriterien ist, daß der Mitarbeiter Einwohner unseres Dorfes ist. Dies ist vor allem wichtig bei den Gemeindearbeitern. Bei diesen Mitarbeitern wird auch darauf geachtet, daß es sich um Landwirte handelt, da diese Vieles an Gerätschaft haben und es somit der Gemeinde gegen Entgelt zur Verfügung stellen können. Somit kann auch der Mitarbeiter noch etwas dazu verdienen. Wichtige Kriterien sind ebenso Verlässlichkeit, Loyalität und Einsatzbereitschaft.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Zwischen den Gemeinden und natürlich auch den Gemeindevertretern gibt es keine Konkurrenz. Wir machen sehr Vieles gemeinsam und kooperieren sehr gut.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch meine sehr umfangreichen Tätigkeiten für alle möglichen Institutionen, die Schule und die Gemeinde, gab es faktisch bis dato wenig Privatleben. Deshalb werde ich ja auch demnächst in den Ruhestand gehen, um mein Privatleben nun auch genießen zu können.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Früher verwendete ich sehr viel Zeit für meine Fortbildung, in letzter Zeit hat die Motivation zur Fortbildung, da ich ja kurz vor der Pension stehe, natürlich ein wenig nachgelassen. In der Zeit als Lehrer war natürlich Fortbildung ein sehr wichtiger Bestandteil der Arbeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat ist, daß man sich auch für sich selbst Zeit nehmen soll, egal was man erreichen will. Und wenn es zu Konflikten kommt, ist eine friedliche Lösung immer die Beste.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die letzte Zeit als Bürgermeister noch bestens im Sinne der Gemeinde nützen, und anschließend, nach 36jähriger Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit, mit meiner Familie des Leben genießen.
Ihr Lebensmotto?
Bescheiden leben und leben lassen.