Zum Erfolg von Herbert Löcker
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele, egal ob privat oder beruflich, zu erreichen, ohne daß jemand darunter leiden muß oder benachteiligt wird. Familie und Arbeit bilden eine Symbiose, ist in einer Partnerschaft oder Ehe alles in Ordnung, so kann man ein erfolgreiches Berufsleben haben. Zufriedenheit in beiden Bereichen ist die Voraussetzung für Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe es als meinen persönlichen Erfolg, daß ich alle Ziele erreichen konnte. Ich habe meinen eigenen Betrieb, bin finanziell unabhängig und keiner steht über mir, um mir zu sagen, daß ich dieses oder jenes zu tun hätte. Meine privaten Ziele waren sehr konkret. Bereits vor 20 Jahren habe ich mir vorgenommen mit 40 Jahren ein Haus mit Swimmingpool zu besitzen, in dessen Garage ein BMW und ein Porsche stehen. Ich habe stetig darauf hingearbeitet und es auch erreicht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Zielstrebigkeit. Ziele die ich mir gesetzt habe, versuchte ich auf dem kürzesten Weg zu erreichen. Ich habe sie nicht aus den Augen verloren, auch wenn es Hindernisse zu überwinden gab oder mir Knüppel zwischen die Beine geworfen wurden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, aus dem Versicherungswesen in das Immobiliengeschäft zu wechseln war zwar mit einem Risiko verbunden, rückblickend gesehen aber sehr erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Wenn ich die Sache emotional betrachte, dann war es sicher meine Mutter, die mir, obwohl sie sechs Kinder aufzuziehen hatte, immer nahelegte, eine höhere Schule zu besuchen. In weitere Folge war es meine Frau, die zu jeder meiner Entscheidungen gestanden ist. Auch in meinem Berufsfeld gibt es einige Persönlichkeiten, die mich geprägt haben, wie zum Beispiel der Sparkassendirektor, mit dem ich sieben Jahre lang den Immobilienbereich aufgebaut habe.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Gesetzesflut, die über uns hereinbricht, erschwert unsere Arbeit, anstatt sie zu vereinfachen, wie Politiker fälschlich meinen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde von meinem direkten Umfeld als der absolute Branchenkenner gesehen, akzeptiert und immer wieder um Rat gefragt. Es gibt sicher einige Neider und Skeptiker, die sich die Köpfe darüber zerbrechen, wie ich es geschafft habe und wohl auch glauben, daß da nicht alles mit rechten Dingen zugehen konnte, weil ich so erfolgreich bin. Gott sei Dank ist die jüngere Generation da viel aufgeschlossener und akzeptiert Erfolge viel eher als meine Generation.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter könnte ich nicht erfolgreich sein, weil ich nicht alles selbst machen kann. Ich teile den Erfolg mit ihnen - wir sind ein Team, das funktioniert.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich entscheide mich hauptsächlich nach dem Gefühl, weil es in dieser Branche kein Anforderungsprofil gibt. Die Mitarbeiter kommen aus den verschiedensten Bereichen und müssen sich einarbeiten. Natürlich ist wichtig zu erfahren, aus welchem Umfeld der Bewerber kommt und wie er seinen vorherigen Arbeitsbereich gemeistert hat.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch soll sich nicht durch pessimistische Äußerungen oder Entwicklungen beeinflussen lassen. Er soll sich vor allem Ziele setzen und diese gradlinig verfolgen. Auch darf man nicht den Fehler begehen, sich so gut einzuschätzen, daß man meint, es geht alles mit halber Kraft.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das vordergründige Ziel besteht darin, in Kärnten Marktführer zu werden.