Mag. Dr. Christian Winkler

Profil

Zur Person

Titel:

Mag. Dr.

Vorname:

Christian

Nachname:

Winkler

Geboren am:

03.10.1956

Geboren in:

Wien

Eltern:

Ewald und Christine

Kinder:

Julia (1981) und Florian (1982)

Partner:

Verheiratet mit Ingeborg

Hobbys:

Lesen, Malen, Bildhauern

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Systemischer Familientherapeut, Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst.

Service

Christian Winkler

Winkler

Zur Karriere

Zur Karriere von Christian Winkler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich stamme aus einer Musikerfamilie, mein Vater war Philharmoniker und meine Mutter spielte in einem Orchester, sie waren oft im Ausland unterwegs. Ich beobachtete dieses unruhige Leben und stellte fest, daß ich kein Berufsmusiker werden wollte. Zudem wurde mir während des Klavierunterrichtes an einer Wiener Musikschule klar, daß ich nicht gut genug für eine musikalische Laufbahn bin und daß meine Talente ehe im intellektuellen und nicht im praktischen Bereich liegen. Da ich technisch begabt bin, wollte ich nach der Matura zunächst Technik studieren. Nach drei Tagen an der Technischen Universität bin ich geflohen und landete bei der Musikwissenschaft, wo ich ein Jahr blieb, jedoch auch nicht wirklich glücklich war, weil ich den Umgang mit der lebenden Musik vermißte. Meine Frau absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin und ich dachte, daß das mich auch reizen könnte. Eine gewisse Rolle spielte das Beispiel meines Onkels, der im reifen Alter eine Lehrerausbildung absolviert hatte und danach noch 18 Jahre unterrichtete. So begann ich das Lehramtsstudium Musikerziehung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das ich parallel zum Studium der Geschichte und Musikwissenschaft sowie IGP Blockflöte durchführte. Zwölf Jahre unterrichtete ich an einem Gymnasium, wo ich auch als Chorleiter und Leiter zahlreicher Musicalproduktionen mit Schülern tätig war. Besondere Freude war für mich, ein Team zu schaffen, dem es gelungen ist, etwas auf die Beine zu stellen, das auch nachdem ich das Gymnasium verließ weiterhin existiert und mittlerweile zur Tradition wird. Ein einschneidendes Erlebnis war für mich ein schwerer Unfall während des Paragleitens, der sehr schlimme Folgen hätte haben können und mich zum Nachdenken über den Sinn des Lebens brachte. Ich fragte mich, wie ich mit Problemen umgehe, wie ich schwierige Situationen meistere und wie ich anderen helfen kann, sie zu bewältigen. Diese Überlegungen führten zum Entschluß, eine Ausbildung zum Psychotherapeuten in systemischer Familientherapie zu beginnen, die ich in acht Jahren absolvierte. Heute bin ich in freier Praxis in diesem Bereich tätig. Das Angebot, am Institut für Musikpädagogik zu unterrichten, bedeutete für mich eine Nachdenkphase, weil es mir schwerfiel, mich von den Schülern zu trennen. Andererseits wollte ich nicht stehenbleiben und so nahm ich das Angebot wahr. 1995 wurde ich Universitätsassistent und im gleichen Jahr begann ich mit dem Doktoratstudium im Bereich Musikpädagogik/Erziehungswissenschaften; 1999 promovierte ich mit meiner Dissertation: Die Kunst der Stunde – Aktionsräume für Musik. Ein Modell zur Vermittlung von Musik aus systemisch-konstruktivistischer Sicht, die inzwischen in Buchform aufliegt. Mit der Zeit wurde der Wunsch wach, einen neuen Bereich zu finden, wo ich mein Wissen anwenden und etwas bewirken könnte. Als die Stellen des Schulleiters am Wiener Musikgymnasium ausgeschrieben wurden, bewarb ich mich auf Anraten meiner Kollegen und wurde nach einem professionellen Assessmentverfahren berufen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Christian Winkler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg liegt im Streben danach, Mittel zu finden, um seine Ideen und Visionen zu realisieren und das Bestehende zu verbessern.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebende Faktoren meines Erfolges waren meine Kommunikationsgabe und die Fähigkeit, in schwierigen Situationen eine Lösung zu finden, die ich mir im Rahmen meiner Ausbildung aneignen konnte. Ich bin ein Teamarbeiter und als solcher dann gut und kreativ, wenn ich sozusagen Ball spielen kann und mit Gleichgesinnten zu tun habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Wichtig und richtig war die Entscheidung, nur eine begrenzte Anzahl von Jahren in einem bestimmten Arbeitsbereich zu bleiben.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten die Möglichkeit, Musik zum Beruf zu machen, freuen uns aber auch, ein kulturinteressiertes, kritisches Publikum zu erziehen. Unsere Institution hat ein großes Orchester und mehrere Chöre hervorgebracht, mit denen wir große Projekte umsetzen. So führten wir im Wiener Musikverein das “Requiem” von Verdi auf. Diese Veranstaltung wurde zum bedeutenden Ereignis, das auf einer CD festgehalten ist. Unser Anliegen ist, das Potential der Schüler zu erkennen und zu fördern.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein persönliches Ziel ist es, den Beruf nicht ins Privatleben hineinzuziehen, was mir nicht immer gelingt, weil ich mit Herz bei der Sache bin und nicht auf Knopfdruck abschalten kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich habe ich das Ziel, diese Schule in einen Veränderungsprozeß zu führen und Tradition mit sinnvoller Innovation zu verbinden. Nach zehn Jahren will ich sagen können: Ich habe etwas bewirken können.

Publikationen

Publikationen / schöpferische Akte:

Die Kunst der Stunde - Aktionsräume der Musik. Ein Modell zur Vermittlung von Musik aus systemisch-konstruktivistischer Sicht. Forum Musikpädagogik, Band 48, Wißner-Verlag 2002 (ISBN: 3896392794).

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