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* Dipl.-Ing. Dr. Heimo Jäger
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Heimo Jäger
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte ein privates Gymnasium in Bad Ischl, wo ich 1960 maturierte. Anschließend studierte ich an der Montanuniversität Leoben. Über einige Zwischenstationen gelangte ich zur ÖIAG, und zwar im Rahmen einer Studie zur Reorganisation der Österreichischen Stahlindustrie. 1967 kam ich zur Firma Böhler. Dort durchlief ich zirka zehn Stationen in unterschiedlichsten Bereichen, angefangen von der Forschung in einem Schmelzlabor über die Bereiche Metallurgie und Technologie, Produktion von Werkstoffen für Luft- und Raumfahrt bis zur Inbetriebnahme von Anlagen der Firma Böhler. In dieser Funktion war ich weltweit tätig. Schließlich bekam ich eine leitende Funktion in Forschung und Entwicklung. 1992 verließ mich meine Frau und ich machte mich selbständig. Ich vertrat die gesamten österreichischen Stahlhersteller und -verarbeiter in Brüssel zum Zweck der Einholung von Forschungsförderungen und war weiterhin für die Firma Böhler als Konsulent tätig. Vor einem Jahr wurde mir eine Funktion in der Reorganisation des Vereins ASMET (Austrian Society for Metallurgy and Materials, vormals Eisenhütte Österreich) angeboten. Meine Aufgabe ist es, die gesamte Industrie metallischer Werkstoffe Österreichs in dieser Plattform zu vereinigen. Nachdem nun alle Hersteller als Mitglieder erfaßt wurden, bin ich derzeit auf Werbetour in der Weiterverarbeitung. Unsere Aktivitäten sind vielschichtig, dieses Jahr wird beispielsweise eine Weltkonferenz zum LD-Verfahren in Graz stattfinden. Der Verein beschäftigt nur wenige Stammitarbeiter, dazu kommen ungefähr fünfzehn Leiter der Fachausschüsse, die mir berichten, weiters zirka 100 Studenten, und schließlich die Geschäftsführer der zirka 50 Mitgliedsfirmen, die den Vorstand der ASMET bilden.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Heimo Jäger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich die Erfüllung meiner Lebensträume, das Schaffen einer Arbeits-- und Umgebungswelt, in der man glücklich sein kann. Erfolg heißt nicht, Macht auszuüben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Meine Karriere bei Böhler verlief in einer weitgehend geradlinigen Aufwärtsbewegung, obwohl ich nicht politisch tätig war. Ich empfand mich aus diesem Grund in diesem Arbeitsverhältnis als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich verfüge über eine gewisse Kommunikationsfähigkeit. Mir war immer wichtig, ein harmonisches, offenes und positives Arbeitsklima zu haben.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich habe aber auch Beispiele von früheren Chefs vor mir, trachte aber sehr danach, eigene Ideen einzubringen, um Dinge leichter und unbürokratischer zu machen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das sind erfolgreiche, teilweise sehr hochgestellte Persönlichkeiten aus meiner Branche sowie Freunde und Kollegen, die sich selbständig machten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe vielerlei Anerkennung erfahren, angefangen von Preisen für erfolgreiche Publikationen, über finanzielle Anerkennung bis zur Zuneigung von Kollegen und Freunden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, ich werde als angenehmer, offener Mensch angesehen, der eher weich, sehr kommunikativ und kooperativ ist.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen ein große Rolle. Studenten, Obmänner der Fachausschüsse und Vorstände tragen alle zu meinem Erfolg bei.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als ich durch die Welt reiste, konnte ich diese Bereiche sehr gut vereinbaren. Mit den Karriereschritten wurde die Zeit für mich persönlich immer weniger. Vor einem Monat habe ich zum zweiten Mal geheiratet und versuche, mehr Lebensqualität zu erlangen. Da meine Aufgabe noch ganz neu ist, kann ich meine Wünsche hinsichtlich der Freizeit nur bedingt ausleben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Bei Böhler genoß ich eine klassische Mangementausbildung. Derzeit ist intensive Fortbildung aus Zeitgründen nicht möglich, es gibt aber auch nicht mehr sehr viel, das mich entscheidend weiterbringen könnte. Ich bilde mich auf vielen Veranstaltungen fort, wo ich wichtige Informationen erhalte.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde in erster Linie zu einer fundierten Ausbildung raten. Wesentlich ist auch das Erlernen von Teamfähigkeit.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein unmittelbares Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität, wozu mir derzeit die Zeit fehlt. Ich möchte die Arbeitsschritte so rationalisieren, daß ich mehr von meinem Leben habe.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben genießen und dem lieben Gott dankbar für jeden Moment sein.
Publikationen
* Dissertation und Fachbuch über metallurgische Arbeitsverfahren, Springerverlag
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