Zum Erfolg von Valentin Repitsch
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, etwas zu bewirken und zu verändern. Sehr wichtig ist es, von äußeren Einflüssen unabhängig zu sein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich glaube, daß meine Ausbildung entscheidend war. Die Berufserfahrung ist ebenso wichtig wie die konsequente Verfolgung der Ziele, die ich mir vorgegeben habe.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich ab dem 30. Lebensjahr als erfolgreich, als ich die HAK abgeschlossen hatte und in einen Berufsbereich wechselte, wo ich glaubte, etwas bewegen zu können.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich erkannte irgendwann, daß ich nur erfolgreich sein konnte, wenn ich es in einem Berufsfeld versuchte, das für mich besser geeignet war als die Technik. Ich hatte zu Beginn eigentlich den falschen Beruf ausgeübt. Als ich mich dann für die Handelsakademie entschied, konnte ich meine Pläne verwirklichen. Im Endeffekt ist gerade die Verbindung von technischem und kaufmännischem Wissen ein sehr großer Vorteil.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Meiner Meinung nach ist sicher erstere besser, denn um erfolgreich zu sein, sollte man eigene Ideen haben. Natürlich ist dies branchenabhängig, aber jeder Markt ist begrenzt, und mit Imitation kann man auf Dauer nur schwer bestehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In meiner geschäftlichen Tätigkeit lernte ich immer wieder Menschen kennen, von denen ich sehr viel lernen konnte und die für mich eine Vorbildwirkung hatten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die beste Anerkennung ist die Akzeptanz des Marktes, denn der Markt kann die Kompetenz am besten bezeugen. Es sind einige Institutionen an mich herangetreten, und auch Interessensvertretungen waren an meiner Mitarbeit interessiert. Für mich ist die Anerkennung der Mitarbeiter besonders wichtig, und ich empfinde es als wertvoll, von den Mitarbeitern als Vorgesetzter akzeptiert zu werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß ich in meinem Umfeld als kompetent wahrgenommen werde.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Wichtigkeit der Mitarbeiter ist enorm, denn ohne tüchtige Mitarbeiter ist ein Unternehmer chancenlos.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Es scheint mir wichtig, das soziale Umfeld miteinzubeziehen. So kann ich entscheiden, ob ein Mitarbeiter in unsere Firma paßt. In unserem Betrieb kann ich so agieren, da es sich noch um eine überschaubare Einheit handelt. Auch Ehrlichkeit und absolute Bereitschaft zur Mitarbeit sind für mich wichtige Voraussetzungen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Fast ein wenig wie ein Familienvater. Ich will nicht aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses als Vorgesetzter gesehen werden, sondern aufgrund meiner Erfahrung und meines Fachwissens. Das ist eine Anforderung, die ich mir persönlich stelle.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wie ich schon angedeutet habe, ist die Verbindung von Technischem und Kaufmännischem Wissen eine unserer großen Stärken. Bei Verhandlungen kann ich als Einzelperson auftreten, wo andere Firmen zwei Leute brauchen. Eine Begleiterscheinung ist auch, daß die Entscheidungswege viel kürzer sind. Ich arbeite auch an der Erstellung von Normen mit und bin daher ständig auf dem Laufenden. Die Stärken des gesamten Unternehmens sind Kompetenz, Flexibilität und absolute Seriosität. Wir können mit dem Preis jeder Firma mithalten, sind aber durch unsere Unternehmensstruktur schneller. Dies zeichnet uns im Wettbewerb aus. Wir können innerhalb ganz Österreichs die Ware innerhalb von 24 Stunden ausliefern.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verhalte mich fair. Es gibt sehr enge Kontakte, da der Markt, in dem wir uns bewegen, ein offenes Buch ist. Alles spricht sich sehr schnell herum. Es geht um Qualität und Flexibilität, denn der Preis wird ohnehin vom Markt bestimmt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist sehr schwierig. Ich habe gemeinsam mit meiner Frau eine strenge Entscheidung getroffen: ab Freitag mittag gibt es für uns nur mehr Privatleben. Ich glaube, daß man ohne diese Trennung zugrundegeht.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende insgesamt etwa 10 Prozent meiner Zeit für Fortbildung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich glaube, daß jeder Mensch sein eigenes Profil entwickeln muß. Darüber hinaus sollte man ständig wachsam sein und sich permanent weiterbilden.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte frei, zufrieden und unabhängig sein!