Zum Erfolg von Christian Fritz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg die Erreichung der gesetzten Ziele. Das sind zum Beispiel Projektabschlüsse, bei denen man mit sich selbst zufrieden sein kann, aber auch Anerkennung von außen bekommt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Zur Zeit sicherlich ja, da wir in der kurzen Zeit seit der Unternehmensgründung auf Erfolg zurückblicken können, insbesondere im Vergleich mit anderen Gründungen, bei denen es einige Zeit braucht, bis man davon leben kann.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Dies war sicherlich die Entscheidung, das Statistikstudium zu beginnen. Durch die eher familiäre Studienrichtung, in der wenig Studenten aktiv waren, entwickelte sich ein persönlicher Kontakt zu den Lehrenden. Das Haus, in dem wir jetzt eingemietet sind, gehört meinem Statistikprofessor, der von unserer Gründungsidee so begeistert war, daß er uns unterstützen wollte. Nicht zuletzt liegt es auch an der Zusammensetzung unseres Teams, da wir uns sehr gut ergänzen. Frau Mag. Edith Jaksch ist unter anderem spezialisiert auf die Kundenakquise und Betreuung, Herr Mag. Christian Hartl ist Soziologe, deckt den kaufmännischen und rechtlichen Bereich ab und ist Experte in der Fragebogenentwicklung. Mein Aufgabenbereich liegt nicht zuletzt aufgrund meiner mathematischen Vorliebe im Datenmanagement und der Datenanalyse.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Als Ausgleich betreibe ich Sport.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Prägend sind einerseits meine Geschäftspartner und andererseits all jene Personen die mich im Laufe meiner Studienzeit begleitet haben.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Auftraggeber verlangen zurecht repräsentative Ergebnisse. Ein Problem entsteht, wenn die Datenerhebung ohne entsprechende Vorplanung durchgeführt wird. Werden zum Beispiel gewisse Rahmenbedingungen, die für eine Repräsentativität Voraussetzung sind, nicht eingehalten, passieren Fehler in der Auswahl des Befragungsinstrumentes, ist die Zielgruppe nicht ausreichend definiert, oder ist die Stichprobe zu klein, dann lassen die Daten auch keine seriöse statistische Analyse zu.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Diese spielen eine sehr große Rolle. Im Schnitt beschäftigen wir in unserem Call-Center bis zu 60 Call-Agents, die dafür sorgen, daß die Datenerhebung korrekt durchgeführt wird.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Sie müssen ins Team passen und die Aufgaben mit denen sie betraut werden, sollten ihnen Spaß bereiten. Viele unserer Mitarbeiter sind auch Studenten, an die verschiedene Projekte vergeben werden. In Zusammenarbeit mit der Universität Linz betreuen wir auch Diplomarbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein gutes Arbeitsklima und Mitarbeiter im Call-Center haben grundsätzlich freie Zeiteinteilung.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein seriöses Unternehmen und führen daher nur qualitativ hochwertige Analysen durch. Wir arbeiten ausschließlich auf Auftragsbasis. Uns geht es nicht darum medienwirksame Studien zu liefern, wir liefern Arbeitspapiere für unsere Auftraggeber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zur Zeit habe ich noch keine eigene Familie. Leider ist das der Teil, der bis jetzt auf der Strecke geblieben ist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll sich auf keinen Fall Druck auferlegen lassen, sondern möglichst viel ausprobieren. Es stellt sich für jeden selbst heraus, was er am Besten kann oder was er machen will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin erfolgreich sein und mich finanziell absichern.
Ihr Lebensmotto?
Arbeit muß Spaß machen. Der Begriff Arbeit ist für mich mit manueller Tätigkeit verbunden. Statistik ist gleichzeitig auch mein Hobby, also sehe ich meine Tätigkeit nicht als Arbeit.