Zum Erfolg von Peter Hoff
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß die Zusammenarbeit mit den Lehrern gut funktioniert, was sich auf Kinder und Eltern überträgt und ein gutes Arbeitsklima garantiert.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn unsere Absolventen werden von weiterführenden Schulen gerne genommen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Bei der ersten Ausschreibung habe ich mich nicht gemeldet, es gab drei Bewerber, jedoch keine Einigung. Bei der zweiten Ausschreibung wurde ich von den Kollegen gedrängt, mich zu melden und erhielt die Stelle. Ich arbeite sehr konsequent und gehe auf die Wünsche der Kollegen ein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich nehme jede Herausforderung an und bespreche sie mit den Kollegen, bevor ich eine Entscheidung treffe.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit 25 Jahren bin ich Schülerliga-Bezirksreferent für Volks- und Hauptschulen und konnte durch gute Organisation viele Erfolge erzielen. Als Leiter der Schule fühle ich mich natürlich erfolgreich, aber ich war auch gern Lehrer und mir fehlt die direkte Zugang mit den Kindern sehr. Ich unterrichte nach wie vor drei Wochenstunden Sport, auf die ich mich immer sehr freue.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater war selbst Lehrer und Volksschuldirektor in Weikersdorf. Leider starb er viel zu früh, aber er hat mich durch seine Tätigkeit auch in meinem Beruf geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erhalte ich hauptsächlich von meinen Kollegen, die mit unserer gemeinsamen Arbeit zufrieden sind. Besonders freut es mich, wenn mich Absolventen auf der Straße freundlich grüßen. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Wir führten früher auch ein Tagesheim und beschäftigten zahlreiche Lehrer, von denen im Laufe der Zeit viele abgebaut wurden. Mein Problem ist, daß junge Lehrer immer zuerst gehen müssen. Gerade die Jüngsten sind aber gleichzeitig die Engagiertesten, mit denen man viel umsetzen kann und daher ist ihr Ausscheiden ein großer Verlust.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, daß man mich positiv sieht, denn unsere Schülerzahlen wachsen, obwohl die Volksschulen über niedrige Schülerzahlen klagen. Sicher hängt das auch mit unserer Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Wir feiern viele Feste und organisieren zahlreiche Veranstaltungen, wie im Vorjahr die Präsentation unserer Projektwoche, an der die ganze Schule beteiligt war. Die ersten Klassen stellten das Land Lateinamerika vor, die zweiten Klassen hatten das Projekt Kamele, das besonders reizvoll war, da eine Kollegin zwei Kamele besitzt, etc.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Engagierte Mitarbeiter sind ganz wichtig für einen erfolgreich gestalteten Unterricht.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wesentliche Kriterien sind Engagement, fachliche Wissen und Menschlichkeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da meine Gattin selbst Lehrerin ist, können wir uns gut austauschen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Als Schulleiter muß ich in den nächsten zwei Jahren jeweils 18 Tage Pflichtschulungen absolvieren, darüber hinaus lese ich ständig Fachliteratur, um mich auf dem neuesten Stand zu halten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte schon in der Schule eine gewisse Arbeitshaltung entwickeln, um auch später Erfolg zu haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, selbst möglichst viele Kinder zu haben. Ein weiteres Ziel ist auch in Zukunft die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Unsere Schule wird demnächst renoviert (Kosten: zwei Millionen Euro). Dieses Ziel konnten wir nach 27 Jahren erreichen.