* Wolfgang Herritsch
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Zur Person
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Zur Karriere
Zur Karriere von Wolfgang Herritsch
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich stamme aus dem sogenannten Mittelstand – mein Vater arbeitet in einem Offsetdruckverlag, meine Mutter führte als Selbständige ein Papiergeschäft in Graz. Ich genoß eine liberale Erziehung und durfte Dinge machen, die mir Freude bereiteten. Es wurde mir nichts vorgegeben, ich konnte meinen eigenen Weg aussuchen, wofür ich meinen Eltern sehr dankbar bin. Wahrend meiner schulischen Laufbahn erbrachte ich keine hervorragenden Leistungen, weil ich immer pragmatisch orientiert war und keinen großen Wert auf gute Noten legte. Nach der Matura im Jahre 1980 begann ich das Studium der Werkstoffwissenschaften, Betriebs- und Energiewirtschaft an der Montanuniversität Leoben. Dieser Studiengang war damals ganz neu, wir waren insgesamt 15 Studenten. Die Ausbildung war generalistisch und zu Beginn stark auf Aufgaben der Wirtschaft orientiert, was mir in meiner späteren Berufstätigkeit sehr zugute kam. An dieser Universität schätzte ich den persönlichen Kontakt mit den Professoren, der nicht alltäglich ist. Während des Studiums arbeitete ich unter anderem als Fischer in Alaska, in verschiedenen Ingenieurbüros und in Stahlwerken. Durch die Arbeit in Architekturbüros war ich oft im Ausland tätig, was meinen Horizont erweiterte und zur Entwicklung meiner Persönlichkeit beitrug. Meine Diplomarbeit schrieb ich bei Philips Video International in Wien, wo ich in der Folge das Angebot annahm, das Projekt weiterzuführen und als Projektmanager in den Bereich Produktionsplanung und -optimierung einzusteigen. Mit der Zeit schien mir meine Arbeit zu eintönig und ich strebte eine neue Herausforderung an, einen Aufgabenbereich, der mir eine internationale Tätigkeit ermöglichte. Unverhofft erhielt ich durch einen Schulkollegen ein Angebot, zur AWT Internationale Handels- und Finanzierungs-AG zu wechseln, das ich wahrnahm. Dort war ich im Bereich Management Consulting in Osteuropa tätig und nahm beim Aufbau der Privatisierungen in den ehemaligen Ostblockländern teil. Ein Jahr war ich als Consultant für die UNIDO unterwegs und dann bewarb ich mich aufgrund eines Inserates im Standard bei Epic, wo ich zuerst einzelne Projekte, unter anderem in der ehemaligen Sowjetunion, betreute und viele neue Programme ins Leben rief. Ich trug meinen Beitrag zur Entstehung von Investment Fonds bei und übernahm mit der Zeit innerhalb des Unternehmens die gesamte Verantwortung für den Bereich Vermögensverwaltung.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Wolfgang Herritsch
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Erfolg ist der Mut, die eigene Meinung in sachlicher Form zum Ausdruck zu bringen und konstruktive Kritik auszusprechen. Er setzt Flexibilität, Einfühlungsvermögen, Anpassungsfähigkeit und die Gabe, im Team zu arbeiten, voraus.In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Wahl des Studiums hat sich als positiv erwiesen, ebenso die Berufsauswahl. Damals hatten Absolventen noch das Privileg, zwischen fünf bis sechs Jobs wählen zu können, und meine Entscheidung für Philips stellte sich rückblickend als die richtige heraus.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität, die ich der Persönlichkeit gleichstelle, ist erfolgversprechend. Erfolgreiche Menschen besitzen immer eine ausgeprägte Persönlichkeit, egal in welchem Bereich sie wirken. Diese Menschen wissen, was sie wollen, versuchen aber niemals, es krampfhaft umzusetzen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Weg besonders geprägt hat? Ich hatte das Glück, überall, wo ich arbeitete, einen Vorgesetzen zu haben, der ein paar Stufen höher in der Karriereleiter war und den ich als meinen Mentor betrachtete. Mit diesen Menschen verband mich Freundschaft und sie halfen mir, meinen persönlichen Weg zu finden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken sind Flexibilität und eine flache Hierarchie. bei uns weiß jeder, wofür er verantwortlich ist, es gibt keine klassische Berichterstattung, sondern Diskussionen über die Verwirklichung der Projekte. Wir sind in Osteuropa bereits gut etabliert, und dabei spielt eine große Rolle, daß wir die jeweilige Kultur und Mentalität respektieren; als Belohnung dafür wird uns Vertrauen entgegengebracht. Vor kurzem betraute uns die Stadt Prag mit der Verwaltung der Industrie- und Strategieunternehmen mit einem Budget von 1, 5 Milliarden Euro.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, meine Freude an der Arbeit beizubehalten und weiterhin mit interessanten Aufgaben konfrontiert zu sein.
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