Ing. Petra Koci

Profil

Zur Person

Titel:

Ing.

Vorname:

Petra

Nachname:

Koci

Geboren am:

20.07.1965

Geboren in:

Wien

Eltern:

Gertrude und Karl

Kinder:

Verena (1991), Isabella (1995) und Sara (1997)

Partner:

Verheiratet mit Peter

Hobbys:

Ich bewege mich gerne, Schwimmen, Qi Gong

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Angestellte in einem Planungsbüro als Konzessionsträgerin und Beraterin

Service

Petra Koci

Koci

Homepage-1:

www.baumeisterkoci.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Petra Koci

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach vier Jahren Realgymnasium besuchte ich ab 1979 die HTL in Wien, Abteilung Hochbau und schloß 1984 mit Matura ab. Meine erste Anstellung als Technikerin erhielt ich in der Bauabteilung der Firma Julius Meinl. Nach eineinhalb Jahren wechselte ich zur Konsum - Bauabteilung. Dort hatte ich einen guten Lehrmeister, der mich dann richtig und recht streng in die Branche einführte. Ich blieb bis zum ersten Kind in der Firma, war dann eineinhalb Jahre daheim, und nützte diese Zeit für die Baumeisterprüfung, die ich im November 1992 ablegte. Ein halbes Jahr, bis zur Auflösung, war ich dann noch bei Konsum beschäftigt. 1993 begann ich bei einem Freund in einem Planungsbüro, in Klosterneuburg, wo ich stundenweise heute noch tätig bin. 1996 gründete ich gemeinsam mit meinem Mann unsere eigene Baufirma. Wir starteten ganz klein, mit einem Arbeiter. Es begann gleich mit viel Arbeit, außerdem hatte ich unsere drei Kinder zu versorgen und immer den psychischen Druck, die neue Firma am Markt einführen zu müssen. Nun, es ist gut gegangen, auch Glück ist wichtig im Leben. Heute beschäftigen wir bis zu zehn Mitarbeiter. Mein Mann ist für die Baustellen und die Anbote zuständig, ich für die Planung und die Buchhaltung. Unser Tätigkeitsfeld sind Kleinbaustellen, bis zum Einfamilienhaus. Wir machen all das, was andere, größere Baufirmen nicht gerne übernehmen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Petra Koci

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet mir viel. Er ist die Selbstbestätigung für mich, daß ich den richtigen Weg gewählt habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Ich habe mir nie von anderen etwas einreden lassen, obwohl die Gelegenheit bei jeder Entscheidung genutzt wurde. Auch bei der Baumeisterprüfung wurde mir prophezeit, daß eine Frau nie beim ersten Mal durchkommen kann, - alles nicht wahr.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Unter anderem war es sicher auch die Tatsache, daß ich daheim nie die richtige Aufmerksamkeit erhielt. Die habe ich mir dann mit viel Konsequenz erkämpft, selbst geholt. Sehr geholfen hat mir in meinem Leben meine positive Ausstrahlung und Einstellung, - jedem gegenüber.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Nein, ich habe das nie persönlich bemerkt. Man muß die Vorteile, die man als Frau hat nützen und kann mit Charme vielleicht oft mehr erreichen, als ein Mann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich waren wir direkt vom Anfang an der Selbständigkeit. Es ging stetig bergauf.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die wichtigste Entscheidung meines Lebens war, mein erstes Kind zu bekommen. Erst ab diesem Zeitpunkt haben wir an die Zukunft gedacht, und das Leben ernst genommen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das ist mein Mann. Wir kennen einander von der Schulzeit an, und hatten immer den gleichen Weg, beruflich und auch privat.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es sind die hohen Abgaben an den Staat und, daß zu viele sogenannte Nachbarschaftshilfe leisten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Hier in Maria Gugging sind wir eine Familie mit einem großen Haus, drei Kindern, einer Firma und einem neuen Mercedes, - ich denke man sieht uns mit neidischen Gefühlen. Hoffentlich nicht nur. Vielleicht finden es ja einige Menschen doch toll, daß sich jemand in der heutigen Zeit noch traut, sich selbständig zu machen. In der Branche haben wir uns inzwischen einen guten Namen aufgebaut. Da gibt es Firmen, die uns gerne zum Partner haben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mit den Mitarbeitern steht und fällt die Firma. Man muß sie psychologisch so handhaben, daß sie immer besser werden, und sich entfalten können.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir haben das beste Preis/Leistungsverhältnis hier im Umkreis. Außerdem sind wir schnell, haben als kleine Firma zu jeder Zeit den totalen Überblick und können sofort reagieren. Mein Mann ist der Ansprechpartner und viel auf den Baustellen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wir arbeiten viel, aber am Wochenende gehört ein Tag mindestens der Familie und da wird auch etwas unternommen. Im Sommer geht es mit den Kindern in den Urlaub und im Winter gibt es eine dreimonatige, sehr familienintensive Phase.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Zeit muß ich mir stehlen, aber drei Tage im Jahr sind es sicher. Es sind meist Fachseminare für eine neue Bauordnung, baubiologische oder auch wärmetechnische Kursabende.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ohne eine funktionierende Partnerschaft hat man es schwer. Dennoch, seinen Weg konsequent gehen, ohne auf andere zu hören, unter Nutzung der persönlichen Stärken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Bis jetzt habe ich mehr erreicht, als ich mir je vorgestellt habe. Mein Ziel ist es, eine gute Reserve anzulegen und gesund alt zu werden.

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