Rudolf Skias

Profil

Zur Person

Vorname:

Rudolf

Nachname:

Skias

Geboren am:

17.11.1939

Geboren in:

Moos

Kinder:

Sonja (1964), Margit (1967) und Beatrix (1972)

Partner:

Verheiratet mit Rosalia

Hobbys:

Bienen, Weinreben

Service

Rudolf Skias

Skias

Homepage-1:

www.skias.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Rudolf Skias

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Elternhaus steht hier gegenüber, und war eine kleine Landwirtschaft und Tischlerei. Ich habe nur die Volksschule besucht. Wir waren sechs Geschwister und haben schon mit zwölf Jahren in der Landwirtschaft mitgearbeitet, und nebenher auch noch in der Tischlerei. Meine zwei Brüder und ich haben Tischler gelernt. Nach der Gesellenprüfung wollte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten verbessern, und ging für zwei Jahre, gegen den Willen meines Vaters, in eine große Tischlerei nach Ferlach. Dort habe ich sehr erfolgreich den Innenausbau erlernt. Ich mußte dann zurück, da mir mein Vater die Tischlerei übergeben hatte, obwohl ich noch keine Meisterprüfung abgelegt hatte. Mein Pläne, die Werkstatt zu vergrößern und zu modernisieren, konnte ich bei meinem Vater nicht durchsetzen, da er zu sehr mit der Landwirtschaft verbunden war. Mein Vorschlag, mir ein Stück Land zu überlassen, und damit verbunden mein Verzicht auf den Hof, den ich geerbt hätte, war mein Vater einverstanden. Zwischenzeitlich habe ich auch geheiratet und mit meiner Frau begann ich, hier mit dem Bau des Wohnhauses. Um zu Geld zu kommen, richtete sich meine Frau einen Lebensmittelladen in Bleiburg ein, einen richtigen „Tante Emma Laden“ und in unserer Freizeit gingen wir Schwammerl und Schwarzbeeren sammeln, und verkauften sie an Großhändler. Mein Vater wollte mich nicht freigeben, als jedoch das Wohnhaus fertig war und ein Großteil der Werkstatthalle stand, Maschinen hatte ich auch schon, war ich entschlossen, die Meisterprüfung zu machen. Meine Frau begleitete mich zu den Kursen nach Klagenfurt und Spittal. Es war für mich eine sehr harte Zeit, denn nur mit meiner Volksschulbildung fehlten mir natürlich viele Grundlagen. Tagsüber die Arbeit, abends die Kurse, und nachts lernen, dies war eine große Belastung. Da war es meine Frau, die mich immer wieder ermutigtete, aufbaute und mir sehr beim Lernen half. Ich hätte es ohne sie nicht geschafft. Im November 1972 konnte ich dann erfolgreich die Meisterprüfung abgelegen und im Jänner 1973 eröffneten wir die Bau- und Möbeltischlerei. Sechs Mitarbeiter hatte ich damals, Aufträge waren vorhanden und der Betrieb ist rasch 26 Mitarbeiter gewachsen. 1977 kam bereits der erste Zubau. Sechsmal waren wir auf der Klagenfurter Messe vertreten, und bereits die erste Messe 1981 war ein großer Erfolg. Das letzte Großprojekt waren die Tischlerarbeiten für das neu gestaltete Hotel Sandwirt, in Klagenfurt. In diesem Jahr begehen wir das dreißigjährige Firmenjubiläum.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Rudolf Skias

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Daß wir mit dem Betrieb auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich arbeiten, ohne dabei von unserer Qualitätsarbeit abzuweichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich daran denke, daß ich nur mit Volksschulbildung das alles erreicht habe, sehe ich mich als erfolgreich, muß aber gleichzeitig meine Frau einbeziehen, denn ohne ihrer Unterstützung wäre das alles nicht möglich gewesen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die Zusammenarbeit mit der Familie, war und ist ausschlaggebend. Wir sind nie in mit dem Unternehmen nie in Schwierigkeiten gekommen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung auf die Klagenfurter Messe zu gehen war so erfolgreich, daß wir nach sechs Jahren damit aufhören mußten, weil wir die Aufträge nicht mehr bewältigen konnten. Heute machen wir nur noch Hausmessen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das war meine Frau. Sie hat, obwohl mit drei kleinen Kindern und Haushalt, immer noch Zeit gefunden die gesamte Buchhaltung zu erledigen, Schreibarbeiten zu übernehmen und das Telefon zu bedienen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind alle hier aus der Gegend und identifizieren sich mit der Firma. Ohne ihr hohes fachliches Können ist der Erfolg nicht möglich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Er muß sein Handwerk verstehen. Auf Montagen ist der freundliche Umgang mit den Kunden ist sehr wichtig. Wenn sich jemand bei mir bewirbt, interessiert mich besonders aus welchem familiären Umfeld er kommt, Zeugnisse sind da nicht so wichtig. Wir haben schon über fünfzig Lehrlinge ausgebildet und die guten behalte ich. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Furniere sind unsere Stärke. Ich suche mir die schönsten Bäume bei den Bauern aus, und transportiere das Holz nach Graz in ein Furnierwerk. Ich habe dreizehn verschiede Furniere zur Verfügung und in Stärken, wie sie kein anderer hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da wir ein Familienbetrieb sind, funktioniert das sehr gut. Wir haben aber schon immer mit den Kindern mindestens eine Woche Sommerurlaub gemacht, und im Winter sind wir tageweise zum Skilaufen gefahren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sie sollte sich hohe und große Ziele stecken. Eine gute Ausbildung ist Voraussetzung und auch die ständige Weiterbildung ist wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin schon pensioniert. Die Firma leitet meine Frau als Geschäftsführerin, und meine älteste Tochter, die Tischlermeisterin ist, ist die gewerberechtliche Geschäftsführerin. Ich bin noch im Betrieb tätig, möchte mich aber zurückziehen und nur noch unterstützend und beratend tätig sein. Irgendwann muß man das Feld der Jugend überlassen.

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