Zum Erfolg von Michael Alexander Knoth
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Ziele und selbst definierten Vorgaben zu erreichen, ohne daß das Betriebsklima darunter leidet, da mir die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter sehr wichtig ist. Ein harmonisches Familienleben ist der zweite wesentliche Aspekt des Erfolges.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin stolz, denn ich habe den Unternehmenserfolg verbessert. Wir erhalten Zuschüsse von der Stadt Klosterneuburg und meine Zielvorgabe ist es, die Kosten zu senken und den Umsatz zu erhöhen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Unter anderem war auch Glück für meinen Erfolg ausschlaggebend. In unserer Branche wirken sich verregnete Sommer oder milde Winter negativ aus. In der Zwischenzeit habe ich Marketingaktivitäten gesetzt, die dem Unternehmen wenig gekostet und schon viel gebracht haben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war schon bei der AUA erfolgreich, wo ich im Bereich EDV Auswertungen und Controlling-Listen für den Verkauf erstellte, durch die man auf mich aufmerksam wurde. Auch für die Sportstätten Klosterneuburg AG habe ich das EDV-System neu konzipiert und zum Teil auch Programme neu geschrieben, was absolut notwendig war.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Eltern, insbesondere mein Vater, der schon in Pension ist und ein sehr erfolgreicher Bänker war, waren Vorbilder für mich. Eine prägende Persönlichkeit war aber auch Herr Mag. Franz Zöchbauer, mein Chef bei der AUA, er war beinhart, wenn er Trainer wäre, würde ich sagen, er hat mich geschunden. Ich konnte unter seiner Führung sehr viel lernen. Herr Mag. Peter Bolech, ebenfalls Mitarbeiter der AUA, förderte mich danach.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Freizeitbetriebe sind sehr teure Anlagen. In der österreichischen Gesinnung fehlt einerseits die Akzeptanz, daß Freizeit etwas kostet, andererseits will man immer bessere und größere Anlagen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Vielleicht sieht man mich sogar zeitweise als Pfennigfuchser. Ich verlange Leistung für Entgelt und lege größten Wert auf Kostenwahrheit. Ich denke, daß mich mein Umfeld als Vorgesetzten sieht, der hinter seinen Mitarbeitern steht. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere große Stärke ist die Lage: der Synergieeffekt zwischen Natur und künstlicher Freizeitanlage ist eine Besonderheit dieses Unternehmens.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trage schon meine Gedanken auch mit nach Hause. Da meine Frau selbst in einer leitenden Funktion tätig ist, kann ich mit ihr vor allem personelle Probleme diskutieren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn ich mich zurückerinnere, habe ich als Jugendlicher sehr locker gelebt. Irgendwann legte sich der Schalter der Vernunft aber auch bei mir um. Was wichtig ist und was ich empfehlen kann, ist, auf die Gesundheit zu achten, wenn man im Berufsleben steht.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, in den nächsten eineinhalb Jahren ein umfassendes Erneuerungskonzept durchsetzen zu können. Wir feiern 2004 unser 25-jähriges Betriebsjubiläum, das Konzept selbst ist 27 bis 28 Jahre alt. Nicht zuletzt deshalb ist es notwendig, Neuerungen einzuführen, denn das Freizeitverhalten der Gäste hat sich massiv verändert. Die Grundsatzentscheidung des Eigentümers, der Gemeinde, fehlt noch.