Edeltraud Hecht

Profil

Zur Person

Vorname:

Edeltraud

Nachname:

Hecht

Geboren am:

02.06.1959

Geboren in:

Landsberg

Eltern:

Adelheid und Johann

Kinder:

Franziska, Martina und Andrea

Partner:

Verheiratet mit Karl

Hobbys:

Klavierspielen, Schifahren

Service

Edeltraud Hecht

Hecht

Homepage-1:

www.modehaus-hecht.de

Zur Karriere

Zur Karriere von Edeltraud Hecht

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Unmittelbar nach meiner Lehre im elterlichen Betrieb, dem Modehaus Hecht, von 1975 bis 1977 arbeitete ich im Modehaus Beck, einem bedeutenden Münchner Unternehmen. Im Anschluß daran wechselte ich 1978 zum Modehaus Richter nach Bad Tölz. Ich besuchte ab 1979 die Textilfachschule in Nagold, wo ich 1981 meine Prüfung zur Betriebstextilwirtin ablegte. Nach Abschluß dieser Ausbildung arbeitete ich bis 1982 bei der Firma Erwig & Herkt in Osnabrück, einem Vertrieb für Modekollektionen. Hier konnte ich unter anderem auf Messen Erfahrung im Vertrieb sammeln. Es zog mich jedoch wieder in den Süden Deutschlands, und so nahm ich in Augsburg im Modehaus Rübsamen eine Arbeitsstelle als Substitutin an, ehe ich 1983 wieder nach Landsberg zog, um in den elterlichen Betrieb einzusteigen, den ich 1991 schließlich als Inhaberin übernahm.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Edeltraud Hecht

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg definiert sich für mich über den Bekanntheitsgrad, den unser Unternehmen in Landsberg genießt sowie in der Tatsache, daß wir unsere Marktposition behaupten. Wir sehen uns bei den Kunden als beliebt, und neben dem finanziellen Aspekt ist dies auf jeden Fall ein wichtiger Gradmesser.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemessen an der schlechten Wirtschaftslage sehe ich unser Unternehmen durchaus als erfolgreich, da wir uns ungebrochen am Markt halten. Zudem fordern neben meiner beruflichen Karriere meine drei Töchter Aufmerksamkeit und Engagement von mir. So erachte ich es auch als Erfolg, beides unter hohem Arbeitseinsatz vereinbaren zu können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein persönlicher Einsatz, sowohl den Kunden, als auch den Mitarbeitern gegenüber.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Nein. Ich habe es niemals als schwieriger empfunden, geschäftliche Verhandlungen zu führen, als beispielsweise mein Mann und spürte zu keiner Zeit irgendwelche Benachteiligungen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt der Ladenübernahme und der damit verbundenen Verantwortung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mein Beruf erfordert ständig erfolgreiche Entscheidungen, wie zum Beispiel die Auswahl der Firmen, von denen wir unsere Kollektionen ordern. Zudem ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Flexibilität nötig, sich für das richtige Sortiment im Laden zu entscheiden und sich nötigenfalls auch von verschieden Dingen zu trennen, um neuen Trends folgen zu können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Durch das bereits vorhandene Geschäft meiner Eltern wurde mein Lebensweg grundlegend geprägt und entscheidend mitbestimmt. Daneben prägte mich aber auch das Arbeitsjahr bei der Firma Beck, das ich als äußerst kreatives Unternehmen erlebte, welches zudem viel Wert auf Menschlichkeit legte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Trend in unserer Gesellschaft hin zu riesigen Einkaufszentren macht uns im Einzelhandel sehr zu schaffen. Das Preisniveau und die Rabattleistungen solcher großen Unternehmen sind uns zumeist nicht möglich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große Rolle. Ich bin stets darauf bedacht, meine Mitarbeiter in Entscheidungen miteinzubeziehen, daher übertrage ich ihnen auch ein hohes Maß an Verantwortung.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Zumeist „aus dem Bauch“ heraus, speziell bei der jährlichen Lehrlingsauswahl, wo berufliche Qualifikationen noch nicht endgültig abzusehen sind.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Für mich ist neben dem beruflichen Umgang auch die persönliche Anteilnahme am Leben der Mitarbeiter äußerst wichtig. Zudem laden wir hin und wieder zu gemeinsamen Essen ein und bedenken die Mitarbeiter an ihren Geburtstagen mit Geschenken.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Nach Aussagen der Mitarbeiter sieht man mich als „Seele“ oder auch als „Herz“ des Betriebes.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir legen Wert auf persönliche, individuelle Beratung und bieten gute Serviceleistungen. Da wir ein bereits lange bestehendes Unternehmen mit teilweise langjährigen Mitarbeitern sind, spüren unsere Kunden darüber hinaus eine gewisse Kontinuität, die geschätzt wird.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Sehr offen. Meiner Meinung nach beleben gute Mitbewerber den Markt und stärken den Standort. Dadurch können wir uns gemeinsam gegen die Konkurrenz benachbarter Städte behaupten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich empfinde das als ständigen Balanceakt, der sehr viel Organisationstalent erfordert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde dazu raten, die Menschlichkeit über den materiellen Erfolg zu stellen. Meiner Erfahrung nach bereichert diese Einstellung das Leben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mit 60 Jahren auf mein Leben zurückblicken und das, was ich getan und geleistet habe, als gut empfinden. Darüber hinaus strebe ich größere zeitliche Freiräume an, um Reisen zu unternehmen.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.

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