Zum Erfolg von Robert Wagner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg in erster Linie, hohe Ziele zu erreichen, mich als Person einbringen zu können, und dabei gut zu verdienen. Zum Erfolg zählen die Faktoren, in der Arbeit zufrieden zu sein, letztlich auch, etwas bewegen zu können, und positives Feedback von Mitarbeitern und Vorgesetzten zu erhalten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, absolut, weil ich mir sehr hohe Ziele gesteckt und diese erreicht habe. Ich habe z.B. diese Filialdirektion vor drei Jahren übernommen, als sie wegen schlechter Umsätze kurz vor der Schließung stand. Gemeinsam mit meinem Team konnte ich den Standort innerhalb von zwei Jahren vom vorletzten Platz im bundesweiten Ranking auf Platz acht - von 32 - etablieren.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren Eigenmotivation sowie Visionen und voller Einsatz für meinen Beruf. Ich zeichne mich durch analytische Fähigkeiten und die Bereitschaft aus, auch unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen, etwa im Personalbereich. Von großem Vorteil sind meine sehr guten Marktkenntnisse vor Ort und entsprechende Kontakte. Vor allem letztere sind ein unschätzbarer Vorteil beim Einkaufen guter Leute.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Schwierige Aufgaben betrachte ich nach dem Prinzip Geht nicht, gibt’s nicht. Ich mache eine gründliche Analyse, bereite die Informationen gründlich auf und gehe dann lösungsorientiert an die Umsetzung.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit dem Tag, an dem ich merkte, daß ich im Verkauf erfolgreich bin, fühle ich mich erfolgreich. Ganz klar abgezeichnet hat sich das nach etwa zwei bis drei Jahren, als ich in erste Führungspositionen kam und es mir auch gelang, als Führungskraft Akzeptanz zu finden.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Da würde ich in erster Linie meinen früheren Chef, Franz Dolschon, nennen, dessen Stellvertreter als Filialdirektor der Signal-Direktion Regensburg ich war. Er hat mir den Erfolg vorgelebt, oder auch den richtigen Führungsstil - sehr berechenbar, in der richtigen Balance zwischen Härte und Herzlichkeit. Mich persönlich hat er hart gefordert, aber auch gefördert, und das hat mich sehr geprägt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche, ich selber schreibe ja keine Aufträge. Meine Aufgabe hier ist, gute Leute für das Unternehmen zu gewinnen und erfolgreich zu führen. Wir bilden ein Team, in dem jeder individuell für seinen und unseren gemeinsamen Erfolg arbeitet.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es sind vor allem Empfehlungen, die eine Personalentscheidung begründen. In erster Linie komme ich durch Insider-Wissen an Leute heran, die schon bei der Konkurrenz Kompetenz und Können bewiesen haben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gewähre viel Freiraum, fordere aber auch viel. Im Detail setzen wir uns gemeinsam entsprechende Etappenziele in Verbindung mit Boni. Natürlich haben wir auch entsprechende Langzeitziele. Entschieden ist aber, denke ich, das Vorleben: die Mitarbeiter sehen, daß ich mich selbst zu 100 Prozent einbringe.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich gelte als hart, aber herzlich, als Chef, der klare Vorgaben gibt, als berechenbar und verläßlich; dabei aber als menschlich und bereit, zu helfen, auch bei menschlichen Problemen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken sind unsere Organisation, unsere Mitarbeiterführung und die optimale Hilfe und Unterstützung des Außendienstes.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe einen durchorganisierten Zwölf Stundentag. Wochentags ist das Privatleben sekundär, aber das Wochenende kann ich mir mittlerweile ziemlich konsequent freihalten. Meine Philosophie lautet, hart zu arbeiten, aber auch meine Freizeit zu genießen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Was ich oft vermisse, ist Einsatzbereitschaft. Man muß bereit sein, hart zu arbeiten, wenn man Erfolg haben will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Innerhalb der nächsten Jahre möchte ich dieses Geschäftsstelle ausbauen. Etwa ab 45 Jahren werde ich sicherlich die nächsthöhere berufliche Stufe anstreben, die Leitung einer Landesgeschäftsstelle.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.