Zum Erfolg von Edwin Spreizer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg, zufrieden zu sein und Menschen glücklich zu machen. Aufgrund dessen kommt dann auch der finanzielle Erfolg, der natürlich zum Überleben notwendig ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich und arbeite auch immer daran, daß es so bleibt. Mein Motto lautet: Nur nicht stehenbleiben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Ausbildung, die ich von meinem Vater bekommen habe, war hart, sehr genau und sachlich. Ich versuche zudem Fehler, die ich woanders gesehen habe, selbst nicht zu begehen. Das hilft mir, schneller zum Erfolg zu kommen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche mich jeden Tag neu zu motivieren, auch auf der Fahrt zur Arbeitsstätte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Anerkennung besteht im täglichen Geschäft darin, Leute zufriedenzustellen. Mein schönster Erfolg ist, wenn jemand sagt, daß ihm seine neue Frisur gefällt. Das ist wirklich ein Erfolgserlebnis.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Entschluß, aus Amerika zurückzukehren, war ganz wichtig. Ich traf ihn von heute auf morgen. Wesentlich war auch der Entschluß, mich selbständig zu machen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist der bessere Weg, denn das Original ist immer besser als die Kopie.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater, Alfred Haug und Horst Rechelbacher prägten meinen beruflichen Lebensweg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre jeden Tag Anerkennung von meinen Kunden, meiner Familie und meinen Mitarbeitern.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mir wird oft gesagt, daß mein Geschäft ein Lichtblick ist, weil es nach außen Wärme und Freundlichkeit ausstrahlt. Ich denke, daß es einfach ein Ort ist, wo sich die Menschen wohl fühlen und nicht nur die Dienstleistung, sondern das gesamte Ambiente genießen, als würden sie eine Stunde Kurzurlaub machen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen die wichtigste Rolle: ohne gute Mitarbeiter kann das ganze Geschäft nicht bestehen. Im Prinzip müssen alle an einem Strang ziehen, um Erfolg zu gewährleisten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide mich intuitiv, mich interessieren keine Schulnoten, sondern Auftreten und Kreativität.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich sie auf Seminare schicke und vor allem, indem ich sie lobe.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde sehr positiv gesehen. Meine Mitarbeiter schätzen mein Fachwissen und bescheinigen mir, daß man viel von mir lernen kann.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Mein Konzept, daß auf eine angenehme Atmosphäre ausgerichtet ist, spielt beim Erfolg meines Unternehmens eine ebenso große Rolle wie die ausgezeichnete fachliche Leistung.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich unterhalte mich sehr gern mit der Konkurrenz und pflege Erfahrungsaustausch.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist schwierig. Ich denke, wenn man Erfolg haben will, dann reicht es nicht, nur bis 16 Uhr oder 17 Uhr zu arbeiten, man darf bei der Arbeit nicht auf die Uhr schauen. Das ist manchmal im Privatleben schwierig, vor allem wenn man Kinder hat, so wie ich. Ich widme meine Freizeit aber meiner Familie, die mein berufliches Engagement akzeptiert.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich lese viele Fachzeitschriften und besuche Fachseminare in Paris oder London.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer sich selbständig machen möchte, soll mit wenigen Mitarbeitern anfangen und gute Qualität liefern. Dann kommt der Erfolg von allein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Vorstellung wäre ein Wellness-Institut, das Friseur, Massage, Kosmetik usw. unter einem Dach vereint, wie es bei Aveda Amerika schon Realität ist. Ein Institut zu schaffen, in dem man sich rundum wohl fühlt, ist mein Ziel.
Ihr Lebensmotto?
Nicht immer den einfachsten Weg nehmen, sondern wissen, was man will.