* Robert F. Fitzka
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Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Robert F. Fitzka
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte das TGM, Fachrichtung Kunststofftechnik, und leistete den Präsenzdienst ab, um anschließend im Außendienst und später als Verkaufsleiter für Kunststoffe, Metalle und elektrische Leiterplatten in die Firma Transalpina einzutreten. Parallel dazu absolvierte ich den Universitätslehrgang für Exportkaufleute sowie einige Semester Wirtschaftspädagogik an der WU Wien. Nachdem ich diese Ausbildung abgeschlossen hatte, wechselte ich in einen größeren Betrieb und zwar zu ICI Österreich GmbH, wo ich bis 1986 tätig war. 1986 wurde ich von Bakelite Deutschland abgeworben, wo ich im Vertriebsinnendienst tätig war und die Verantwortung für den deutschen Inlandsmarkt, Skandinavien und Osteuropa übernahm . In der Folge erhielt ich weitere Verantwortungsgebiete und wurde Product Manager für bestimmte Produktgruppen. Nach der Ostöffnung wurde ich damit betraut, von Wien aus eine völlig neue Vertriebsstruktur für diese Länder aufzubauen und konnte in den folgenden vier Jahren eine ausgeprägte Expansionspolitik in den boomenden Märkten verfolgen. Aufgrund meiner Erfolge und meiner in der Zwischenzeit achtjährigen Erfahrung holte man mich danach in das Hauptquartier zurück und übertrug mir die weltweite Geschäftsleitung des firmenintern größten Bereiches technische Phenolharze. Ein Meilenstein, auf den ich persönlich besonders stolz bin, war das Joint Venture mit einem US-Unternehmen, an dem ich maßgeblich beteiligt war. Von einem mittelständischen Unternehmen mit rund 300 bis 400 Mitarbeitern entwickelte sich der Betrieb in der Folge zu einem globalen Unternehmen mit Joint Ventures in den USA und Asien. Da ich mittlerweile eine Familie gegründet hatte, die mir nach Deutschland gefolgt war, aber wieder nach Österreich zurück wollte, schied ich nach zwölf Jahren in bestem Einvernehmen und in Freundschaft zum Top-Management, die heute noch besteht, aus der Firma Bakelite aus und wechselte die Branche. 1998 schrieb Sun Chemical die Position des Division Managers Central Europe aus, die für mich eine reizvolle Herausforderung darstellte, weil sie die gesamte Verantwortung über Vertrieb, Marketing, Produktion und Entwicklung beinhaltete, während ich bei Bakelite sehr stark auf Vertrieb und Marketing konzentriert gewesen war. Ich übernahm die Position Mitte 1998, erhielt nach drei Monaten die Prokura und bin seit 2003 Deputy Managing Director für Zentraleuropa. Der amerikanische Konzern Sun Chemical ist der weltweit größte Hersteller von Druckfarben für die Verpackungsindustrie (Kartonagen, Sackbedruckung, Kleingebinde, Foliendruck, Serviettendruck, etc.). Der österreichische Standort ist Entwicklungs- und Produktions-, aber auch Vertriebsstandort für verschiedene Produkte der Sun Chemical Gruppe in den Regionen Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und Rumänien. Wir beliefern unsere Schwestergesellschaften in Polen und Rußland und andere Schwestergesellschaften, die nicht Teil der Sun Chemical AG Wien sind. Ich bin heute für 60 Mitarbeiter zuständig.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Robert F. Fitzka
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönlich, Familienleben und Beruf so in Einklang zu bringen, daß ich insgesamt glücklich bin.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Ich fühle mich erfolgreich, weil ich bis dato viel erreichen konnte und meinen Beruf mit dem Privatleben sehr gut verbinden kann.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich konnte mich aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit bei Bakelite mit dem Unternehmen entwickeln und sehr viel Gespür für Internationalität und multikulturelle Arbeit erlangen. Ich zeichne mich durch mein kommunikatives Wesen, soziale Intelligenz und ausgesprochene Teamfähigkeit aus und bin immer bemüht, den Konsens herzustellen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn es zu einer Herausforderung kommt, stelle ich Teams zusammen und hole viele Meinungen ein, um aus einem Schmelztiegel von Know-how die beste Entscheidung zu treffen. Ich treffe die Entscheidung letztlich allein, sie basiert aber immer auf dem Konsens, der innerhalb des Teams gefunden wurde. Grundsätzlich reagiere ich unmittelbar auf Herausforderungen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich erwarte von Mitarbeitern neben fachlicher Qualifikation Teamfähigkeit, Loyalität, Eigenverantwortung und Engagement.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die große Stärke des Unternehmens ist die regionale Orientierung, die es uns erlaubt, individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Wir legen großes Augenmerk darauf, unser Produkt mit entsprechender Serviceleistung zu verbinden und vertrauensvolle Partnerschaften und somit langfristige Bindung zu unseren Kunden zu erreichen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche nicht und habe das große Glück, eine Familie zu haben, die von Anbeginn großes Verständnis für mein berufliches Engagement aufbrachte. Auch wenn ich auf Urlaub bin, bleibe ich für die Firma erreichbar und beantworte Emails, weil ich einen gewissen Kontakt aufrechterhalten möchte, um zu wissen, daß alles in Ordnung ist. Allerdings erlaube ich mir den Luxus, auf meinem Handy keine Mailbox einzurichten. Wenn ich bei wichtigen Gesprächen oder im Flugzeug mein Mobiltelefon abschalte, bin ich wirklich unerreichbar.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Einem jungen Menschen würde ich raten, eine seinen Stärken und Talenten entsprechende Ausbildung zu absolvieren und in einem Bereich tätig zu werden, der ihm Freude bereitet. Auslandserfahrung, auch in Verbindung mit einem Studium, ist in Zeiten wie diesen sehr ratsam, weil sie die persönliche Entwicklung nachhaltig und sehr positiv beeinflußt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine mittelfristige Zielsetzung einer echten Unternehmensführung steht im Einklang mit den Interessen meines Arbeitgebers, und darüber bin ich glücklich. Ein langfristiges Ziel besteht darin, noch gestaltender tätig sein zu können und im Unternehmen Verantwortung zu tragen, die über die reine operative Geschäftsführung hinaus geht und mir erlaubt, die strategische Ausrichtung in noch höherem Ausmaß zu beeinflussen.
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