* Dr. Eva Scharizer-Würl
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Eva Scharizer-Würl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Als Tochter einer Sängerin und eines Arztes übersiedelte ich im Alter von zwölf Jahren von Wien nach Mannheim, ich konnte dabei bereits während meiner Kindheit intensiven Kontakt zum Theater aufbauen. Ich verbrachte im Schnitt drei Tage in der Woche am Nationaltheater Mannheim, ich hatte vor meinem Abitur in Mannheim bereits einen Fixplatz an der Musikhochschule in Wien, entschloß mich aber doch für den Arztberuf. Nachdem ich das Studium in Mindestzeit beendet hatte, begann ich als Assistenzärztin zu arbeiten, nebenbei sang ich am Theater im sogenannten Extrachor, dessen Aufgabe darin liegt, den Hauptchor zu unterstützen, und nahm auch Gesangsunterricht. Im Jahr 1977 schloß ich die Spezialisierung zur Anästhesistin ab und avancierte später, noch keine dreißig Jahre alt, zur jüngsten Chefärztin Deutschlands im Rahmen einer Anstellung am Diakoniekrankenhaus Mannheim. Zum Zeitpunkt meines beruflichen Einstieges gab es nämlich zu wenige Anästhesisten in Deutschland, dieser Umstand in Verbindung mit meinen Fachkenntnissen ermöglichte mir ein extrem schnelles Vorwärtskommen auf der Karriereleiter. Im Zuge meiner künstlerischen Tätigkeiten lernte ich meinen Mann Anton kennen, mit dem ich später den Kulturverein Ultramarin gründete, in dessen Vorfeld ein Unfall zu erwähnen ist, den mein Mann im Jahr 1993 erlitt und der seine bisherige Karriere beendete. Im Jahr 1999 fand als erste Aufführung Offenbachs Orpheus in der Unterwelt statt, die zu einem sensationellen Erfolg wurde, weil 2.000 Zuschauer bei drei Aufführungen anwesend waren. Seither besteht eine Zusammenarbeit mit dem Berufsorchester Kammerphilharmonie Budweis, als im Freistädter Rundboten darauf ein anerkennender Artikel erschien, wurden leider viele Neider auf den Plan gerufen. Inspiriert vom Erfolg der ersten Aufführung folgten weitere, beispielsweise 2001 Wiener Blut, Hänsel und Gretel und halbkonzertant auch die Zauberflöte, wobei in Anbetracht der größeren stimmlichen Anforderungen auch junge, professionell ausgebildete Sänger zu uns stießen. Unglücklicherweise war eine finanzielle Eigendeckung des Projektes nicht möglich, aufgrund der erlittenen Verluste pausierten wir 2002 und traten in Verhandlungen mit dem Land Oberösterreich, das uns die höchste für freie Bühnen vorgesehen Förderstufe fürs Jahr 2003 zusagte. Leider war die Zusage mündlich erfolgt, de facto fehlt es an Sponsoren, die für das Weiterbestehen unseres Projektes nötig wären, die Umsetzung eine Stückes kostet rund 30.000 Euro, wobei dabei der größte Teil aller Leistungen ehrenamtlich erbracht wird.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Eva Scharizer-Würl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich neben dem beruflichen auch privaten Erfolg, in diesem Zusammenhang finde ich ein großes Potential an Zufriedenheit im Rahmen des Musiktheaters.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich den Kulturverein betrachte, kann ich große Erfüllung in persönlicher Hinsicht feststellen, leider bestehen Probleme in der wirtschaftlichen Umsetzung des Projektes.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Prinzipiell konnte ich mich nie beklagen, glaube aber, daß Frauen für gleiche die Anerkennung zumeist mehr leisten müssen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Prävention wird in unserem medizinischen System stark unterbewertet, Maßnahmen werden oft viel zu spät gesetzt und sind dadurch teilweise kam finanzierbar. Ein ähnliches Problem stellt sich uns auch rund um die Lebenserhaltung um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Sinn oder Unsinn des Unterfangens.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir setzen auf eine möglichst authentische Umsetzung der Stücke, ohne gröbere Modifikationen in Eigenregie durchzuführen, was heute leider allzuhäufig und oft unbedacht geschieht.
Mitgliedschaften
- diverse örtliche Vereine
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