Zum Erfolg von Josef Kallinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Erfolg deute ich ständiges Streben nach mehr, eine Fortbewegung. Durch das Dazulernen kommt auch der Erfolg. Erfolg äußert sich in einer intakten Familie, Zufriedenheit im Beruf, einer guten Gesprächsbasis mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzten und in finanziellem Gewinn.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition von Erfolg sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich lernte das Bankgeschäft von der Pike auf und habe mich stetig weiterentwickelt. Ich habe einen abgestuften, qualitativ guten Ausbildungsweg beschritten. Das positive Denken und der aufmerksame und kompetente Einsatz haben sich bezahlt gemacht. Meine Familie gab mir jenen Rückhalt, der als Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit notwendig ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Zufriedenheit und Anerkennung spürte ich bereits ab 1975, als mir der damalige Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Oberpullendorf Dir. Ludwig Koo mit 22 Jahren die Verantwortung über eine Bankfiliale übertrug.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Täglich eine optimale Form der Kundenbetreuung zu realisieren, ist schon die große Herausforderung. Um diese zu bewältigen, zählt ein hohes Maß an Vertrauen zwischen dem Kunden und mir, das durch Kompetenz und Beständigkeit bzw. das individuelle Eingehen auf die spezielle Situation des Kunden entsteht.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, von der Buchhaltung zum Schalterdienst zu wechseln und Kunden zu betreuen, hat sich als sehr positiv herausgestellt. Tägliche Entscheidungen, z.B. die richtige Veranlagung für den Kunden herauszuarbeiten oder einen Kredit zu vergeben, sind solche Situationen .
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Erreichte Zielsetzungen werden seitens der Geschäftsführung anerkannt. Bereits am Anfang meiner Tätigkeit bei Raiffeisen und in sehr jungen Jahren erfuhr ich Anerkennung, indem man mir eine Bankfiliale überantwortete. Man setzte damals hohes Vertrauen in meine Person, das ich auch erfüllte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man schätzt mich als einen korrekten, wirtschaftlich denkenden und handelnden Menschen. Ich glaube, daß ich auch als umgänglich gesehen werde.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Diese spielen eine wichtige Rolle, denn ich muß mich auf sie verlassen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es gibt bei uns einen kameradschaftlichen und korrekten Umgang, wo einer dem anderen hilft.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Raiffeisenbank verfügt über das dichteste Filialnetz im ländlichen Raum, wir sind sehr nahe am Puls der Zeit. Es gelingt uns, basierend auf einer gewachsenen Vertrauensbasis, unsere Stammkunden sehr persönlich zu betreuen.Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber? Wir operieren mit unseren eigenen Stärken und gehen mit dem Mitbewerb sehr korrekt um.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies gelingt mir zunehmend besser, denn ich setze mir Prioritäten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Bedingt durch die laufenden Entwicklungen im gesamten Arbeitsbereich gibt es ein reichhaltiges Seminarangebot, dessen Besuch teilweise verpflichtend ist. Es gibt auch Maßnahmen, die angrenzende Themen betreffen, wie beispielsweise Rhetorik. Weiterbildungsangebote nehme ich nach Erfordernis und Möglichkeit wahr, darüber hinaus besuche ich jährlich mehrere klassische Seminare.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Nur was man mit Liebe ausübt, kann man positiv erledigen. Wichtig ist eine fundierte Ausbildung. Auch in geänderten Situationen gibt es heute die Möglichkeit, beruflich umzusatteln.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im beruflichen Bereich will ich das Erreichte weiterentwickeln, im Privaten möchte ich durch Reisen meinen Erfahrungsschatz erweitern.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.