Zum Erfolg von Thomas Lauterböck
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, die gesteckten Ziele zu erreichen und dabei als Person authentisch zu bleiben. Geld ist für mich keine Motivation, die Arbeit muß Spaß machen und mit meinem persönlichen Umfeld im Einklang stehen. Ich bin Autodidakt, eine Art Forschertyp, der schnell Fehler findet. Diese Tätigkeit kommt meinen Talenten entgegen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In der Aufbauphase erwirtschaftet man wegen des Aufwands für Rohrkrepierer einen negativen Stundenlohn, die Früchte der Arbeit kommen erst nach drei bis fünf Jahren zum Vorschein. Wir haben nach der Firmenverlegung wieder bei Null begonnen, auf vieles verzichtet und ein aufstrebendes Unternehmen aufgebaut. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Absolute Identifikation mit der Aufgabe, hundertprozentiger Arbeitseinsatz, Konsequenz, Durchhaltevermögen und die bedingungslose Unterstützung meiner Ehepartnerin. Die Fähigkeit, aus allen Situationen das Beste zu machen und mich immer wieder selbst zu motivieren, war ebenfalls entscheidend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Selbständigkeit bedeutet, selbst und ständig zu arbeiten. Fehler im Angestelltenverhältnis sind nicht so existenzbedrohlich wie im eigenen Unternehmen. Allerdings darf man sich niemals dem Selbstmitleid ergeben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit rund einem Jahr. Ich bin ich sehr stolz darauf, das Vertrauen unserer Kunden erlangt zu haben und mit unseren Konzepten in der Branche bestanden zu haben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich mache aus jeder Situation das Beste, daher traf ich eigentlich nur erfolgreiche Entscheidungen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich halte es für besser, den eigenen Weg zu gehen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Nicht direkt, als Vorbild oder Orientierung sehe ich Herrn Brucha aus Michelshausen. Er ist oft gescheitert und hat es lange probiert. Heute ist er Patentinhaber und leitet einen Familienbetrieb mit 450 Mitarbeitern.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt noch zu viele Dilettanten, die bei Projektvergaben die Preise verderben. Bei einer Marktbereinigung werden nur die übrigbleiben, die fundierte Komplettsysteme anbieten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als kompetent, ehrgeizig, tüchtig sowie als verläßlicher Freund, der sich für andere einsetzt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Alleine kann ich nichts bewegen, Zusammenhalt und gemeinsame Zielausrichtung aller Beteiligten sind absolut erforderlich. Dazu zähle ich auch unsere Steuerberaterin, Frau Mag. Plachetka, ohne deren Unterstützung unser gewinnträchtiges Unternehmen nicht bestehen könnte.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Nach ihrer Identifikation mit der Aufgabe und nach Gefühl. Die Chemie muß stimmen, denn wir arbeiten auf sehr engem Raum zusammen, daher ist es wichtig, ein homogenes Team zu sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch selbständige Aufgabenbereiche, freundschaftliche Zusammenarbeit und vollständige Information. Gegenseitige Unterstützung mit Respekt vor der Persönlichkeit des anderen ergibt ein gutes Betriebsklima, in dem alle ihr Bestes geben können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als Spielmacher in einem Mannschaftsspiel.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Absolute Kundenorientierung, Ehrlichkeit und hundertprozentiges Service. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen auf hohem Niveau und setzen ausschließlich hochwertige Hardwareprodukte ein, also keine billigen Lösungen, aber auf lange Sicht die preisgünstigsten.Wie verhalten Sie sich gegenüber der Konkurrenz? Ein direkter Konkurrenzkampf existiert kaum, der Kunde entscheidet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beide Bereiche gehören zusammen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man darf sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und muß zu sich selbst zu stehen. Man sollte die eigenen Fähigkeiten und Talente entwickeln, aus Fehlern lernen und niemals aufgeben.
Ihr Lebensmotto?
Es ist keine Schande niederzufallen, aber es ist eine Schande, liegenzubleiben.