* Maria Grill
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Profil
Zur Person
Service
Grill
Zur Karriere
Zur Karriere von Maria Grill
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Eltern ermöglichten mir eine sehr gute Schulausbildung, obwohl wir Zuhause sieben Geschwister waren und es zu dieser Zeit absolut nicht selbstverständlich war, daß Mädchen studieren durften. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Lend im Pinzgau absolvierte ich das musisch pädagogische Gymnasium in St. Johann im Pongau. 1970 legte ich die Matura ab, 1972 schloß ich die zweieinhalbjährige Schule für den physikotherapeutischen Dienst im AKH in Wien mit Diplomprüfung ab. Von 1973 bis Ende 1975 arbeitete ich an der Neurologischen Klinik am AKH in Wien. 1974 absolvierte ich die neurophysiologische Ausbildung nach Bobath und arbeitete später einige Jahre mit behinderten Kindern. Nach der Geburt meiner ersten beiden Kinder begann ich im Mai 1979 meine freiberufliche Tätigkeit als Physiotherapeutin in St. Egyden. Mit der Eröffnung der Gemeindearztpraxis meines Mannes im Jahr 1980 war ich als Physiotherapeutin, Ordinationshilfe, Buchhalterin und nicht zuletzt als Mutter und Hausfrau tätig. 1988 begann ich eine kinesiologische Ausbildung, die ich 1992 als Brain Gym und Touch for Health Instruktor abschloß. Eine eineinhalbjährige Ausbildung zum integrativen Atemlehrer und viele weitere kinesiologische Kurse folgten. 1997 begann ich die neuralkinesiologische und psychokinesiologische Ausbildung nach Dr. Klinghardt, die heute gemeinsam mit meiner physiotherapeutischen Arbeit sehr wichtig für mich geworden ist. Weiters absolvierte ich Aufstellungsseminare mit Bert Hellinger. Eine psychotherapeutische Begleitung über zwei Jahre, die Ausbildung nach Bert Hellinger bei Michaela Kaden in Reichenau (2001-2002) sowie Seminare mit Daan van Kampenhout (2003) folgten. Der Ausgangspunkt für meine kinesiologische Ausbildung waren gravierende und teils lebensbedrohliche Gesundheitsprobleme, die sich durch den Großteil meines Lebens zogen und bereits in meiner Kindheit begonnen hatten. Es ist für mich wunderbar, heute hier zu sitzen, mich zu spüren, mich bewegen zu können und wirklich zu leben.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Maria Grill
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich innere Zufriedenheit, in meiner Mitte zu sein und Frieden in der Familie zu haben. Finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig, aber nicht der wesentliche Punkt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, und ich bin zutiefst dankbar für den Weg, den ich gehen durfte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich als erfolgreich von dem Moment an, als ich im Sommer 1972 für die Dauer meines Praktikums mit hämophilen Kindern arbeiten durfte. Es war für mich das größte Geschenk, einen jungen Menschen auf seinem Weg ein Stück begleiten zu dürfen und auch zu merken, daß er eine wesentliche Erleichterung seiner Schmerzen durch die Therapie erfährt. Ich empfand mich als erfolgreich, als ich begriff, daß ich selbständig arbeiten kann und daß es auch einen Erfolg gibt, der von außen sichtbar ist. Es war damals nicht selbstverständlich, so wie heute, daß mit Blutern physiotherapeutisch gearbeitet wurde. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es gibt einerseits die Mitarbeiter in der Ordination meines Gatten, andererseits habe ich im Haushalt eine hilfreiche Stütze, unsere so genannte zweite Mama. Die Mitarbeiter in der Ordination haben wir gemeinsam ausgesucht. In einem kleinen Ort wie St. Egyden, wo jeder jeden kennt, war es nicht schwer geeignete „Helfer“ zu finden. Wesentlich war für uns Selbstverantwortlichkeit, Ehrlichkeit und ein Wille etwas zu lernen. Unsere Hilfe im Haushalt ist uns quasi „zugefallen“. Als ich sie damals auf Empfehlung einer Freundin aussuchte, war ich in einer ziemlich verzweifelten Lage, da mir alles über den Kopf zu wachsen schien: die Ordination meines Mannes, meine freiberufliche Tätigkeit, der Haushalt, die Kinder. In der damaligen Situation hätte ich es alleine nicht geschafft, eine Auswahl zu treffen. Die Dame, die dann ins Haus gekommen ist, war wie das fehlende Rad am Wagen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist ziemlich schwierig, Beruf und Privatleben, wenn wir im Grund genommen 24 Stunden nebeneinander leben, zu vereinen. Mein Mann und ich haben beide einen sehr vollen Terminkalender, wir halten jedoch einmal wöchentlich eine Teambesprechung ab, die für uns beide sehr wichtig ist. Das betrifft den Beruf. Privat ist uns jede gemeinsame Minute wichtig geworden und seit die Kinder aus dem Haus sind, besitzen wir ein kleines Häuschen am See in Ungarn. Wenn es die Zeit erlaubt, genießen wir dort die freien Wochenenden.
Ihr Lebensmotto?
Frieden, Freiheit, Selbständigkeit. Liebe geben dürfen, zurückbekommen und ganz wichtig auch nehmen zu können.
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