Zum Erfolg von Klaus Pokorny
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich in den Spiegel sehe und zu mir selbst sagen kann, daß ich das erreicht habe, was ich wollte. Erfolg bedeutet für mich auch, wenn mich andere Personen spüren lassen, daß ich meine Arbeit gut gemacht habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Bis jetzt sehe ich mich erfolgreich. Ich wäre sonst nicht in dieser Position. Für mich ist aber in der Zukunft kein logisches Ende abzusehen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war meine bisherige Ausbildung. Mein Talent zur Kommunikationsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Lernbereitschaft waren ebenfalls wichtige Kriterien. Ich bemühte mich immer, meine Allgemeinbildung und mein Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten, um immer und überall mitreden zu können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich mit Ruhe und Gelassenheit. Ich versuche auch ernste Angelegenheit mit einer gewissen Portion Humor anzugehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
So richtig erfolgreich fühlte ich mich, als ich die Funktion als Verkaufsleiter antrat, weil das ein Lebensziel war, das ich erreichen wollte. Zur Jahrtausendwende wurde ich 35 Jahre alt und das war für mich immer schon ein magisches Datum. Tatsächlich schaffte ich es im Jahr 2000, die Weichen für mein weiteres Leben zu stellen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Grundsätzlich ist Originalität besser, doch es ist durchaus sinnvoll, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und diese an die eigene Persönlichkeit anzupassen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Heinz Bauer, der Büroleiter bei der Firma AWD, prägte mich durch sein Vorbild. Auch bei Wüstenrot gibt es einige Persönlichkeiten, die mich durch fachliche Kompetenz bzw. menschliche Qualitäten beeindrucken.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfährt man bei persönlichen Gesprächen mit Vorgesetzten. Das muß sich nicht immer finanziell auswirken, sondern kann auch ein einfaches Schulterklopfen sein, wobei mir gesagt wird, daß ich etwas gut gemacht habe.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als sehr humorvoller Mensch gesehen, der aber sehr ernst zu nehmen ist.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein Mitarbeiter muß kommunikativ sein, weil unser Job darin besteht, auf Leute zuzugehen. Im Idealfall sollte ein Mitarbeiter ein ansprechendes Äußeres mitbringen. Wirtschaftliches Interesse ist ebenfalls wünschenswert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich habe zum Thema Motivation einen eigenen Zugang. Ich versuche meinen Mitarbeitern ein Bild zu vermitteln, welche Ziele es zu welchem Zweck zu erreichen gilt. Von Motivationsveranstaltungen halte ich wenig und erwarte von meinen Mitarbeitern ein gewisses Maß an Eigenmotivation. Ich versuche zu meinen Mitarbeitern einen guten Kontakt aufzubauen, damit sie mit ihrer Arbeit langfristig zufrieden sein können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Das ist sehr unterschiedlich - manche sind dankbar für meine Ratschläge, anderen bin ich zu energisch und euphorisch. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die absoluten Stärken sind Beständigkeit und Seriosität. Eine hervorragende Ausbildung der Mitarbeiter garantiert ein verläßliches Unternehmen, das wie eine große Familie arbeitet.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir sind fair. Ich bin absolut nicht dafür, daß man die Konkurrenz schlecht macht. Ich nehme mir aber kein Blatt vor den Mund, wenn jemand schlechte Arbeit leistet. Grundsätzlich muß man auf die eigene Leistung achten, dabei können mich auch namhafte Mitbewerber nicht erschüttern.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist für mich eine der wichtigsten Komponenten. Für ein zufriedenstellendes Berufsleben brauche ich ein harmonisches Privatleben. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich etwa eine Stunde pro Tag weiter, dazu zählen interne Kommunikationsmedien und Wissenspools, wo man Informationen abrufen kann. Weiters bilde ich mich über das Internet und die Lektüre von Fachliteratur wie Wirtschaftszeitungen oder Publikationen über Persönlichkeitsentwicklung. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Junge Menschen sollen an sich selbst glauben. Von der beruflichen Seite soll man ihnen die Möglichkeit geben, verschiedenes auszuprobieren und zu entdecken, was für sie geeignet ist. Man soll auch niemals aufhören zu lernen, denn das ist in der heutigen Zeit unerläßlich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mich noch fortbilden und einen Magistertitel erlangen.
Ihr Lebensmotto?
Nichts ist unmöglich.