Zum Erfolg von Hermann Stadlmayr
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß es meiner Familie gut geht und ich ihr etwas bieten kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn ich habe die von mir gesteckten Ziele erreicht, ich bin ein zufriedener Mensch und das Umfeld paßt auch.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich kann ziemlich gut mit Menschen umgehen. Ich bin seit mehr als 25 Jahren im Musikverein, in diversen Vereinsfunktionen und jetzt auch als Kapellmeister tätig.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Das mache ich von Fall zu Fall unterschiedlich. Das beste ist, einfach über Probleme zu reden, zuzuhören, denn vieles kann man durch Gespräche lösen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war ein eher durchschnittlicher Schüler, ich tat gerade so Viel als notwendig war, wobei ich es immer relativ leicht hatte. Erfolgreich empfand ich mich seit dem Eintritt als Betriebsleiter-Stellvertreter bei der Firma Wanggo.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Nach acht Jahren Arbeit war ich dort, wo ich meinen Beruf erlernt hatte, immer noch der Lehrling. Mein Firmenwechsel war daher auch ein Aufstieg im Ansehen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich bin überzeugt davon, daß Originalität besser ist. Bei Interpretationen ist jeder Mensch anders.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Außer der persönlichen Wertschätzung durch die Geschäftsführung in Linz erhielt ich wenig Anerkennung. Das gibt es kaum in unserem technischen Bereich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne das Personal einer Firma funktioniert sie nicht. Ohne Mitarbeiter könnte ich nicht mein Arbeitspensum erfüllen. Dazu muß das Arbeitsklima optimal sein, da wird auch nach 16 Uhr angepackt, wenn ein Kunde einen Notfall hat.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In unserer Branche zählt vor allem das technische Verständnis. Das Berufsbild des Vulkaniseurs gibt es nicht mehr, deshalb werden neue Mitarbeiter im eigenem Betrieb angelernt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir unternehmen privat Ausflüge und besuchen gemeinsam Messen, damit meine Mitarbeiter dort die kompletten Maschinen erleben mit deren Ersatzteilen wir handeln bzw. auch neue Produkte kennen lernen können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe, als angenehmer Vorgesetzter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärke ist die Flexibilität, jederzeit auf Kundenwünsche zu reagieren, wir bieten Service rund um die Uhr. Förderbänder gehen auch am Wochenende kaputt und müssen Montag früh wieder einsatzbereit sein. Das Feedback unserer Kunden ist sehr positiv.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir sehen die Konkurrenz eher als Partner in einem Top-Tech-Verband. Wir helfen uns gegenseitig, wenn für etwa einen Salzburger Betrieb die Anfahrt zu lang wäre.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das geht fließend ineinander über, ich bin für Großkunden jederzeit verfügbar, ich möchte es aber auch nicht trennen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung findet über Tageskurse statt, ich besuchte in letzter Zeit Rhetorik-Seminare, Produktschulungen und Kurse zur ISO und SCC -Zertifizierung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Der Trend geht dorthin, daß junge Menschen spezifisch bestimmte Arbeit suchen. Wenn sie nichts bekommen, das ihren Erwartungen entspricht, warten sie mitunter fünf bis sechs Jahre. Besser wäre es, eine artverwandte Arbeit anzunehmen, flexibler und offener zu sein. Man soll nicht zu kritisch bei der Berufsauswahl sein. Wenn man einmal im Arbeitsprozeß ist, soll man Engagement zeigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich den Stellenwert der Firma am Markt ausbauen und privat soll mein Familienleben so harmonisch bleiben wie bisher.