Zum Erfolg von Hermann Berghammer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg? Erfolg ist die innere Genugtuung, die ich empfinde, wenn ich ein gestecktes Ziel erreiche.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich in jungen Jahren etwas erreicht habe, das andere nie erreichen. Ich bin einer der jüngsten Bank-Filialleiter in ganz Österreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Neben etwas Glück waren mein Engagement, mit dem ich neben dem Beruf Fortbildungskurse besuchte, und die Tatsache, daß ich stets etwas mehr leistete, als gefordert war, ausschlaggebend. Letztendlich trägt auch mein Naturell als Kämpfertyp zu meinen Erfolgen bei.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich nehme jede Herausforderung an und empfinde es als reizvoll, vor eine Aufgabe gestellt zu werden, die nicht jeder bewältigen kann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit ich vor sechs Monaten zum Filialleiter aufstieg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Wechsel zur BAWAG war eine gute Entscheidung. Ich wußte, was auf mich zukommt, und habe diesen Schritt nie bereut.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich schaut man sich im Berufsleben von seinen Vorgesetzten immer etwas ab und nimmt das Beste heraus, trotzdem ist Originalität wichtig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich zum Teil von meinen Mitarbeitern, die mich gerne als Chef haben, ebenso aus meinem privaten Umfeld.Welches Problem erscheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Leider kann man nie alle Kunden so zufriedenstellen, wie man es gerne möchte. Dieses Problem haben alle Filialleiter.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, man sieht mich durchaus positiv.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Mitarbeiter könnten wir unsere Ziele nicht erreichen. Es liegt an mir, sie zu motivieren.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die derzeitige Mannschaft habe ich bereits übernommen. Wenn ich künftig Mitarbeiter auswähle, werde ich nach dem persönlichen Eindruck entscheiden, nicht nach Zeugnissen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere durch Einzelgespräche, Schulungsmöglichkeiten und Inzentives.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten im Kredit- sowie im Sparbereich günstige Konditionen, womit es uns leicht fällt, Kunden zu überzeugen. Durch die zentrale Verwaltung sind die Overheadkosten bei der BAWAG geringer als bei meiner früheren Dienststelle, wo die Filialen vieles selbst erledigen mußten. An uns wird auch das persönliche Umfeld sehr geschätzt; besonders für die Vermögensberater und Vermittler, die mit uns zusammenarbeiten, ist das ein wichtiges Kriterium.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mit einer kleinen Tochter war es zwar nicht ganz einfach, besonders zu Beginn in meiner neuen Position, aber nachdem ich mich etwas eingelebt habe, kann ich meine Zeit nun schon flexibler einteilen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Derzeit fehlt mir dazu die Zeit. Ich habe in den letzten beiden Jahren zahlreiche interne Kurse besucht. Das kaufmännische Rüstzeug habe ich bereits, und im Herbst geht es mit Führungskräfte-Seminaren weiter. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben ? Man soll nicht jammern oder den Kopf in den Sand stecken, sondern alles nehmen, wie es ist, und die Dinge positiv sehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Derzeit steht die Filiale im Vordergrund. Ich möchte aber nicht im Mittelfeld bleiben, sondern langfristig ganz nach oben kommen, wobei ich darunter nicht unbedingt verstehe, nach Linz oder Wien zu wechseln.
Ihr Lebensmotto?
Neid muß man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.