Zum Erfolg von Markus Gusenleitner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, wenn ich Ziele erreichte. Als Jugendlicher betrieb ich viel Sport, da wollte ich natürlich siegen. Dadurch lernte ich, daß Training und Ausdauer zum Erfolg führen, das gilt auch in anderen Lebensbereichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Durch Engagement wurde ich Chef der Personalvertretung des Bezirkes, durch meine konsequente Zielsetzung Direktor dieser Hauptschule.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Fortwährende Lernbereitschaft und Engagement, aber auch eine Portion Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, waren wesentliche Faktoren in meiner Laufbahn. Meine Geduld, günstige Gelegenheiten abzuwarten und dann richtig zu handeln, waren ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit Neugierde und ohne Ablehnung, nach dem Motto: Alles ist einen Versuch wert. Ich versuche immer eine Lösung für Probleme zu finden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühlte ich mich immer dann, wenn ich Ziele erreichte. Ein erfolgreich erreichtes Ziel war der Direktorenposten an dieser Hauptschule.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine sehr frühe Berufsentscheidung war eine erfolgreiche und nachhaltige. Durch den Kontakt mit Kindern in meiner Funktion als Jungscharführer wollte ich schon im Alter von 14 Jahren Lehrer werden. Ich denke, daß man im Laufe seiner Karriere immer wieder erfolgreiche Entscheidungen trifft.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist besser. Wenn jemand imitiert, um erfolgreich zu sein, wird das vom Umfeld sehr schnell bemerkt, und er wird unglaubwürdig.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vorgänger, Herr Ferdinand Hofinger, baute mich an dieser Schule als seinen Nachfolger auf, indem er mir Aufgaben übertrug, die für den Schritt zum Leiter sehr förderlich waren. Erwähnenswert ist auch der ehemalige Bezirksschulinspektor, Herr Oberschulrat Fritz Scherrer, der als Vorgesetzter und Lehrer durch seine menschliche Art und sein fachliches Können ein großes Vorbild für mich war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als es um den Direktorenposten ging und bei der Abstimmung der Lehrer und der Elternvertreter bis auf eine ungültige Stimme alle für mich stimmten, war das für mich eine große Anerkennung. Heute erfahre ich Anerkennung durch positive Rückmeldungen von Lehrern, Eltern und Schülern.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die steigende psychische Belastung des Lehrkörpers, dadurch, daß immer mehr verlangt wird, aber die Ressourcen immer weniger werden, ist ein allgemeines Problem in meiner Branche. Auch die Anerkennung unseres Berufsstandes wird immer geringer.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, als umgänglicher konsequenter und entscheidungsstarker Mensch, gesehen zu werden, der sich durch gute Argumentation durchsetzten kann.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine große Rolle. Ich kann meine Schule nur durch einen Stab von guten Mitarbeitern zum Erfolg führen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch Lob. Ich empfehle dem Bezirksschulrat Mitarbeiter, um Dank und Anerkennung auszusprechen oder den Titel Schulrat zu verleihen. Bei besonderen Leistungen gebe ich an die Behörde eine ausgezeichnete Dienstbeurteilung ab. Während des Jahres beschenke ich meine Mitarbeiter mit kleinen Aufmerksamkeiten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Obwohl es sehr schwierig ist, Beruf und Privatleben zu vereinbaren, läßt es sich doch regeln. Bei wichtigen beruflichen Terminen stelle ich private Vorhaben zurück.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende viel Zeit für meine Fortbildung, sei es durch verschiedene Medien oder durch berufsspezifische Seminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Der nächsten Lehrergeneration möchte ich sagen, daß es immer wieder schön ist, mit Kindern zu arbeiten. Allgemein ist Erfolg zwar wichtig, aber noch wichtiger sind Zufriedenheit und Glück.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein großes Ziel, Direktor dieser Schule zu werden, habe ich bereits erreicht. Sollten jedoch Angebote kommen, bin ich für neue Herausforderungen jederzeit offen.
Ihr Lebensmotto?
Trotz des Erfolges menschlich sein.