Elisabeth Grauer

Profil

Zur Person

Vorname:

Elisabeth

Nachname:

Grauer

Geboren am:

11.11.1979

Geboren in:

Wien

Eltern:

Franz und Monika

Hobbys:

Freundschaften pflegen

Service

Elisabeth Grauer

Grauer

Homepage-1:

www.hotelbergwirt.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Elisabeth Grauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte eine Doppelausbildung in der Tourismusfachschule Modul und bekam - nachdem ich bereits in dieser Branche aufgewachsen bin - gleich eine Anstellung als stellvertretende Direktorin der Austria Trend Hotels Donauzentrum. Nach eineinhalb Jahren wechselte ich in die Verkehrsbüro-Zentrale, wo ich ein halbes Jahr im Bereich Controlling und Hotelrevision tätig war. 2002 ging mein Vater in Pension, und ich übernahm den Betrieb, den meine Eltern vor 45 Jahren gegründet und aufgebaut hatten. Wir führen einen Hotel- und Restaurantbetrieb, bei dem sich diese beiden Bereiche ungefähr die Waage halten. Durch die Nähe zu Schönbrunn beherbergen wir überwiegend Touristen, haben aber auch einen Schwerpunkt im Veranstaltungsbereich. Eine Spezialität ist unsere gutbürgerliche Wiener Küche, die mit Kärntner Schmankerln ergänzt wird und in der wir wirklich alle Speisen selbst zubereiten.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Elisabeth Grauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn ich das von meinen Eltern Geschaffene nicht nur halten, sondern auch ausbauen kann, und der Betrieb wächst.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Bisher habe ich die Herausforderungen ganz gut gemeistert, ich sehe mich aber nicht als so erfolgreich, da ich noch viel Ehrgeiz in mir verspüre.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ehrgeizig, kontaktfreudig und arbeite mit meinen Mitarbeitern auf einem fairen, freundschaftlichen Niveau zusammen. Da ich selbst noch sehr jung bin, habe ich auch ein junges, dynamisches Team geschaffen, in dem auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Dieser jüngere Wind, den ich sukzessive ins Haus und in unser Angebot bringe, wird auch von unseren Gästen begrüßt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Probleme versuche ich möglichst sofort zu lösen, wobei ich auch auf den Erfahrungsschatz meines Vaters zurückgreife, indem ich mir bei ihm Rat hole. Entscheidungen treffe ich aber letztendlich alleine. Das ist auch mit meinem Vater klar abgesprochen, da ich in anderen Betrieben sah, welche Probleme die Generationenübergabe bereitet, wenn es keine klaren Entscheidungsträger gibt.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Als Frau ist es definitiv schwieriger, in der Wirtschaft anerkannt zu werden. Ich bin häufig mit einer gewissen Skepsis konfrontiert, ob ich Dinge als Frau alleine schaffen kann. Das ist ein reines Vorurteil, denn ein Mann hat bei manchen Aspekten ebenso Probleme wie eine Frau, und das nötige Wissen können sich beide Geschlechter aneignen. Diese Vorurteile, die mein jugendliches Aussehen noch verstärkt, kommen nicht von Mitarbeitern oder Gästen, sondern in erster Linie von anderen Firmen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich denke, jeder sucht sich ein Vorbild, dem er nachstreben kann. Mein Vorbild ist mein Vater; nicht nur weil er diesen Betrieb aufgebaut hat und großes Fachwissen hat, sondern weil er auch über ein breites Allgemeinwissen verfügt. Mein Vater pflegt die richtige Mischung zwischen persönlicher Ansprache und Distanz, Gutmütigkeit und Durchsetzungsvermögen, er ist fair, selbstbewußt und bleibt in jeder Situation besonnen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ehrlichkeit und Loyalität sind mir sehr wichtig. So wie ich für meine Mitarbeiter immer da bin, mich darum bemühe, daß es ihnen gut geht und Wert auf ein herzliches Verhältnis lege, erwarte ich umgekehrt, daß sie für die Firma insgesamt Einsatz bringen, mitdenken und mit offenen Augen durch den Betrieb gehen. Das funktioniert auch sehr gut.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch das familiäre Klima und den Freiraum, den ich meinen Mitarbeitern bei der Arbeitsgestaltung lasse, ergibt sich eine starke Identifikation mit dem Unternehmen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir führen einen kleinen, sehr familiären Betrieb, sind familienfreundlich und kulant. Die Gäste sollen merken, daß es nicht nur ein Geschäft ist, sondern auch wirklich mein Herz daran hängt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich im Haus wohne, ist eine Trennung dieser Bereiche praktisch unmöglich. Ich schaffe es aber durchaus, meine Freizeit zu genießen, und kann abschalten, wenn ich mir frei nehme.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Heute muß man vor allem flexibel sein und darf nicht nach der Uhr arbeiten. Immer wichtiger wird die Weiterbildung. Auslandserfahrung ist nicht nur für die fachliche Erfahrung, sondern auch für die Persönlichkeit wichtig, auch Selbständigkeit, Sprachkenntnisse und Kommunikationsfähigkeit sind wesentlich. Um erfolgreich zu werden, braucht man ein klares Ziel vor Augen, auf das man konsequent hinarbeitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte nicht enorm expandieren, sondern etwas renovieren, einen Lift einbauen und den Standard weiter halten. Mittelfristig will ich eine etwas jüngere Zielgruppe als Gäste ansprechen. Das Hauptziel ist es, den Betrieb in der Familie zu halten.

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