Zum Erfolg von Klaus Kurz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg messe ich zum einen am Ranking unseres Unternehmens und zum anderen an der Akzeptanz innerhalb des Betriebes. Nebenprodukte des Erfolges, wie Geld und gesellschaftliches Ansehen genieße ich, ruhe mich aber nicht darauf aus.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich stelle immer wieder fest, daß ich mich mit meinen 36 Jahren auf einer Führungsebene befinde, in der ich wenige meines Alters antreffe. Das zeigt mir, daß ich durchaus erfolgreich bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Als Geheimnis meines Erfolges sind unter anderem Pflichtbewußtsein, Ehrgeiz, Konsequenz und Zielstrebigkeit anzuführen. Weiters bin ich ein Mann der Tat, der überall da anpackt, wo es für das Wohle des Unternehmens ist. Ich schaue also auch über die Grenzen meines Verantwortungsbereiches hinaus und interessiere mich für den gesamten Ablauf und nicht nur für meinen Arbeitsbereich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Von Natur aus reagiere ich darauf sehr emotional. Ich habe aber mittlerweile gelernt, diese Situationen rational zu analysieren und dann mit kühlem Kopf Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Generell sind alle Entscheidungen erfolgreich, in denen ich mich selbst aus der Position herausnehmen und in Hinblick auf das Wohle aller Beteiligten eine Entscheidung treffen konnte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Werner Achatz ist ein Mensch, der mich mit seiner gesamten Persönlichkeit, die imposant und auf den ersten Blick etwas einschüchternd ist, sehr beeindruckt hat. Er hat mir in erster Linie gezeigt, daß es wichtig ist, in Diskussionen mit anderen sachlich zu bleiben und unangebrachte Emotionalität beiseite zu schieben. Im Privatleben habe ich von meiner Großmutter, Katharina Steiner, viel mitbekommen. Sie war immer für mich da. Obwohl sie selbst ein hartes Leben hatte, war sie anderen Menschen gegenüber sehr weich und verständnisvoll. Von ihr habe ich gelernt, eigenverantwortlich zu sein.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin ein ehrgeiziger, zielstrebiger Mensch, der offen auf seine Mitmenschen zugehen kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In erster Linie zählen Fachkenntnis und soziale Kompetenz. Weiters ist es mir wichtig, eine gemeinsame persönliche Ebene mit einem potentiellen Mitarbeiter zu finden. Zu diesem Zweck führe ich sehr ausführliche Bewerbungsgespräche, auch in privatem Rahmen, um mir einen genauen Eindruck von der Persönlichkeit machen zu können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich sehe mich als Ermöglicher eines arbeitsfreundlichen Umfeldes.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß ich von meinen Mitarbeitern nicht nur als Vorgesetzter, sondern auch als Freund gesehen werde.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere mittelgroße Firmenstruktur ermöglicht uns eine rasches Reagieren auf Veränderungen des Marktes. Als weitere Stärke sehe ich unser außergewöhnlich gutes, fast schon familiäres Betriebsklima, welches uns ein angenehmes und somit leistungsorientiertes Arbeiten ermöglicht. Außerdem sind in unserer Firmenkultur Fehler erlaubt, sofern man bereit ist, Lehren daraus zu ziehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Schattenseite des Erfolges ist, daß man zwangsläufig weniger Zeit mit seiner Familie verbringen kann. Will man Erfolg in seinem Beruf haben, ist es erforderlich, auch gesellschaftliche Verpflichtungen in diesem Bereich wahrzunehmen. Dadurch entstehen Konflikte zwischen Beruf und Privatleben. Ich habe diese Konflikte am eigenen Leib erfahren. Mittlerweile weiß ich, daß es wichtig ist, seine Freizeit mit den Menschen zu verbringen, mit denen man in Zukunft zusammenbleiben möchte und weniger mit Geschäftspartnern, die meistens nur temporär wichtig im eigenen Leben sind.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich möchte jungen Menschen den Tip geben, offen und ehrlich auf jeden Menschen zuzugehen und eine oft vorgetäuschte Coolness abzulegen. Denn dahinter steht meist nur innere Unsicherheit. Außerdem ist es gut, sich immer daran zu halten, andere Menschen so zu behandeln, wie man selbst gerne behandelt werden möchte.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Für die Zukunft wünsche ich mir ein wenig mehr Zeit für mich selbst und daß sich alles wirklich so positiv entwickelt, wie es derzeit scheint.
Ihr Lebensmotto?
Arbeit und Spaß.