Dr. Fritz Pinl

Profil

Zur Person

Titel:

Dr.

Vorname:

Fritz

Nachname:

Pinl

Geboren am:

07.08.1943

Geboren in:

Salzburg

Eltern:

Dr. Fritz und Dr. Rosa

Kinder:

Johannes (1980) und Evamaria (1982)

Partner:

Verheiratet mit Dr. Ulrike

Hobbys:

Tennis, Radfahren, Laufen

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Privatordination, Forschungsfirma Ecco Cell.

Service

Fritz Pinl

Pinl

Zur Karriere

Zur Karriere von Fritz Pinl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich selbst absolvierte nach dem erfolgreichen Ablegen der Matura ein Medizinstudium in Graz. Ich war zwar kein überdurchschnittlich guter Student, doch ich nützte die Möglichkeit von Auslandaufenthalten, und so verbrachte ich je ein halbes Jahr in den USA und in Johannesburg, Südafrika. Durch diese Auslandssemester konnte ich meinen Horizont erweitern. Nach dem Abschluß des Studiums absolvierte ich eine Ausbildung zum praktischen Arzt in einem Landspital in der Steiermark. Da dieses Krankenhaus sehr klein war, konnte ich von Anfang an praktisch mitarbeiten und mir so viel wertvolles Fachwissen aneignen. Danach schloß ich die Facharztausbildung an der Grazer Universitätsklinik ab, wobei ich zum Facharzt für innere Medizin ausgebildet wurde. Von 1974 bis 1979 war ich einer der Schüler von Herrn Professor Seiler, dem Leiter der inneren Abteilung, der ein bodenständiger Allgemeininternist war. Durch ihn konnte ich ein breites internes Wissen erwerben. Seit dem Jahr 1979 bin ich nun im Sanatorium Hansa als ärztlicher Leiter tätig. In dieser Stellung wurde ich nicht nur mit medizinischen, sondern auch mit wirtschaftlichen und organisatorischen Problemen konfrontiert, was mir in meiner Anfangszeit neu war und woran ich mich erst gewöhnen mußte. Die wirtschaftliche Situation des Hauses war anfangs nicht gut, doch wir konnten sie durch einige richtige Entscheidungen in den Griff bekommen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Fritz Pinl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Begriff Erfolg hat für mich zwei Komponenten, eine persönliche und eine wirtschaftliche. Die persönliche Komponente hat etwas mit Sicherheit und Anerkennung zu tun, die wirtschaftliche damit, einen stabilen Betrieb zu leiten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich im Sinne meiner Definition durchaus als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das Wichtigste ist, daß man die richtigen Entscheidungen trifft. Ich denke, es ist günstig, sich zu spezialisieren. Ich mag meinen Beruf und gehe gern zur Arbeit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn man eine Entscheidung getroffen hat, muß man dazu stehen und auch dieser Entscheidung gemäß handeln.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Im Jahr 1979 setzte ich auf ein damals noch neues Gebiet, die Augenchirurgie. Diese Entscheidung war die richtige, denn heute ist dieses Gebiet das Standbein unseres Hauses.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Es wäre vermessen, zu behaupten, daß man keine Vorbilder braucht, und es wäre dumm, sich nicht erfolgreiche Strategien abzuschauen. Dennoch halte ich Kreativität und Originalität für sehr wichtig.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein ehemaliger Chef und Lehrer, Herr Professor Seiler, war mir ein wichtiges Vorbild, da er ein Allrounder war. Ich habe ihm viel zu verdanken.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In der Privatwirtschaft gibt es keine Orden zu verdienen, die Anerkennung spielt sich in einer anderen Ebene ab. Der Respekt der Mitarbeiter bedeutet für mich Anerkennung, die schönste Anerkennung für mich aber ist, wenn sich Patienten bei mir bedanken oder mir zu meinem Führungsstil gratulieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine ganz wesentliche Rolle beim Erfolg des Unternehmens. Der Erfolg eines Unternehmens hängt auf Gedeih und Verderb von den Mitarbeitern ab. Man muß sich auf sie verlassen können, sie müssen kompetent und gut ausgebildet, loyal und freundlich sein. Es ist unglaublich wichtig, die richtigen Mitarbeiter auszuwählen, denn wenn die Zusammenarbeit mit den Kollegen nicht funktioniert, so kann die tägliche Arbeit unerträglich werden. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Der Patient ist bei uns König, und er darf alles.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine sehr verständnisvolle Frau, die ebenfalls Ärztin ist, und so schöpfe ich viel Kraft aus dem Rückhalt der Familie. Ich betreibe keine zeitaufwendigen Hobbys, sondern verbringe meine Freizeit mit Sport, der der Gesundheit dient. Dadurch möchte ich meinen Patienten mit gutem Beispiel vorangehen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich halte ständige Fortbildung für enorm wichtig. Zwei Wochen im Jahr verwende ich für Kongreßbesuche, eine Stunde pro Tag widme ich mich der Lektüre von Fachliteratur.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich glaube, daß eine gute Schulbildung Voraussetzung für eine Karriere ist. Die Matura ist als Basis auf jeden Fall notwendig, besser ist natürlich zusätzlich ein abgeschlossenes Studium. Die junge Generation von Ärzten neigt dazu, über dem vielen Fachwissen, den vielen Befunden und den vielen neuen Hilfsmitteln den Menschen zu vergessen. Dabei besteht die Gefahr, am Patienten vorbeizutherapieren und das Individuum zu vernachlässigen. Ein Tip von mir ist, den Patienten gut zuzuhören.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, dieses Haus eines Tages mit einer gesicherten Basis für die Zukunft zu verlassen. Es kommt eine schwierige Zeit auf uns zu, da die Ressourcen immer knapper werden. Man wird den einzelnen darauf aufmerksam machen müssen, daß er in seine Gesundheit wird investieren müssen, daß es notwendig sein wird, einen Beitrag dazu zu leisten. Leider ist auch heute noch die Meinung sehr verbreitet, daß die Gesundheit zwar wichtig ist, aber nichts kosten darf.
Ihr Lebensmotto?
Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Standfestigkeit, Hartnäckigkeit.

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