Gerhard Rauscher

Profil

Zur Person

Vorname:

Gerhard

Nachname:

Rauscher

Geboren am:

28.10.1945

Geboren in:

Wels

Eltern:

Franz und Elfriede

Kinder:

Thomas (1988) und Marlene (1991)

Partner:

Verheiratet mit Brigitte

Hobbys:

Lesen, Kakteen, Afrika

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Projektleiter am BFI Wels.

Service

Gerhard Rauscher

Rauscher

Homepage-1:

www.buchkirchen.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Gerhard Rauscher

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Grundschule erlernte ich den Beruf des Kfz-Elektrikers. In der Folge war ich im Einkauf in der Papierindustrie tätig. Dort bestanden Handelsbeziehungen mit afrikanischen Staaten, und so bekam ich von der zuständigen Delegation das Angebot, für diese Region tätig zu werden. Ich erhielt die Möglichkeit, über die Sozial- und Wirtschaftsakademie einen zweiten Berufsweg einzuschlagen, konnte 1985 an das BFI wechseln, war dort dem Bundeskanzleramt (Projekte in Westafrika im Bereich angepaßter Tourismus) zugeteilt und über das Außenministerium in Afrika im Einsatz. Das Motto Hilfe zur Selbsthilfe beinhaltete unter anderem die Umgestaltung von Regenhäusern in Gästehäuser. Ich arbeitete vier Jahre vor Ort und lernte, die bestehenden Strukturen zu akzeptieren und die Voraussetzung für eine existentielle Abwicklung einer Form von Gesellschaftspolitik dieser Dörfer zu sichern. Mit den daraus geschöpften Mitteln konnten eine Schule und eine medizinische Versorgungsstätte gebaut werden. Die UNO und die UNESCO wollten damit Bewußtseinsbildung vor Ort aufbauen. In der Zwischenzeit gibt es in Senegal 17 Dörfer, die auf diesem System basieren und funktionieren. Die Auslastung beträgt 72 Prozent, und die Leute aus dem eigenen Land können sich dort einen Urlaub leisten. Nach meiner Rückkehr konnte ich für das BFI in Oberösterreich einige integrative Projekte aufbauen, wo für arbeitslose Menschen aller Altersstufen Maßnahmen installiert wurden, um sie wieder zu beschäftigen und zu integrieren, vor allem im Energie- und Renovierungsbereich. Meine persönliche Perspektive wurde durch meine Ausbildung und meine diesbezüglichen Tätigkeiten wesentlich geprägt und verändert. Erfolg sehe ich seitdem differenzierter. 1999 wurde ich gebeten, meine Erfahrungen in das Dorf- und Stadterneuerungsprojekt einzubringen. 2001 übernahm ich die örtliche Parteiorganisation und wurde 2003 direkt zum Bürgermeister gewählt. Unsere Gemeinde mit fast 4.000 Einwohnern und ihren 33 Orten wird tatkräftig von einem regionalen Fernsehsender unterstützt.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Gerhard Rauscher

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg heißt für mich, die Ideen und Inhalte, an die ich persönlich glaube, umzusetzen. Den Begriff Erfolg sehe ich nicht personen-, sondern sachbezogen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Aufgrund meiner Vergangenheit bin ich davon überzeugt, erfolgreich zu sein. Ich messe Erfolg aber nicht an der finanziellen Auswirkung, sondern an der Lebensqualität.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin mir bewußt, daß der zurückliegende Weg der war, den ich mir vorgestellt habe. In meiner Entscheidungsfindung wurde mir klar: so kann es funktionieren. Ich schaffe Strukturen, bin diskussionsbereit und konsequent.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit meinem internationalen Auftrag für Afrika. Dort wurde mir bewußt, daß die Akzeptanz und die Anerkennung von höherer Ebene vorhanden war.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich wollte mir Aufgaben suchen, die nicht alltäglich waren und die ich mit meiner Grundeinstellung vertreten konnte.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich Originalität, wobei ich meine, daß Imitation das Negativbild der Politik geschaffen hat.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Der Auftrag dieses internationales Projektes. Indem ich ein Verfechter von unterschiedlichsten Ideologien bin, bekam ich selbst Anerkennung vom politischen Gegner, weil wir oft inhaltlich den selben Weg gehen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die rasche Umsetzung von Projekten erscheint mir als ungelöstes Problem. Bedingt durch unterschiedliche Strukturen und aufgrund der Behördenwege ist die Entscheidungsfindung oft sehr mühsam. Hier könnten österreichweit die Vollmachten delegiert werden. Als Entscheidungsträger sollte man sich bewußt sein, diese auch verantworten zu müssen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde sicher als Mensch gesehen, der zuhören kann und gesellig ist. Ich bin in meinem Tun oder in meinen Entscheidungen vielleicht manchmal mit zu schnellen Schritten unterwegs.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine ganz wesentliche - wir planen im Moment ein neues kommunales Dienstleistungssystem.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es gibt einen Personalbeirat - die letzte Entscheidung liegt jedoch bei mir. Für die einzelnen Bereiche muß zum einen die fachliche Qualifikation mitgebracht werden, zum anderen muß ein Bewerber ins Team passen. Charakterliche Eigenschaften können mittels gezielter Fragen herausgefunden werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Jeder kann innerhalb seiner Funktion mitentscheiden und mitgestalten. Ich fördere den Teamgeist.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Gemeinde sehe ich als Servicebetrieb, der dem Bürger die Schwellenangst nehmen soll. Ich möchte eine klare Linie gehen, um durchschaubar und berechenbar zu sein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarung ist grundsätzlich nur mit einem großen Verständnis der Familie möglich. Das Ausmaß der politischen Tätigkeit ist allerdings nicht vorhersehbar, wobei nach Möglichkeit das Wochenende für die Familie freigehalten wird.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Nach wie vor sehr viel, von fachlichen Inhalten bis hin zu Bereichen, die mich interessieren.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein grundsätzlicher Rat lautet, realistisch zu denken, sich Veränderungen sehr genau anzuschauen und die eigene Meinung zu vertreten. Die Jugend soll sich auf Dinge konzentrieren, die die Lebensqualität positiv beeinflussen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine verbleibende Amtszeit klug zu Ende führen und als Bürgermeister eine vernünftige Struktur schaffen, damit meine Nachfolger in entsprechender Form weiterarbeiten können.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen - aber nicht um jeden Preis.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften:

SPÖ.

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