Zum Erfolg von Johann Fischl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg, auf mich stolz sein zu können, weil ich meine Ziele erreicht habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe in meiner Entwicklung nicht die Erfolgsstory per se, vielmehr sehe ich in mir jemanden, der etwas aus seinen Talenten und Fähigkeiten gemacht hat. Ich bin ein immer nach neuen Herausforderungen suchender Mensch. Rückblickend habe ich meine Aufgaben immer gut erledigen können, darauf bin ich stolz. Viele kleine Erfolge haben meinen Werdegang und meinen Weg gepflastert.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das kann ich nicht auf einen Nenner bringen. Ich wurde stets gefordert und gefördert, mich hat ständig die Neugier begleitet. Bereits mit zehn Jahren bin ich erstmals über meinen Schatten gesprungen und ins Internat eingetreten. Man muß einen Einsatz liefern, wenn man etwas erreichen will, und ich habe sehr früh gelernt, Herausforderungen anzunehmen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Meine Promotion war natürlich ein Highlight für mich. Von meinem ersten Vorgesetzten bekam ich schnell positives Feedback für meine Tätigkeit. So merkte ich, daß meine Art und Einstellung sich bezahlt machen. Ich war stets ein kritischer Geist und habe stets Verbesserungen aufgezeigt. Natürlich wollte ich meine Kompetenz zeigen und durch Ergebnisse überzeugen. Ich merkte bald, daß Menschen mir folgten, denn meine Art wurde und wird geschätzt. Ich habe meine Mitarbeiter stets respektiert und ihnen Wertschätzung entgegengebracht. Meine Zielsetzungen, meine Überzeugung und meine Begeisterungsfähigkeit haben sich daher immer schnell auf meine Mitarbeiter übertragen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Schritt in die Selbständigkeit war eine sehr gute Entscheidung. Ich wollte immer ein Gestalter sein, anstatt Opfer von Entscheidungen zu werden. Die Symbiose von Beruf und Privatleben ist mir sehr wichtig, in diesem Rahmen kann ich wunderbar variieren. Ich bin nach wie vor Gestalter und arbeite eng mit meinen Kunden zusammen. Der direkte Kundenkontakt ist mir wichtig, ich sehe mich als Katalysator und arbeite ausschließlich kundenorientiert.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Authentizität ist für mich als Berater eine wichtige Eigenschaft, um erfolgreich zu sein. Ich glaube, daß niemand auf Dauer glaubhaft imitieren kann.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Natürlich spielen meine Eltern eine wichtige Rolle, sie ließen mich schon früh ziehen. An der Universität konnte ich von Professoren wie auch später von meinen Vorgesetzten viel lernen. Ich lernte, mit allen Menschen zu reden und mich auf verschiedene Situationen einzustellen. Dies versuchte ich stets beizubehalten, egal, ob in Meetings oder Mitarbeitern gegenüber. Ich wollte stets mit Leuten zu tun haben, von denen ich lernen kann. Daher fiel meine Berufswahl auf einen internationalen Konzern.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche ungelöst? Es wird für Unternehmen sicherlich immer schwieriger, einen Berater zu finden, der zur Firma paßt. Die Umsetzungsphase ist schwierig, und der Kunde muß darin begleitet werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man hört mir zu und vertraut mir. Die Leute wissen, daß ich sehr professionell an meine Tätigkeit herangehe, und dafür werde ich geschätzt. Ich agiere in einem Netzwerk von Beratern. Für mich ist wichtig, kein Einzelkämpfer zu sein, sondern gemeinsam auftreten und arbeiten zu können.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich beschäftige mich intensiv mit Fachliteratur und tausche mich regelmäßig mit Kollegen mit anderen Fachprofilen aus. Durch Kontakt mit dem Kunden, durch Unternehmen und deren Mitarbeiter lerne ich täglich dazu. Weiters besuche ich gezielt ausgesuchte Seminare.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich würde mich gerne auf Top-Seminare und Workshops beschränken können. Zwei oder drei Mitarbeiter würden mir den nötigen Freiraum schaffen, um ein Buch zum Thema Führung und Fehlerkultur zu schreiben.