* Mag. Günther Wagner
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Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Günther Wagner
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich legte 1968 am Gymnasium in der Wiener Schopenhauerstraße die Matura ab. Nachdem ich den Präsenzdienst abgeleistet hatte, begann ich das Studium von Mathematik, Physik und Chemie. Ich interessierte mich für EDV, und mir wurde ermöglicht, an den damals veranstalteten Nachtsitzungen der Universität Wien teilzunehmen. Aufgrund des Lehrermangels zu jener Zeit belegte ich pädagogische Seminare. Da ich zuvor schon Nachhilfeunterricht in Mathematik gegeben hatte, entschloß ich mich im September 1973, in den Schuldienst einzutreten. Zuerst war ich als Sondervertragslehrer tätig, dann als Gymnasiallehrer, und seit 1999 fungiere ich als Direktor des Lise-Meitner-Gymnasiums.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Günther Wagner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Lehrer war mein Ziel, den mir anvertrauten jungen Menschen Vorbild zu sein, sie im Fach Mathematik zu unterrichten und daneben auch erzieherisch zu wirken. Hierfür waren soziale Kompetenzen und Verantwortungsbewußtsein notwendig. Dann war mein Ziel, ein erfolgreicher Schulleiter zu sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Als Lehrer erhält man oft erst Jahre später genaues Feedback, und wenn viele ehemalige Schüler konkret rückmelden, daß für sie nicht nur bedeutend war, Fachwissen zu erlangen, sondern vor allem von Werten, die im weiteren Leben von Nutzen sind (wie Teamfähigkeit) zu profitieren, macht dies bestimmt den Erfolg eines Lehrers aus. Als Schulleiter konnte ich ein neues Schulprofil gestalten. Unsere Schule ist heute naturwissenschaftlich orientiert, und wir konnten auch seither einen Zuwachs an Schülern und Schülerinnen verzeichnen. Insofern kann ich von mir selbst sagen, erfolgreich zu sein.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Im Laufe der letzten Jahrzehnte gab es viele gesellschaftliche Veränderungen, die sich auf das Schulwesen auswirkten. Der Akzent liegt immer mehr auf sozialem Verhalten. Lehrer sind heute mehr denn je in ihrer erzieherischen Kompetenz gefordert. Es war mir stets wichtig, die Probleme junger Menschen ernst zu nehmen. Die Attraktivität des Schulangebotes und das gute Schulklima liegen mir sehr am Herzen. Ich arbeitete sehr daran, unseren Schülern fundierte Vorteile anbieten und Konzepte gemeinsam mit den Lehrern umsetzen zu können. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Einige Freunde aus dem Stadtschulrat standen mir mit ihrem Rat und als Gesprächspartner hilfreich zur Seite.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das schönste Kompliment ist die positive Resonanz der Schüler auf die Qualität des Unterrichts, und daß sie mit Freude ein gutes Lernklima genießen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Der Schlüssel des Erfolges liegt in der Bereitschaft zur Kommunikation. Ein gemeinsames Ziel spornt an, und es ist für mich als Schulleiter das Um und Auf, die Arbeit der Lehrerkollegen zu würdigen. Interesse und Anteilnahme müssen authentisch sein. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir führten als Kernpunkt die naturwissenschaftliche Ausrichtung der Schule ein, und wir bieten auch fachübergreifende, naturwissenschaftliche Praktika an. Kooperation wird bei uns großgeschrieben, und in kleinen Teams wird mit praktischen Medien eigenverantwortlich gearbeitet. Unsere Schüler lernen, Projekte zu dokumentieren und Projektergebnisse eigenständig zu präsentieren. In Jahresberichten legen wir unsere gemeinschaftlich erzielten Ergebnisse vor. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin ein Freund des Dialogs und setze auf den Erfahrungsaustausch.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich investiere sehr viel Zeit in meine schulischen Aufgaben, dennoch bemühe ich mich, zwischen diesen beiden Bereichen zu differenzieren und in privaten Momenten ganz abzuschalten. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich in mindestens zwei Seminaren pro Jahr fort, und ich gebe mein erworbenes Wissen gerne weiter.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Im Schuldienst ist Konfliktfähigkeit immens wichtig, gepaart mit hoher Kommunikationsbereitschaft. Der Lehrerberuf muß einem inneren Bedürfnis entspringen, um lange seine Eigenmotivation wach zu halten. Die Liebe zu diesem Beruf ist Voraussetzung, und in keinem anderen Beruf hat man es mit so vielen unterschiedlichen Individuen zu tun. Wer diese Vielfalt erkennt und auf sie einzugehen versteht, kann die Funktion des Schulleiters anstreben, die neben pädagogischen Elementen auch Administration und Führungskompetenz beinhaltet. Ausgewogene Beurteilungen von Schülern und Lehren und kritische Gespräche, die vorbereitungsintensiv sind, gehören ebenso zu diesem Berufsbild.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich stelle mich den abwechslungsreichen und spannenden Herausforderungen, die meine Position mit sich bringt, und widme mich weiterhin der Entwicklung der Schule. Wichtigstes Anliegen ist dabei, daß unsere Schüler und Schülerinnen bestens auf spätere Berufsanforderungen vorbereitet werden.
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