Zum Erfolg von Hans-Peter Hess
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gesteckte Ziele, die teilweise vom Markt vorgegeben werden, zu erreichen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wir bieten unseren Kunden Lösungen, die genau auf ihre individuellen Wünsche zugeschnitten sind und dabei leistbar bleiben. Der Name meiner Firma existiert seit 48 Jahren und steht für hohe Qualität, daher werden wir weiterempfohlen und direkt von unseren Kunden kontaktiert. Kundenzufriedenheit ist für uns kein Schlagwort, sondern wird auch in Form von Nachbetreuung gelebt. Unser allumfassendes Service - vom ersten Gespräch über die Planung bis hin zur Ausführung - wird sehr geschätzt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich analysiere sehr genau die Gründe und das ursprüngliche Ziel bzw. ob es in der geplanten Form immer noch verfolgt werden kann. Die Konsequenzen können bis zu teilweise unpopulären Maßnahmen gehen, denn die kaufmännische Seite ist für mich enorm wichtig.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die bestehende Firma Hiebel - Hess zu kaufen und meinen Betrieb darum zu erweitern, war eine gute und richtige Entscheidung. Die Zahlen sprechen für sich.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität im Sinne von persönlicher Kundenbetreuung ist meines Erachtens der bessere Weg, denn ich verkaufe nicht vorrangig das Produkt, sondern das individuelle Gespräch, die Beratung und das Bemühen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Zum einen erhalte ich Lob von zufriedenen Kunden, zum anderen von meinen Mitarbeitern, die Loyalität zum Unternehmen beweisen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich habe Probleme mit dem unfairen Wettbewerb, wo dem Kunden vorgegaukelt wird, er würde günstig einkaufen. Im nachhinein stellt sich dann heraus, daß ihm mindere Qualität untergejubelt wurde. Der allgemeine Ruf der Branche wird damit aber massiv geschädigt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich bilde meine Mitarbeiter selbst aus. Nach drei Monaten Probezeit weiß man, ob jemand für den Beruf geeignet ist. Dann durchläuft er die Stationen des Betriebes, und es kristallisiert sich schließlich heraus, wo er am effektivsten einzusetzen ist. Ich möchte die Anzahl der Mitarbeiter derzeit nicht erhöhen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es herrscht ein partnerschaftliches Verhältnis, und meine Mitarbeiter schätzen ihren sicheren Arbeitsplatz. Ich führe den Betrieb sehr transparent und bin ehrlich mit meinem Team.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Mein Vater legte den Grundstein für das heute noch praktizierte hohe Qualitätsbewußtsein, und wir können auf ein 48jähriges Bestehen blicken. Wir bieten dem Kunden maßgeschneiderte Detaillösungen und sind schnell einsatzbereit, da wir ein komplettes Lager führen, was in der Branche kaum üblich ist. Termintreue ist mir wichtig, man muß aber auch Nein sagen können. Es ist notwendig, Prioritäten zu setzen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es gibt eine Funktionärsakademie, in der ich oft selbst die Vorträge halte. Wenn mir ein Thema wichtig erscheint, besuche ich eine Schulung, es kommt auch vor, daß ich einen Mitarbeiter schicke. Ich muß nicht mehr alles selbst lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Sohn arbeitet bereits im Betrieb mit, und so wird es mir einmal möglich sein, Verantwortung aus den Händen zu geben und mehr Freizeit zu haben. Ein sukzessiver Ausstieg, wie ihn auch mein Vater praktizierte, schwebt mir da vor.