* Jiapian Shan
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Jiapian Shan
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wuchs in Shanghai auf und besuchte dort eine vierjährige Theaterschule, um anschließend sechs Jahre mit dem Ensemble der Peking Oper in ganz China aufzutreten. Nach der Öffnung Chinas und der damit verbundenen Steigerung des Lebensstandards konnten sich viele Chinesen Fernsehapparate leisten, und das Interesse für die Peking Oper ging stark zurück. 1985 wurde unser Theater zugesperrt. Ein sehr guter Freund lud mich 1987 ein, nach Deutschland zu kommen. In Stuttgart besuchte ich Deutschkurse. 1989 kam ich nach Österreich, wo ich durch einen Freund einen Job in einem Chinesischen Restaurant bekam. Während der ersten Wochen als Tellerwäscher lernte ich die nötigen Begriffe, um im Service arbeiten zu können. In der Folge war ich zwölf Jahre in italienischen, französischen und japanischen Restaurants sowie in verschiedenen Hotels im Service tätig und belegte einen Kurs am WIFI. Als ich nach zehn Jahren die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt, reiste ich zunächst durch ganz Europa und war wieder zwei Jahre in Stuttgart beschäftigt, wo ich einem Freund bei der Eröffnung seines Restaurants half. Anschließend absolvierte ich das österreichische Bundesheer und machte mich 1997 gemeinsam mit meiner Frau mit der Eröffnung einer Sushi-Bar mit siebzehn Sitzplätzen selbständig. Der Manager der Shopping City Süd, der in meiner Bar zum Stammkunden geworden war, bot mir 1998 die Möglichkeit, in der SCS ein zweites Lokal zu eröffnen. Dieses Lokal war für mich eine sehr wichtige Station, da es mir nach einem halben Jahr bereits eine Million Schilling Umsatz pro Monat brachte. Nach einem Jahr wollte der Manager des Auhof Centers unbedingt, daß ich auch in seinem Center ein Lokal eröffne, und dies war dann die Gründung meines dritten Lokales. 1999 stand ich vor der Wahl, mein erstes Lokal entweder aufzugeben oder das wesentlich größere Lokal meines Vermieters zu kaufen. Ich entschied mich für den Kauf. Dieses Lokal verkaufte ich nach 20 Monaten mit Gewinn. 2001 entschloß ich mich für den einheitlichen Namen Mr. Lee, den am meisten vorkommenden Familiennamen der Welt. Als ersten Standort dieser Kette wählte ich den Naschmarkt, wo ich mit einem Lokal von 20m² einen Umsatz von 50.000 Euro pro Monat machte. Im Dezember 2003 eröffnete ich das Lokal am Dr.-Karl-Lueger-Ring, dessen Dekoration mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Dann folgte die Eröffnung des Mr. Lee im EKZ Wieselburg. Ich nahm für jedes Lokal einen Partner mit etwa zwanzig Prozent Beteiligung auf und beschäftige zur Zeit 82 Mitarbeiter.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Jiapian Shan
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich besteht der Erfolg in der Freude am Tun.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich betrachte meine Restaurants wie eine Bühne, auf der ich wie ein Darsteller perfekt agieren muß. Mein Beruf als Schauspieler gibt mir die Voraussetzungen für perfekte Inszenierungen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater, der auch Schauspieler ist, war für meinen Lebensweg insofern prägend, als er mich mit der Empfehlung, alles perfekt zu erlernen, in die Schauspielschule schickte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unter meinen Gästen sind sehr viele prominente Persönlichkeiten wie der Bürgermeister von Wien und andere Politiker.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das schwierigste Problem liegt beim Personal, da es für asiatische Köche schwierig ist, die Arbeitserlaubnis zu bekommen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen bei meinem Erfolg eine sehr wichtige Rolle und ich bin mit ihnen sehr zufrieden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere mein Personal, indem ich ihm sehr viel Verständnis entgegenbringe. Meine Mitarbeiter identifizieren sich mit meinen Restaurants und sind ab einem gewissen Umsatz am Gewinn beteiligt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke meiner Lokale liegt darin, daß ich die bekanntesten Rezepte der thailändischen, japanischen, chinesischen, kantonesischen und koreanischen Küche biete. In meinen Restaurants sind chinesische Sojasauce, Glutamat, chinesische Chilisauce und chinesisches Dosengemüse verpönt, das asiatisches Gemüse beziehe ich wöchentlich frisch per Flugzeug aus Thailand.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies ist mir leider nie gelungen, und aus diesem Grund ließ sich meine Frau von mir scheiden. Seit dieser Zeit versuche ich etwas mehr Zeit mit meinen Kindern zu verbringen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Was ein junger Mensch beginnt, soll er aus vollem Herzen tun!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe kürzlich das Mc Donald's-Restaurant am Wiener Schwedenplatz erworben, wo ich einen Mc Asia auf der Basis von Systemrestaurants aufbauen werde.
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Link zum Interview von Jiapian Shan:
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