Zum Erfolg von Gernot Unterfurtner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
In erster Linie bedeutet Erfolg, Freude an seiner Tätigkeit zu verspüren. Wenn ich hier eine Entwicklung erkennen kann, dann sehe ich das als Erfolg an.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich hatte immer den Wunsch, mich einmal beruflich selbständig zu machen, meine eigenen Konzepte anzubieten, und so gemeinsam mit meinen Klienten Nutzen zu erzielen und Nachhaltigkeit zu schaffen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Streben nach Weiterbildung, mein Fleiß, mein Einsatz, allem voran aber meine Fähigkeit, gut mit Menschen umzugehen, waren für meinen Erfolg von Bedeutung.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche, mit gutem Zeitmanagement und dem Heranziehen von Spezialisten aus meinem Netzwerk diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Ich pflege und fördere Teamarbeit, da es für einen alleine schwierig wird, alles zu bewältigen, was an ihn herangetragen wird.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab viele Situationen, in denen ich erfolgreiche Entscheidungen traf. Ich bin sehr stolz darauf, daß für mich immer der Mensch im Mittelpunkt stand und ich meinen Grundsätzen treu geblieben bin.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität und Kreativität, jedoch gekoppelt an bewährte und fundierte Systeme und Gesetze, halte ich für äußerst wichtig.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gab immer wieder Personen, die meinen Horizont erweitert haben. Man lernt jeden Tag neu dazu.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Hier fällt mir meine Kanzleieröffnung im Jänner 2005 ein. Ich hatte an etwa 350 Personen Einladungen ausgesandt, und mehr als 200 sind der Einladung auch nachgekommen, obwohl zu diesem Zeitpunkt einige Veranstaltungen in Wels stattfanden. Das hat mich sehr gefreut und in meinem Handeln bestätigt. Auch die positiven Rückmeldungen von Kunden und die daraus resultierenden Weiterempfehlungen sehe ich als große Anerkennung an, für die ich sehr dankbar bin.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, ich werde als einfühlsam gesehen, und auch als jemand, der in Krisensituationen handelt. Ich sehe vorwiegend das Gute im Menschen und lasse mich trotz erlebter Enttäuschungen auch nicht von dieser Haltung abbringen. Ich spreche Angelegenheiten offen an, was meines Erachtens die Basis für eine gute Zusammenarbeit schafft.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Kombination von Unternehmens- und Finanzierungsberatung hat sich als sinnvoll erwiesen. Durch meine über die Jahre gesammelten Erfahrungen und meine Kontakte im Bankensektor, und als Kenner der heimischen Wirtschaft sowie der Probleme von Klein- und Mittelstandsunternehmen bin ich direkter Ansprechpartner für Probleme aller Art in Familienunternehmen, weit über die finanziellen Belange der Betriebe hinaus. So erstelle ich auch Konzepte zur internen Neuausrichtung von Klein- und Mittelstandsunternehmen, schaffe durch moderne Finanzmodelle zum Beispiel eine Stärkung der Eigenkapitalquote in Unternehmen und sichere dadurch deren Errungenschaften ab - natürlich unter intensiver Mitarbeit der Unternehmer.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin ein Netzwerkdenker und handle offen und kommunikativ. Wenn mein Rat gefragt ist, gebe ich gerne mein Wissen an Kollegen weiter. Auch habe ich einen Kooperationspartner in meiner Kanzlei, durch diese Gemeinschaft nutzen wir Synergien.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine verständnisvolle Ehefrau. Natürlich war meine Entscheidung, mich beruflich selbständig zu machen, für sie anfangs nicht leicht, jedoch erhält auch sie Sicherheit durch den wachsenden Erfolg meiner Kanzlei. Auch mein Freundeskreis steht hinter mir und verschafft mir Kontakte zu Neukunden.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Permanente Weiterbildung ist ein ungeschriebenes Gesetz in unserer Branche und für mich eine Notwendigkeit, der ich auch in der Vergangenheit nachgekommen bin. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Meiner Meinung nach kommt die Praxis in der Ausbildung zu kurz. Es werden zu viele Theoretiker herangebildet. In unserer Wohlstandsgesellschaft haben wir oft die Möglichkeit zur Eigenentwicklung verbaut. Mein Rat lautet, sich an seinen Fähigkeiten zu orientieren, unabhängig von Trends und Modeberufen mit angeblichen Zukunftsaussichten. Ich weiß, daß es Jugendliche bei der Berufswahl heute nicht leicht haben. Man soll trotzdem den Mut aufzubringen und seinen Neigungen nachgehen - und einen Beruf nicht nur des Geldes wegen anstreben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Netzwerk zu erweitern und in Bayern Neukunden zu gewinnen, sehe ich als vorrangige Ziele. Ich möchte weiterhin mit Freude meine Arbeit verrichten. Die Wirtschaft braucht zunehmend externe Berater in ihren Unternehmen, und das Bewußtsein um diese Tatsache setzt sich allmählich auch in Österreich durch.
Ihr Lebensmotto?
Meine Grundhaltung ist Optimismus, ich gebe und nehme Vertrauen, deshalb auch die Wahl meines Firmennamens: Confide bedeutet: Vertraue!