* Dr. Beatrix Patzak
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Beatrix Patzak
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1983 in Wien und begann anschließend Medizin an der Universität Wien zu studieren. Parallel zu meinem Studium arbeitete ich vorerst als Volontärin, später als reguläre Mitarbeiterin am Pathologisch-Anatomischen Bundesmuseum in Wien unter Hofrat Alfons Portele, dem damaligen Leiter. 1993 schloß ich mein Studium ab und übernahm die Leitung des Museums. Dieses Haus ist das größte medizinische Museum der Welt, beherbergt rund 50.000 Makropräparate und ist das letzte österreichische Bundesmuseum, das nach dem FOG finanziert wird und nicht privatisiert wurde. Wir sind in der Lage, sehr schnell Information über verschiedene Krankheiten verfügbar zu machen und setzen im Rahmen der Umsetzung unterschiedlicher Projekte immer wieder neue Schwerpunkte, die auch in Form von Veranstaltungen präsentiert werden. Weiters unterstützt das Museum Mediziner und Pathologen im wissenschaftlichen Bereich. Ich bin im übrigen die erste weibliche Direktorin eines österreichischen Bundesmuseums, wahrscheinlich auch die jüngste, den ich war, als ich meine Funktion übernahm, 28 Jahre alt. Parallel zu dieser Tätigkeit absolvierte ich von 1994 bis 1997 im Gemeindekrankenhaus Klosterneuburg die Turnusausbildung zur Allgemeinmedizinerin. Danach machte ich mich neben meiner Tätigkeit als Direktorin selbständig und gründete eine Praxis für Allgemeinmedizin in Klosterneuburg. Neben diesen Tätigkeiten bin ich seit 2001 als Lehrbeauftragte der medizinischen Fakultät Wien tätig.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Beatrix Patzak
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
In erster Linie Geld.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich im Sinne meiner Definition erst teilweise als erfolgreich. Als Arbeitsmedizinerin fühle ich mich allerdings durchaus als erfolgreich, und zwar insbesondere im Bereich der Prävention.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich möchte an dieser Stelle zuerst meine Disziplin und mein Durchhaltevermögen anführen. Durch diese Eigenschaften ist es möglich, auch schwierige Situationen zu überwinden, um letzten Endes ein Ziel zu erreichen. Aber auch Organisationstalent und Teamfähigkeit sind wichtig, um erfolgreich zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn man eine medizinische Turnusausbildung unter Erhalt der geistigen und körperlichen Kräfte überstanden hat, kann man mit späteren Herausforderungen und Problemen umso besser und leichter umgehen.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Durchaus, allerdings hatte ich meine Mutter als Vorbild, die mir vermittelte, daß man als Frau mindestens genau so kompetent wenn nicht kompetenter als männliche Konkurrenten sein muß, und das hat wiederum zur Folge, von den Frauen nur sehr schwer anerkannt zu werden. Auch sagte sie mir, daß ich es bei einer Frau als Konkurrentin hundertmal schwerer haben werde mich durchzusetzen als bei einem Mann. Dies hat sich mittlerweile alles bewahrheitet.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man muß immer wieder neue Signale setzen, um erfolgreich zu bleiben. Die 08/15-Vorgangsweise ist nicht sehr hilfreich.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern und Herr Hofrat Alfons Portele prägten mich sehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem von meinen zufriedenen Patienten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich fördere vor allem meine weiblichen Mitarbeiter, meist Studentinnen, die oft ein geringes Selbstvertrauen haben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter werden vor allem durch die Anforderungen des Museums motiviert. Je höher der Druck, umso mehr Engagement und Motivation wird benötigt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Durchhalten, es wird besser werden!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich würde dieses Museum gern nach meinem Konzept in eine moderne Bundesdienststelle umstrukturieren und im Zuge dessen eine Generalsanierung des Narrenturms durchführen. Als Medizinerin wünsche ich mir viele zufriedene Patienten. Für meine Tochter hoffe ich, daß sie die Enttäuschungen des Lebens meistern wird.
Ihr Lebensmotto?
Soziale Kompetenz zeigen.
Publikationen
Mitgliedschaften
- Niederösterreichische Ärztekammer
- Krapfenbauerkreis/Förderung für medizinische Fortbildung
- Golfclub
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