Zum Erfolg von Georg Schneider
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich legte stets Beharrlichkeit und Geradlinigkeit an den Tag und leistete mir keine Ausrutscher. Ich war bemüht, immer gemeinschaftliche Entscheidungen zu treffen, auch hatte ich stets klare Ziele vor Augen. In unserer Branche ist eine gute Zusammenarbeit mit anderen Personen wesentlich, denn allein schafft man es nicht. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich halte Authentizität für wichtig, ebenso, ein Konzept zu haben, sich die richtigen Mitstreiter zu suchen und es gemeinsam mit ihnen durchzuziehen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Zwei außergewöhnliche Personen, die ich in meinem Leben kennenlernte, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, nämlich Dr. Bruno Kreisky und Eduard Wallnöfer, der damalige Tiroler Landeshauptmann. Beide verfügten über ein bewundernswertes Charisma. Was meine berufliche Tätigkeit betrifft, so hatte ich in dieser Hinsicht kein Vorbild. Meine berufliche Position habe ich mir selbst erarbeitet.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Neben der positiven Bilanz, die ich als Anerkennung werte, habe ich auch sehr viel positive Rückmeldungen von den Studenten und ihren Familien erfahren. Die schönste Anerkennung ist für mich, zu hören, daß die Studenten eine glückliche Zeit im Studentenheim verlebten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne gute Mitarbeiter läßt sich kein Unternehmen führen. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist ungünstig. Wir bezahlen deshalb sehr gut und beschäftigen so auch wirklich gute Leute.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben fachlichen Kriterien achte ich besonders auf Teamfähigkeit. Die Fähigkeit, mit anderen Menschen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, ist äußerst wichtig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch ein gutes Arbeitsklima, einen eigenverantwortlichen Arbeitsbereich und natürlich gute Bezahlung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Sekretärin meinte vor kurzem, daß ich nicht nur ein freundlicher, ernstzunehmender Chef, sondern gewissermaßen das Unternehmen STUWO bin. Das hat mich sehr berührt und spiegelt auch das gute Arbeitsklima wider, das in unserem Betrieb herrscht.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten den Studenten beste Wohnqualität und nicht nur einfach einen Schlafplatz. Denn wo man sich wohl fühlt, lebt und lernt man auch besser. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten dem Mitbewerb gegenüber ist sehr kollegial. Wenn man im Wohnbau tätig ist, sollte man nie über seine Konkurrenten schlecht reden, da man in der Branche sonst nicht lange Bestand hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben fließen bei mir ineinander, da gibt es überhaupt keine Probleme.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich halte es für wesentlich, nachhaltig zu handeln und die Geduld an den Tag zu legen, sich Schritt für Schritt hinaufzuarbeiten. Quereinsteiger, die schnell oben sind, halten sich dann auch meist in dieser Branche nicht lange. Auch sollte man stets darauf achten, daß Projekte überschaubar bleiben. Wenn man zu schnell expandiert, muß man meist auch kurzfristig Personal zukaufen, das man aber nicht kennt. Wenn man dann nicht mehr alles überschauen kann, besteht die Gefahr, daß die Expansion gleichzeitig den Ruin bedeutet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In erster Linie ist es mein Ziel, gesund zu bleiben.
Ihr Lebensmotto?
Fein sein, beinander bleiben.