Zum Erfolg von Dieter Jandl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mein Ziel war, mit 30 Jahren erfolgreich zu sein, was für mich damals bedeutete, eine Managementposition in einer Firma zu bekleiden und Entscheidungen eigenverantwortlich fällen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich fühle mich bei dem, was ich mache, wohl und bin mit dem bisher Erreichten zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zunächst waren sicherlich Disziplin und Fleiß wesentlich - ich arbeitete sicherlich mehr als acht Stunden pro Tag und manchmal auch am Wochenende. Weiters sind Kontakte und ein Netzwerk notwendig, und schließlich gehören auch Glück und Zufall dazu, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Zusätzlich bezeichnet man mich auch als kommunikativ, was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist, vor allem im Vertriebsbereich, in dem ich meine besonderen Stärken sehe. Ich hatte auch immer einen guten Kontakt zu meinen Vorgesetzten, mit denen ich teilweise auch heute noch in Verbindung stehe.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich Vorstand von FirstInEx wurde, fühlte ich mich schon recht erfolgreich, obwohl ich in dieser Position auch die negativen Seiten des Erfolges kennenlernen mußte bzw. durfte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich hoffe wohl, daß ich in vielen Situationen erfolgreiche Entscheidungen traf. Wichtig ist, mehr gute als schlechte Entscheidungen zu treffen. Wir haben ja einige große Kunden (beispielsweise Wiener Städtische, Generali, UNIQA, ÖAMTC), und dazu habe ich schon meinen Beitrag geleistet.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich pflege noch gute Kontakte zu einigen meiner ehemaligen Vorgesetzten bei IBM, doch ich habe kein Vorbild im eigentlichen Sinne.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In Bewertungsgesprächen erhielt ich schon die eine oder andere verbale Anerkennung, natürlich auch durch meine diversen Beförderungen, und dann gibt es auch die Anerkennung finanzieller Natur.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In der IT-Branche gibt es ja noch sehr viel zu tun. Besonders fehlt mir heute eine große Idee, eine Vision; die Frage, in welche Richtung wir uns entwickeln, ist noch nicht geklärt. Man kann das beispielsweise an den Kongressen ablesen: es gibt nur mehr Branchen-Kongresse, keine Themen-Kongresse mehr.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere ausgezeichneten und sehr engagierten Mitarbeiter sind sehr wichtig. Ich sehe mich als Teamplayer, und ich versuche mich auch mit sehr guten Mitarbeitern zu umgeben.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In erster Linie gehe ich hier nach Gefühl vor, auch betrachte ich den bisherigen Werdegang des Bewerbers im Detail. Doch vor allem zählt meine Intuition, und damit bin ich bisher auch recht gut gefahren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Vor allem durch ein gutes, freundschaftliches Arbeitsklima und durch flexibles Reagieren auf ihre Wünsche. Ich räume meinen Mitarbeitern Verantwortung ein, doch in schwierigen Situationen stehe ich hinter ihnen und lasse sie nicht hängen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe, daß sie mich positiv wahrnehmen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind sehr flexibel, eine relativ kleine Einheit mit einem überzeugenden Business-Konzept, und in unserem Bereich in Europa führend. Schließlich zählt unser sehr starkes und kreatives Team zu unseren wesentlichsten Stärken.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist hoffentlich als fair und korrekt zu bezeichnen, obwohl ich natürlich jedes Projekt gewinnen möchte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Manchmal gibt es Zeiten, in denen ich wenig zu Hause bin, aber im großen und ganzen funktioniert die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben recht gut. Ein harmonisches Familienleben ist dem Berufsleben nur zuträglich.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Mein Alltag ist Fortbildung. Zusätzlich halte ich mich durch den Besuch von Kongressen und Seminaren auf dem laufenden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin erfolgreich agieren und schauen, was die Zukunft bringt. Wir können unsere Position noch ausbauen, es gibt noch eine Menge Potential bei den Vertriebspartnern, aber auch in Osteuropa.
Ihr Lebensmotto?
Ich versuche, das Leben zu genießen und es zu nehmen, wie es kommt.