Zum Erfolg von Herbert Pehofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Erfolg werte ich Spuren zu hinterlassen, also positives Feedback für meine Arbeit und die meiner Mitarbeiter zu erhalten, von meinen Kunden und Lieferanten, vom Umfeld insgesamt Anerkennung zu erfahren. Dies gilt für mich gleichermaßen im Geschäftlichen wie Privaten. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zu Beginn meiner beruflichen Karriere stellte ich vor einer Entscheidung oder einem Projekt die Dinge, die schief gehen könnten, in den Vordergrund. Diese negative Haltung konnte ich erfreulicherweise ablegen. Heute nähere ich mich Herausforderungen sehr positiv nach dem umgekehrten Motto, also Was kann gelingen?, und diese optimistische Haltung war sicherlich zu einem Teil für meinen Erfolg ausschlaggebend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die Mitarbeiter unseres Unternehmens sehen Probleme als Aufgaben und Herausforderungen, bereits als Teil der Lösung, die wir gemeinsam und optimistisch in Angriff nehmen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab 1988 setzte ich mich intensiver mit dem Thema Positives Denken auseinander, und seither stellten sich Erfolge ein, welche die Erfolge meines bisherigen beruflichen Lebens kontinuierlich übertrafen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ein ehemaliger Vorgesetzter, der mich dazu brachte, mich mit Positivem Denken auseinanderzusetzen, hat mich wesentlich geprägt, und ich bin ihm heute noch in Dankbarkeit verbunden dafür.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem durch das gute Feedback unserer Kunden, Lieferanten und meiner Mitarbeiter. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Wir agieren in einer besonderen Nische, der Autozubehörbranche, auf die wir teilweise selbst Einfluß nehmen. Auch daher gibt es keine unlösbaren Probleme. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Einer meiner Mitarbeiter ist ein lieber Jugendfreund, ein weiterer ist auf Empfehlung zu uns gestoßen und hinzu kommt noch meine Frau, die mich auch in der Firma unterstützt. So wußte ich schon im Vorfeld über die Kenntnisse und Fähigkeiten meiner Mitarbeiter Bescheid. Wichtig sind natürlich neben der fachlichen Qualifikation die menschliche Haltung und die Integrierbarkeit ins Team.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich ihnen Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringe, immateriell wie materiell. Meine Mitarbeiter sind ein ausgezeichnetes Team, das sich sehr für das Unternehmen engagiert. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Diese spezielle Nische, in der wir tätig sind, kann ein großes Unternehmen, das sich nur teilweise mit diesem Aufgabenbereich beschäftigt, nicht so intensiv und kompetent abdecken wie wir. Dadurch ist es uns möglich, Kunden weit besser und intensiver zu betreuen. Auch scheuten wir uns nicht, exotische Anbieter aus dem EU-Ausland in Österreich zu etablieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin sehr viel unterwegs und habe dadurch unter der Woche nicht viel Zeit für meine Familie, doch ich versuche, die verbleibende Zeit am Wochenende intensiv mit meiner Frau und meinen Kindern zu nützen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung bedeutet für mich Inanspruchnahme von z.B. WIFI-Angeboten, die Präsentation interessanter, bekannter Persönlichkeiten in Anspruch zu nehmen und Motivationstrainings. Auch Messebesuche stehen natürlich immer wieder am Programm. Zeitlich möchte ich dies nicht quantifizieren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich möchte der jungen Generation auf ihren Weg mitgeben, Weltoffenheit und Engagement beim Erlernen von Fremdsprachen zu zeigen, denn diese Anstrengungen machen sich später mit großer Wahrscheinlichkeit bezahlt. Auch sollte man lernen bzw. bereit sein, Grenzen jeder Art zu überwinden.
Ihr Lebensmotto?
Zwei Dinge können mich im Leben nicht ärgern: Dinge, die ich ändern kann und Dinge, die ich nicht ändern kann!